Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sina auf heißer Spur

Sina auf heißer Spur

Titel: Sina auf heißer Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
Vom Netzwerk:
Kleinkindern und Müttern vor dem Roundpen nicht abreißen.
    â€žWir machen einfach Schluss und schicken den Rest nach Hause“, raunte Tori Sina zu, als sie Maxim und Harlekin zurück zum Ausgang führten, um neue Reiter abzuholen.
    â€žDas geht aber nicht“, protestierte eine der Mütter am Ausgang. Sie konnte offensichtlich Lippen lesen, denn Tori hatte ganz leise gesprochen. „Wir haben alle bezahlt, wir haben einen Anspruch auf den Ritt.“ Zum Beweis wedelte sie mit dem Ticket.
    Tori seufzte. Sie gingen eine weitere Dreiviertelstunde im Kreis, bevor der Andrang endlich bewältigt war.
    â€žWie wär’s mit einem Eis bei Alberto ?“, schlug Hannah vor, als sie hinterher die Pferde trocken rieben. „Dabei können wir uns auch überlegen, wie’s jetzt weitergeht.“
    Sie wollten gerade losradeln, als Sue aus dem Haus kam. Sie sah aus, als hätte sie eine lange Krankheit überstanden. Ihre Haut war fahl, unter den Augen lagen schwarze Schatten und ihr Gesicht war müde und abgemagert. Selbst die rotblonden Locken wirkten, als seien sie von einem Grauschleier überzogen.
    â€žHi, Sue, wie geht’s?“, rief Tori ihr zu.
    Sue hob matt eine Hand. „Danke. Es geht so.“
    â€žWir gehen ein Eis essen. Hast du Lust mitzukommen?“
    â€žNee, danke. Nett, dass ihr fragt. Aber ich hab’s zurzeit mit dem Magen.“ Sue versuchte ein Lächeln. Sie zog die Mundwinkel nach oben, aber der Rest ihres Gesichts blieb traurig.
    Hinter ihr trat Robert auf den Hof. Als er die Mädchen sah, legte er einen Arm um Sue, als wollte er sie vor ihnen beschützen. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Einen Moment lang wirkten sie wie ein Liebespaar, dann machte Sue sich plötzlich wieder von ihm los. „ O, for god’s sake , Robert“, sagte sie ungeduldig. „Mach nicht so einen Wirbel um mich. I’m okay . Ich komm schon zurecht.“
    Er zog den Arm zurück, als hätte er sich verbrannt. „Entschuldigung.“
    â€žRobert“, sagte Sue traurig. „Es hat doch keinen Sinn. Ich bin, wie ich bin, und du bist, wie du bist. Wir passen einfach nicht zusammen.“
    Robert blickte zu Boden. Er sah aus wie Washington, wenn man ihn auf den Schwanz getreten hatte.
    â€žLasst uns abhauen“, murmelte Juliana.
    â€žDas war eine bescheuerte Idee, hierherzukommen“, sagte Sina, als sie an dem großen runden Tisch in der Eisdiele Platz genommen hatten.
    â€žWarum?“, fragte Tori. „Hast du es jetzt auch mit dem Magen?“
    â€žViktor jobbt doch hier“, meinte Sina. „Er hat es mir letztens erzählt, aber ich hab es wieder vergessen.“
    Als hätte er seinen Namen gehört, kam Viktor aus der Küche. Wie die anderen Kellner trug er eine lange weiße Schürze. Zu Sinas Überraschung sah er ziemlich cool damit aus. Jetzt hatte er sie entdeckt und kam zu ihnen herüber, einen Stapel Eiskarten unter dem Arm.
    â€žDas ist ja mal eine Überraschung. Die ganze Sunshine Ranch hier zu Gast. Was kann ich euch denn bringen?“
    â€žWir haben noch nichts ausgesucht“, sagte Tori.
    â€žDann komm ich gleich noch mal wieder.“ Er legte die Karten vor Sina hin und verzog sich hinter die Theke. Dort plauderte er mit einem anderen Kellner und nippte zwischendurch an einer Cola, aber Sina hatte dennoch das Gefühl, dass er die ganze Zeit zu ihnen herübersah.
    â€žWenn wir leise sprechen, kann er uns nicht hören“, sagte Tori. „Sina, wie weit bist du denn mit ihm?“
    â€žWas soll das denn heißen?“, fragte Sina empört.
    â€žNa, was hast du rausgekriegt?“
    â€žNichts Neues. Und du?“
    Tori verdrehte die Augen. „Wisst ihr, was ihr bestellen wollt?“, fragte sie die anderen. Als alle nickten, sammelte sie die Karten wieder ein und winkte Viktor.
    â€žDich hat man ja schon lange nicht mehr auf der Ranch gesehen“, meinte sie, nachdem er ihre Wünsche notiert hatte. „Hast du das Reiten ganz aufgegeben oder was?“
    â€žNa ja, nach dem Unfall durfte ich erst mal nicht. Aber jetzt würde ich gerne wieder anfangen. Ich war gestern sogar draußen bei euch auf der Ranch, um mich für Reitstunden anzumelden. Das Büro war aber nicht besetzt.“
    â€žBei uns geht im Moment alles drunter und drüber“, erklärte Tori. „Aber wenn du mir deine Telefonnummer gibst, dann sag ich Sue,

Weitere Kostenlose Bücher