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Sina auf heißer Spur

Sina auf heißer Spur

Titel: Sina auf heißer Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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begann.
    â€žQuatsch“, murmelte sie.
    Sie und David mussten einander nur besser kennenlernen, dann würde sich das Problem von ganz allein lösen. Im Moment wusste David einfach nicht, woran er mit ihr war. Aber wenn er sich sicher wäre, dass er ihr vertrauen konnte, würde sich seine Eifersucht wieder legen.
    â€žHallo?“
    Vor dem Stall hörte sie eine laute, aufgeregte Stimme.
    â€žSue? Wo steckst du denn? Sue!“
    In der Box am Stallausgang begann Dakota zu schnauben und zu trippeln. Lärm und laute Stimmen ertrug er gar nicht.
    â€ž SUE !“ Die Stimme überschlug sich jetzt fast vor Aufregung. Dakota wieherte hell und schlug mit den Hufen gegen die Abtrennung seines Verschlags. Janko ließ sich von seiner Nervosität anstecken und begann ebenfalls unruhig zu schnauben. Gut, dass wenigstens die anderen Pferde auf der Weide waren.
    â€ž SUUUE !“
    Zum Teufel! Wer brüllte denn da so?
    Sina ließ die Bürste in den Korb fallen, klopfte Janko beruhigend den Hals und rannte nach draußen. Am Ausgang des Stalls stieß sie mit Hannah zusammen.
    â€žHannah! Was ist denn los?“
    Hannahs rundes Gesicht war rot vor Aufregung. Sie starrte Sina aus weit aufgerissenen Augen an, als wäre sie ein Gespenst. „Ich suche Sue.“ Als ob Sina das nicht gehört hätte. „Weißt du, wo sie steckt?“
    â€žKeine Ahnung. Im Stall ist sie nicht. Vielleicht im Büro?“
    â€žNee, da war ich schon.“
    Jetzt erst bemerkte Sina, dass Hannah weinte.
    â€žUnd Mike? Wo ist Mike?“
    â€žDas weiß ich auch nicht. Ich hab heute noch keinen der beiden gesehen. Ist was passiert?“
    â€žDie Hühner“, flüsterte Hannah. „Irgendwas stimmt nicht mit ihnen. Ich glaube …“ Sie presste ihre Hand vor den Mund und verstummte.
    â€žWas?“, fragte Sina. „Was glaubst du?“
    â€žIch glaube, jemand hat sie vergiftet.“
    Hannahs Fahrrad lag mitten im Hof. Und um das Fahrrad herum torkelten Sues Hühner, als wären sie von bösen Geistern besessen. Dabei gurrten und gackerten sie mitleiderregend.
    Vor den Stufen, die hoch zum Haus führten, lag die Gans Agathe, den Hals nach vorn gestreckt, die Flügel regungslos ausgebreitet.
    â€žWock, wock, wock“, machte Paula, das kleine Zwerg-Seidenhuhn, das Sue im letzten Sommer einem Streichelzoo abgekauft hatte. Hilflos pickte sie mehrmals ins Leere, ein Zittern durchlief ihren kleinen Hühnerleib, dann fiel sie um.
    Der große Puter, die Truthenne Erika und die vier schwanzlosen Kaulhühner, sie alle drehten sich um die eigene Achse, wankten und schwankten hin und her und sanken schließlich zu Boden. Ein paar Mal zuckten sie noch, dann blieben sie regungslos liegen.
    â€žDas gibt’s doch gar nicht!“, rief Sina. „Was ist denn mit den Vögeln los?“
    â€žErnie und Bert waren die Ersten, die es erwischt hat.“ Hannah zeigte weinend auf die beiden Erpel, die mit ausgestreckten Flügeln im Hof lagen, ein paar Meter von Hannahs Fahrrad entfernt. „Und dann kam Agathe …“
    â€žHast du den Tierarzt angerufen?“, unterbrach Sina sie.
    â€žNee. Ich hab die Nummer gar nicht.“
    Sina riss ihr Handy aus der Tasche. Als Janko im letzten Sommer an einer Kolik gelitten hatte, hatte Sue ihr die Nummer von Dr. Knopfler gegeben, damit Sina ihn sofort anrufen konnte, wenn es schlimmer wurde. Damals hatte sie sie nicht gebraucht. Hoffentlich war sie trotzdem noch in ihrem Handy eingespeichert.
    Sie klickte sich durch das Telefonbuch. Kanther, Kiesling, Klopp – Knopfler! Da war er!
    Sie wählte die Nummer. Hoffentlich machte er nicht gerade Mittagspause.
    â€žKnopfler.“ Er ging direkt dran. Gott sei Dank!
    Hastig erzählte sie ihm, was geschehen war.
    â€žIch komme sofort vorbei“, sagte der Tierarzt. „Und du schaust nach, ob das Gift noch irgendwo herumliegt. Nicht dass noch mehr Tiere davon fressen.“
    Darauf hätte sie auch selbst kommen können. „Komm, Hannah!“ Sina zog die Freundin am Ärmel und rannte zum Hühnerstall.
    Vor dem kleinen Holzhäuschen stand Washington. Den Kopf zur Seite geneigt, betrachtete er ratlos die taumelnden, schwankenden Hühnervögel. So etwas hatte er noch nie gesehen.
    Sina beugte sich über die hölzerne Leiter und warf einen Blick ins Hühnerhaus. Überall lagen Körner, aber sie sahen ganz normal

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