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Sina auf heißer Spur

Sina auf heißer Spur

Titel: Sina auf heißer Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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sie.
    â€žKommt mir vertraut vor“, sagte Viktor.
    â€žWas soll das heißen?“, fragte Hannah. „Hast du auch schon erlebt, dass Robert so ausgeflippt ist?“
    â€žNee“, meinte Viktor. „Bei Robert ist mir das neu.“
    Seine hellblauen Augen waren fest auf Sinas Gesicht gerichtet, als er das sagte. Warum sah er sie so komisch an?
    Dann begriff sie und wurde sofort knallrot. Es war zum Verrücktwerden. Ob sie sich erschreckte oder schämte oder ärgerte – als Allererstes nahm ihr Gesicht die Farbe einer überreifen Himbeere an. Dann begannen ihre Hände zu schwitzen und die Stimme zu zittern. Eine andere Reaktion schien ihr Körper nicht im Programm zu haben.
    â€žIch würde gerne mal mit dir reden“, sagte Viktor. „Unter vier Augen“, fügte er hinzu, als Hannah keinerlei Anstalten machte, sich zu entfernen.
    â€žOkay, okay, hab schon kapiert.“ Hannah schniefte noch einmal in ihr Taschentuch, dann verschwand sie in Richtung Pferdestall.
    Sie gingen am Wohnhaus vorbei zur Weide. Die Pferde hatten ihre Nasen ins Gras gesenkt und fraßen. Hin und wieder hob eines den Kopf und wieherte leise. Ein Bild der Idylle.
    Esel Fritz stand unter dem Apfelbaum und rieb seinen Rücken an dem knorrigen Stamm. Als er Sina und Viktor sah, kam er auf sie zu. Wahrscheinlich hoffte er auf eine der Leckereien, die Sina für gewöhnlich in den Hosentaschen hatte. Auf der anderen Seite der Weide setzte sich Becky in Bewegung. Vielleicht wollte sie sicherstellen, dass Fritz nicht wieder ausbüxste und Unsinn machte.
    Sina streckte ihre Hand aus und kraulte Fritz zwischen den langen grauen Ohren.
    â€žTut mir leid, mein Lieber. Ich hab heute gar nichts für dich.“
    â€žAber ich.“ Viktor kramte ein Stück trockenes Brot aus der Tasche und gab es Fritz. Nun wollte auch Becky gefüttert werden. Sie drängte Fritz zur Seite und schob ihren hellbraunen Kopf mit der weißen Mähne über das Gatter.
    Viktor lachte und schob ihr ebenfalls ein Stück Brot ins Maul.
    â€žIch wollte doch unter vier Augen mit dir reden“, meinte er dann. „Aber nun sind es schon acht.“
    Sina musste ebenfalls lachen. „Na, Fritz und Becky behalten es bestimmt für sich.“
    Viktor wurde ernst. „Es geht mich ja nicht wirklich etwas an …“
    Sinas Gesicht wurde schon wieder heiß. Zum Teufel aber auch.
    â€žDavids Eifersuchtsattacke vorhin“, sagte Viktor. „Ich hab das mitbekommen. Er hat ja auch laut genug herumgeschrien.“ Er zögerte einen Moment. „Die Sache hat mir keine Ruhe gelassen. Deshalb bin ich noch mal hergekommen.“
    â€žMach dir keine Gedanken“, sagte Sina. „Das ist eine Angelegenheit zwischen David und mir. Mit dir hat das eigentlich gar nichts zu tun.“
    â€žIch weiß. Ich war nur der Auslöser, sozusagen.“ Er kaute auf seiner Unterlippe herum. „Gefällt dir das?“
    â€žWas?“
    â€žNa, dass er dir so eine Szene macht, nur weil wir mal miteinander ausreiten. Oder weil wir in der Eisdiele miteinander quatschen.“
    â€žAch. Das hast du also auch mitbekommen?“
    â€žKlar. Ich bin ja nicht blind. Oder blöd. Und?“
    â€žUnd was? Ach so. Nee, natürlich gefällt es mir nicht. Aber ich finde, man darf das auch nicht überbewerten. Wir kennen uns noch nicht so lang, David und ich. Er ist einfach ein bisschen unsicher.“
    â€žAha.“ Viktor klang nicht sehr überzeugt. „Na, geht mich ja auch nichts an.“
    â€žWas du da vorhin gesagt hast – ich meine wegen Robert –, meinst du, er ist auch aus Eifersucht so ausgeflippt?“
    â€žKlingt jedenfalls schwer danach“, sagte Viktor. „Ich kenn ihn ja so gut wie gar nicht, aber nach dem, was ihr erzählt, ist er immer noch total verknallt in Sue. Und sie hängt die ganze Zeit mit diesem Mike rum. Das muss Robert doch verrückt machen.“
    â€žDa könnte was dran sein“, gab Sina zu. „Aber das erklärt trotzdem nicht, warum er die Ranch vernichten will.“
    â€žVielleicht ist er ja gar nicht der Täter.“
    â€žSondern?“, fragte Sina. „Am Anfang haben wir die Fischers verdächtigt. Die sind nach dem Kakteendesaster aus dem Schneider. Und dann dachten wir …“ Mitten im Satz brach sie betroffen ab. Nein, dass sie und die anderen Mädchen Viktor im Verdacht gehabt

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