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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
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erkannte, daß Marcus sie auf dieselbe Weise nahm.
    In dieser Position vermochte er seine enorme sexuelle Energie ungehindert auszuleben. Marcus wusste , wenn er zu hart zustieß, konnte sich Diana von ihm zurückziehen. Aber das tat sie keineswegs, sondern preßte sich vielmehr an seinen herrlichen großen Körper, so daß er mit seinen mächtigen Stößen noch tiefer in sie glitt. Sie wurde von einem solchen Fieber ergriffen, daß sie sich in das Bettlaken verkrallte und glaubte zu sterben. Dann biß Marcus sie in den Nacken, so wie der schwarze Hengst es getan hatte, und Diana explodierte mit einer Gewalt, die sie bis in die Zehenspitzen erschütterte.
    In dem Moment, in dem Marcus ihre Kontraktion spürte, zerriß es auch ihn. Er rollte sich auf die Seite und nahm sie mit sich; dann lagen sie eng ineinander verschlungen da und erlebten den »kleinen Tod«, der jedem herrlichen Koitus folgt.
    Als Diana wieder richtig denken konnte, fragte sie, »Marcus, wird man dich heute nicht in der Festung vermissen?«
    »Ich schicke einen Boten mit der Nachricht, daß ich einen Bericht für den Prokurator schreiben muß.«
    Kell, unterwegs mit dem Frühstückstablett, wagte kaum, sie mit seinem profanen Essen zu stören; aber ein nackter Marcus erklärte, daß er ganz verhungert wäre und übergab ihm eine Botschaft an seinen höchsten Offizier. Kell hielt die Augen von dem großen Piedestalbett abgewandt, wo Diana bis zum Kinn unter die Decke geschlüpft war. Ohne sie ansehen zu müssen wusste er, daß ihr die Röte in den Wangen stand.
    Marcus brachte das Tablett ans Bett, stellte es zwischen ihnen ab und begann dann, Diana mit den Köstlichkeiten zu füttern.
    »Die Küche in deinem Haushalt ist die beste, die ich je erlebt habe. Der Prince of Wales würde Purzelbäume schlagen, um deine Köche zu bekommen.«
    »Der Prince of Wales?« fragte Marcus und nahm einen Schluck Honigmet aus dem Kelch, den er soeben an ihre Lippen gehalten hatte.
    »Der Sohn unseres Königs. Der Thronerbe erhält immer den Titel des Prince of Wales. Wales ist das Land im Westen, das euch soviel Schwierigkeiten bereitet. Es wurde am Ende doch von den Briten erobert, aber erst nach Hunderten von Jahren.«
    Marcus lüftete fragend eine Braue. »Deine Geschichten sind faszinierend. Fast möchte ich dir glauben, daß du wirklich bist, was du sagst.«
    »Fast, aber nicht ganz«, sagte sie neckend, nahm ihm den Kelch aus der Hand und setzte ihre Lippen an die Stelle, die die seinen zuvor berührt hatten.
    »Wie ist dieser Prinz?« fragte Marcus.
    Diana lachte. »Er ist fett und paradiert dauernd in Uniform, obwohl man ihm nie erlaubt hat, an der Front zu kämpfen. Sein Vater, der König, ist verrückt wie ein Huhn, und der Prinz wartet nur darauf, daß man ihn endlich zum Regenten macht. Inzwischen kleidet er sich in Seide und Spitzen, malt sich das Gesicht an, schreibt törichte Briefe an seine Mätressen und spielt seinen albernen Freunden ebenso alberne Streiche.«
    »Männer, die Spitzen tragen und sich die Gesichter anmalen, sind keine Männer, Diana. Sie sind Werkzeuge der Abartigen. Am Hof des Kaisers in Rom gibt es viele von ihnen. Wie verhalten sich die normalen Bürger in deinem London?«
    »Die jungen Männer kopieren sklavisch den Stil des Prinzen. Es ist Mode, enge, seidene Kniebundhosen und gepuderte Perücken zu tragen. Die Männer geben sich extrem feminin, und das ist auch der Grund, warum ich keinen von ihnen heiraten wollte.«
    Er zog sie an sich. »Du erfindest das alles, damit ich nicht auf deine früheren Bekanntschaften eifersüchtig werde.«
    Sie fuhr mit dem Finger über die wilde Narbe auf seinem Wangenknochen. »Es ist alles wahr. Ich habe mein ganzes Leben lang von richtigen Männern aus anderen Epochen geträumt.«
    »Wie Römer?« fragte er und streichelte ihre Brüste besitzergreifend.
    »Nein, von Römern habe ich nie geträumt. Deshalb finde ich es ja so seltsam, daß ich gerade in deiner Zeit gelandet bin. Ich hätte liebend gerne in der elisabethanischen Zeit oder im Mittelalter gelebt.«
    »Erzähl mir von diesen Männern aus dem Mittelalter, von denen du geträumt hast«, brummte er in gespieltem Grimm.
    »Nun, das ist eine lange Geschichte und ich werde sie dir auch genau erzählen, aber warum warten wir nicht bis nachher?«
    »Nachher?« fragte er heiser und hoffte, daß sie meinte, was er meinte. Zum Glück für sie beide war genau das der Fall.

18. Kapitel
     
    Diana öffnete die Fensterläden und Sonnenlicht

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