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Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Titel: Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major
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endlich. War das denn nicht Bestandteil dieser verdammten Zeremonie?
    Endlich erklärte der Priester sie zu Mann und Frau. „Sie dürfen die Braut jetzt küssen“, sagte er.
    Alicia wollte sich schon abwenden, doch Jake fasste sie um ihre schlanke Taille, nahm sie fest in die Arme und erstickte ihren erschreckten Protestlaut mit einem Kuss.
    Abwehrend legte sie die Hände auf seine Brust, doch bei der ersten Berührung seiner Lippen seufzte sie leise und flüsterte dann seinen Namen.
    „Jake, oh Jake …“ In ihren dunklen Augen flammten tiefe, wilde Gefühle auf. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und schlang die Arme um seinen Hals.
    Sie war weich und warm. Wellen der Lust fluteten durch seinen Körper, als sie ihre Lippen öffnete.
    Vielleicht war ja alles an dieser Ehe falsch, doch dies hier fühlte sich richtig an. Mehr als richtig.
    Als seine Zunge in ihren warmen, nach Honig duftenden Mund drang, erbebten sie beide.
    Sein Kuss war unnötig aggressiv, besitzergreifend und primitiv, als würde er von einer äußeren Macht gesteuert, kaum dass er ihre Lippen berührte.
    Er hatte sie schließlich geheiratet, oder? Sie gehörte ihm. Sein Puls raste wie verrückt.
    Seit er sie an jenem Nachmittag geküsst hatte, als sie zu seinem Haus gekommen war, dachte er unaufhörlich daran, es wieder zu tun. Die Nacht, die er in den Sümpfen verbracht hatte, hatte daran nichts ändern können.
    Je länger der Kuss dauerte, desto größer wurde sein Begehren.
    „Jake, wir sind nicht allein“, flüsterte Alicia nach einiger Zeit verlegen. Ihre Hände lösten sich von seinem Nacken und schoben ihn sanft von sich.
    Ganz allmählich nur drangen ihre kümmerlichen Versuche, ihn abzuwehren, in sein vor Leidenschaft vernebeltes Gehirn.
    Was zum Teufel tat er da? Er fluchte leise in sich hinein und ließ sie los.
    Errötend taumelte Alicia ein paar Schritte zurück. Sie wandte ihm den Rücken zu, wischte sich den Mund ab und richtete mit zitternden Händen ihr Haar.
    Als Jake Vanessas neugierigen Blick erhaschte, kam er sich vor wie ein Idiot und herrschte sie leise an, sie solle sich gefälligst um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern. Beleidigt wandte sie sich ab, doch als sie seine Frau ansah, wurde ihre Miene weicher.
    Erst dann bemerkte er, dass Vanessa nicht die Einzige war, die sie fasziniert beobachtete. Auch ihr Sohn hatte seinen gelangweilten Blick verloren, und Pater Alex hatte seine Bibel sinken lassen und wirkte äußerst unruhig.
    Urplötzlich wuchs in Jake der Druck, etwas zu sagen oder zu tun, und er richtete das Wort an Alicia. „Nun gut, nachdem wir diese Zeremonie hinter uns gebracht haben, kann Vanessa dich nach Hause fahren. Ich muss ins Büro zurück.“
    „Heute ist Samstag.“ Auf Alicias Wangen zeigten sich hektische rote Flecke vor verletztem Stolz.
    „Und?“
    „Ich meine … wann kommst du heim?“
    Auf keinen Fall durfte sie wissen, wie sehr sie ihm unter die Haut ging. Auch die anderen nicht.
    „Das ist doch gar keine richtige Ehe“, murmelte er kaum hörbar. „Warte nicht auf mich. Schau dir einen Film an oder lies ein Buch. Tu was immer du willst, es ist mir ehrlich gesagt egal.“
    Alicia wurde weiß wie die Wand, und er fürchtete schon, sie würde in Ohnmacht fallen. Doch als er die Hand ausstreckte, um sie zu stützen, war Vanessa schon an ihrer Seite.
    Am liebsten hätte er Alicia wieder in seine Arme genommen. Er wünschte sich nichts mehr, als sie nach Hause zu fahren und die Nacht mit ihr zu verbringen, doch seine Gefühle waren zu verwirrend.
    Angesichts der entsetzten Miene seiner frisch angetrauten Frau fühlte er sich wie ein Schuft. Er hatte sie verletzt – und jetzt ein schlechtes Gewissen.
    Wie hatte sie es bloß geschafft, den Spieß umzudrehen? Ihr Vater hatte Geld von Jakes Wohltätigkeitsorganisation und von Tausenden unschuldiger Menschen ergaunert. Und wahrscheinlich war sie selbst in den ganzen Betrug verwickelt.
    Aber war sie das wirklich?
    Er hoffte von ganzem Herzen, dass sie unschuldig war.
    „Tolle Flitterwochen, was?“ Vanessa stand mit Alicia auf Jakes Vordertreppe und lächelte. „Wenn ich Rick nicht im Auto hätte, würde ich gern auf einen Sprung mit hineinkommen.“
    „Ist schon okay, es geht mir gut.“
    „Keine Ahnung, was mit meinem Chef los ist, und Sie kenne ich ja eigentlich auch nur aus der Presse, aber wenn Sie jemanden zum Reden brauchen, dann rufen Sie mich einfach an. Ich bin den ganzen Abend mit den Kindern zu Hause.“ Vanessa lächelte

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