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Sinnliche Stunden In Las Vegas

Sinnliche Stunden In Las Vegas

Titel: Sinnliche Stunden In Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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Hände tief in die Hosentaschen stecken müssen, um der Versuchung zu widerstehen, Shelby zu berühren.
    Schade, dass sie sich von ihm ein so falsches Bild machte.
    Denn so, wie sie ihn sah, war er gar nicht. Aber sie war eine wunderbare Frau, darum wollte er ihr auch helfen. Er würde als Vater ihres Babys gelten und sie dadurch ein wenig schützen.
    Plötzlich merkte Shelby, dass Troy zurückgeblieben war. Sie drehte sich um, blickte die Reihenhäuser entlang und rief leise:
    „Kommst du jetzt, oder nicht?”
    „Wohin soll ich denn kommen?” fragte Troy und tat ganz ahnungslos.
    „Nach Hause, wohin denn sonst?”
    „Aber nur, wenn ich dieses Mal unten liegen darf”, entgegnete er eine Spur lauter. „Schließlich habe ich letzte Nacht oben gelegen.” Er konnte sein Lachen kaum verbergen, als er Shelbys entsetztes Gesicht sah.
    Sie schaute sich ängstlich um, ob niemand aus dem Fenster blickte, und kam zurück. „Würdest du bitte leise sprechen. Jemand könnte deine Worte falsch verstehen.”
    „Aber, Sweetheart!” Ausgelassen legte er den Arm um Shelbys Schultern. „Wir sind doch verheiratet, da ist es doch ganz normal, dass ich mit meiner Frau im Bett liege.” Aber sie schliefen diese Nacht nicht im gleichen Bett.
    Als sie Shelbys Apartment erreichten, teilte Troy ihr mit, dass er nun losfahren müsse, um pünktlich zum Rodeo in Pecos zu sein.
    Shelby sah Troy zu, während er seine Sachen packte, und ging mit nach draußen, wo er als Erstes Danny Boy in den Trailer führte. Wütend über sich selbst, weil sie in letzter Ze it so weinerlich war, kämpfte sie gegen die aufsteigenden Tränen an.
    Bevor er fuhr, kritzelte er ihr noch schnell seine Handynummer auf einen Zettel und bat sie, ihn sofort anzurufen, wenn ihr Vater Datum und Zeit für die Trauung festgesetzt hatte. Sie war froh, dass es dunkel war und Troy die Tränen in ihren Augen nicht sehen konnte.
    Aber als sie dem Truck nachsah, der auf die Hauptstraße einbog und sich immer weiter von ihr entfernte, strömten ihr die Tränen übers Gesicht.
    Sie weinte, weil sie das Gefühl hatte, etwas Kostbares verloren zu haben. Troy war ein wunderbarer Mensch, genau so, wie sie ihn beschrieben hatte, und sie vermisste ihn jetzt schon.
    Troy lag in seiner Schlafkabine und lauschte dem prasselnden Regen auf dem Wagendach. Er konnte nicht schlafen. Immer wieder schaute er auf das Handy, das er neben sich gelegt hatte. Am liebsten würde er Shelby anrufen. Aber da er ja eigentlich gar keinen Grund dazu hatte, würde sie das vielleicht falsch verstehen und denken, dass er in ihrer Beziehung mehr sah als nur eine nüchterne Abmachung.
    Aber er musste mit jemandem sprechen, sonst würde er sie wahrscheinlich doch noch anrufen. Er wählte die Nummer von Pete. Es dauerte ein wenig, bis sein Freund abnahm, und er klang ziemlich atemlos, als er sich meld ete.
    „Hallo!”
    „Pete? Machst du gerade einen Dauerlauf?”
    „Nein, eher Liegestütze”, erwiderte Pete lachend. „Hey, Carol, das ist doch nur Troy. Hör auf, mich zu boxen.”
    „Wie bitte?” fragte Troy.
    „Ach, nichts, ich habe mit Carol gesprochen. Die ist sauer und ist jetzt ins Bad verschwunden.”
    „Ich vermute, ich habe dich bei der wichtigsten Sache der Welt gestört. Da lege ich besser sofort auf.”
    „Jetzt bleib dran, du Held. Carol ist sowieso sauer. Ich werde eine Stunde harte Arbeit leisten müssen, um … na, ja, du weißt schon. Sie ist eben sehr sensibel.”
    „Man kann nicht mit ihnen leben, aber auch nicht ohne sie.”
    Es war der Lieblingsspruch der drei Freunde.
    „Sag, warum rufst du an?” fragte Pete.
    „Ach, nur so. Hast du etwas von Clayton gehört?”
    „Bis jetzt nicht. Aber von mir aus kann er auch noch länger bleiben, ich habe hier alles im Griff. Carol ist jetzt ständig hier, und ich habe ihr versprochen, sie zu heiraten.”
    „Was hast du?” Überrascht setzte Troy sich auf und stieß prompt mit dem Kopf gegen das Dach.
    „Ich werde sie heiraten, sobald sie einen Termin festgemacht hat. Aber du weißt ja, wie Frauen sind. Sie müssen alles bis ins Detail planen, und das dauert seine Zeit.” Pete stöhnte.
    „Das ist schließlich ein ganz besonderer Tag im Leben einer Frau”, verteidigte Troy Carol. Unwillkürlich dachte er dann an Shelbys bescheidene Hochzeit in Las Vegas und wie sie mit zitternder Stimme alles abgelehnt hatte, was zu so einem Fest eigentlich dazugehörte.
    Plötzlich drang ein unangenehmes Geräusch an sein Ohr, und er hielt das

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