Sinnliche Stunden In Las Vegas
bringen und bitte Sie, uns zu trauen.”
Sprachlos starrte der Reverend ihn an.
„Bestimmen Sie Ort und Zeitpunkt und laden Sie die Personen dazu ein, die Ihrer Meinung nach dabei sein sollen. Wir werden unser Gelöbnis dann vor Ihnen wiederholen.” Entschlossen stand er auf und zog Shelby mit hoch. Dann reichte er Mrs. Cannon die Hand. „Ich danke Ihnen für das leckere Essen. Es ist schon lange her, dass ich so etwas Gutes gegessen habe.”
„Da… danke, Troy”, stotterte Marian.
Nachdem er dem Reverend kurz zugenickt hatte, zog er die völlig verblüffe Shelby mit und verließ das Haus.
„Wie konntest du das nur vorschlagen, Troy?” flüsterte Shelby empört. Wütend ging sie vor ihm her.
„Wovon sprichst du?” fragte er unschuldig.
„Davon, dass mein Vater uns trauen soll. Erinnerst du dich?
Wir sind bereits verheiratet!”
„Ja, ich weiß, aber dein Vater erkennt die Heirat nicht an.
Um das zu erreichen, müssen wir eben noch mal heiraten.”
„Das ist einfach nicht fair!”
„Was ist nicht fair?”
„Wir hatten vereinbart, dass du mich ein Mal heiratest, und das hast du getan.”
„Ich habe doch keine weiteren Forderungen an dich gestellt, Shelby.”
Sie lief wütend weiter. Plötzlich hörte sie Troy hinter sich lachen und fuhr herum. „Was ist daran so lustig?” fragte sie irritiert.
„Hast du das Gesicht deines Daddys gesehen, als ich ihm den Vorschlag gemacht habe?”
Obwohl Shelby immer noch ärgerlich war, musste sie nun auch lachen. „Du hast ihn mit seinen eigenen Waffen geschlagen und ihn sprachlos gemacht. Ich glaube, das hat noch niemand geschafft.” Sie freute sich sehr über seinen Sieg.
Immer noch leise lachend, legte Troy ihr den Arm um die Schulter.
Während sie schweigend durch die mondhelle Nacht gingen, wurde es Shelby erst richtig bewusst, wozu er sich bereit erklärt hatte. „Troy, ich bin dir sehr dankbar für das, was du für mich tun willst. Aber es sind meine Probleme, und ich muss für sie selbst geradestehen.”
Die zweite Begegnung mit Shelbys Vater hatte Troy endgültig davon überzeugt, dass er Shelby helfen musste. Er fürchtete sich nicht vor einem handfesten Streit, und er hatte bis jetzt denen, die unterlegen waren, immer beigestanden.
„Das stehen wir zusammen durch.”
Shelby hielt ihn am Arm fest und blieb stehen. „Aber das hatten wir doch gar nicht vereinbart.”
„Nein, aber so genau hatten wir die Details auch wieder nicht besprochen.”
Sie umklammerte seinen Arm. „Ich werde niemals schlecht von dir denken, wenn du jetzt gehst, und ich werde auch niemals weitere Forderungen an dich stellen. Das musst du mir glauben.”
Troy glaubte ihr aufs Wort, denn dazu kannte er Shelby schon gut genug. „Mich ehrt die gute Meinung, die du von mir hast, aber du kennst mich doch überhaupt nicht. Im Grunde bin ich immer noch ein Fremder für dich.”
Shelby kreuzte die Arme vor der Brust und sah ihn nachdenklich an. Unwillkürlich glitt sein Blick zu ihren schön geformten Brüsten, die bei dieser Haltung etwas angehoben wurden. Es weckte sein heißes Verlangen, sie zu streicheln. Aber er bemüht e sich, diesen verführerischen Impuls sofort wieder zu unterdrücken.
„Ich weiß schon sehr viel von dir”, entgegnete Shelby nachdrücklich. „Du bis ein mitfühlender, aufmerksamer, anständiger Mensch. Du bist…”
Troy unterbrach sie, bevor sie noch weitere gute Eigenschaften von ihm aufzählen würde. „Oh, hör auf, das stimmt doch alles gar nicht.”
„Doch, es stimmt”, antwortete sie heftig. „Wenn du nicht so mitfühlend wärst, hättest du mich niemals geheiratet. Wenn du nicht so aufmerksam wärst, hättest du dic h nicht um den Brautstrauß für mich gekümmert. Und wenn du nicht von Grund auf anständig wärst, würdest du jetzt nicht versuchen, mich vom Gegenteil zu überzeugen.” Sie ging aufgebracht weiter, dass der Rock um ihre schlanken Beine wehte und ihre zierliche Figur betonte.
Troy sah ihr hinterher und freute sich, dass sie so vehement ihre Meinung vertreten hatte. Diese Shelby gefiel ihm viel besser als die geduckte, die sich von ihrem Vater demütigen ließ.
Sie war wunderschön, wenn sie wütend war. Ihre Augen leuchteten, ihre Wangen waren leicht gerötet, ihr Atem flog, so dass sein Blick erneut magisch angezogen worden war von ihren schönen Brüsten, die sich unter der dünnen Seidenbluse heftig hoben. Der Anblick hatte ihn ahnen lassen, welche Leidenschaft in ihr steckte, und er hatte die
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