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Sinnliche Stunden In Las Vegas

Sinnliche Stunden In Las Vegas

Titel: Sinnliche Stunden In Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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hat.”
    Aber Troy gab nicht nach. Er umklammerte Dakotas Hals so fest, dass dessen Stirnader dick hervortrat. „Entschuldige dich, los, sag es, sofort!”
    „En… Entschuldigung”, stieß Dakota endlich hervor und taumelte zu Boden, als Troy ihn losließ.
    „Lass dich niemals in Shelbys Nähe sehen, sonst…” Troy beendete den Satz nicht, das war auch nicht nötig. Sein drohender Ton war deutlich genug.
    Troy trat zu Shelby und nahm ihr die Zügel aus der Hand.
    „Komm, lass uns von hier verschwinden.”
    Immer noch wutentbrannt, machte er so lange Schritte, dass Shelby fast einen Dauerlauf machen musste, um mitzuhalten.
    „Troy, wer war das?” fragte sie verstört.
    „Ein Niemand”, antwortete Troy.
    Shelby wartete auf Troys Einsatz. Ihr zitterten noch die Knie nach den Kämpfen, die sie schon gesehen hatte, und wege n der harten Auseinandersetzung vorhin mit Dakota.
    Sie hoffte, dass sie Troy niemals mehr so wütend erleben würde. Er war ja fast blind gewesen vor Zorn. Deshalb wollte sie auch unbedingt wissen, warum die beiden so aufeinander losgegangen waren. Aber Troy hatte sich geweigert, ihr mehr dazu zu sagen.
    „Chico?” fragte sie nun seinen Kumpel, der neben ihr stand.
    „Wer ist Dakota? Der Mann, mit dem Troy so wütend gekämpft hat.”
    „Dakota taugt nichts”, antwortete Chico wegwerfend.
    „Sind die beiden denn schon früher aneinander geraten?”
    „Und wie.” Finster schaute Chico in die Arena. „Wir alle wussten, dass Dakota seine Frau schlug, besonders, wenn er betrunken war. Eines Nachts hörte Troy sie entsetzlich schreien und rannte zu ihr, um ihr zu helfen. Sie lag auf der Erde. Dakota auf ihr drauf, und er schlug sie ganz fürchterlich. Troy musste noch zwei Kumpels holen, um ihn von seiner Frau wegzuziehen.
    Er rief die Polizei, die Dakota für ein paar Wochen einsperrte.
    Seine Frau musste für einige Tage ins Krankenhaus.”
    „Aber warum hat er gerade auf Troy einen solchen Hass, es waren doch auch andere Männer dabei?” Shelby war entsetzt von dem, was sie gerade gehört hatte.
    Chico warf ihr einen Seitenblick zu. „Weil Troy Dakotas Frau später geholfen hat, sich von Dakota zu trennen. Er besuchte sie einige Male im Krankenhaus, lieh ihr Geld für die Scheidung und ließ sie auf seiner Ranch wohnen, bis sie auf eigenen Füßen stehen konnte. Deshalb hat Dakota eine so wahnsinnige Wut auf Troy.”
    „Hatten die beiden etwas miteinander?” fragte Shelby und wartete ängstlich auf Chicos Antwort.
    „Troy und Dakotas Frau?”
    „Ja.”
    „Nein, da war nichts. Da bin ich mir ziemlich sicher. Troy wollte der Frau wirklich nur helfen.”
    „Er ist ein guter Mensch”, sagte Shelby und blickte in die Arena, wo jetzt die Cowboys hereinritten, die den nächsten Kampf bestreiten sollten. Unbewusst krallte sie sich an den Lattenzaun.
    „Und beim Bullendrücken ist er echt spitze. Dort hinten ist er.” Chico deutete mit dem Kinn in die Arena.
    Sie hielt nach Troy Ausscha u, entdeckte ihn jedoch nicht.
    Shelby kletterte ein wenig am Zaun hoch, um einen besseren Überblick zu haben. Da, endlich sah sie ihn. Er saß auf Danny Boy und hielt sich abseits, aber Yuma war neben ihm. Ihr wurde das Herz schwer, weil Troy immer noch zornig aussah.
    Troy hatte gekämpft wie ein Löwe, um ihre Ehre zu verteidigen.
    Das hatte noch niemand für sie getan. Noch nie hatte jemand für sie gekämpft. Shelby erfasste ein erregender Schauer bei dem Gedanken, dass Troy sich in Gefahr begeben hatte, um ihre Ehre zu verteidigen.
    Aber was wäre geschehen, wenn Dakota ein Messer oder eine Pistole bei sich gehabt hätte? Troy hätte getötet werden können, und das nur, weil er sie hatte schützen wollen. Der Gedanke war schrecklich.
    „Troy!” rief sie.
    Er schaute sie fragend an und kam angeritten. „Was ist, Shelby?”
    „Ich möchte dir nur Glück wünschen”, erwiderte sie und lächelte scheu. „Einem Schauspieler sagt man vor der Premiere: Hals-und Beinbruch. Was sagt man denn einem Cowboy vor dem Auftritt?”
    „Das weiß ich nicht, aber wünsch mir bloß nicht Hals-und Beinbruch. Das wäre eine Katastrophe.”
    Sie musste über sein entsetztes Gesicht lachen. Spontan lehnte sie sich über den Zaun und sagte leise: „Komm ein wenig nä her, ich möchte dir einen Kuss geben und dir Glück wünschen.”
    Troy warf einen Blick nach hinten zu seinen Mitkämpfern, ob auch keiner zusah. Dann ritt er längsseits an den Zaun und beugte sich zu Shelby hinunter. Er küsste sie

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