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Sinnliche Stunden In Las Vegas

Sinnliche Stunden In Las Vegas

Titel: Sinnliche Stunden In Las Vegas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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es diesmal nicht. Shelby fand keinen Schlaf, obwohl sie todmüde war. Troy lag an der äußersten Kante des Bettes und schien das gleiche Problem zu haben. Er wälzte sich pausenlos hin und her.
    „Troy?”
    „Hm?”
    „Geht es dir gut?”
    „Ja, danke, und dir?”
    „Es geht”, antwortete sie zögernd. Sie holte tief Luft und nagte an ihrer Unterlippe. Als Troy sich wieder auf die andere Seite wälzte, nahm sie all ihren Mut zusammen. „Troy?”
    „Ja?”
    „Ist es sehr unbequem für dich, in Jeans zu schlafen?”
    „Eigentlich ja. Aber es wird schon gehen.”
    „Du kannst sie meinetwegen ruhig ausziehen.”
    „Bist du sicher?”
    „Ja, ganz bestimmt.” Shelby schaute ihn lächelnd an. Sie vertraute ihm wie einem guten Freund.
    „Wenn das so ist”, sagte Troy erleichtert und stand rasch auf.
    Als er nun anfing, seinen Reißverschluss aufzuziehen, blickte Shelby schnell an die Decke. Aber als sie dann das leise Klirren der Gürtelschnalle hörte, konnte sie ihre Neugierde nicht mehr bezwingen und sah hin.
    Troy stand gebückt da, während er versuchte, seine Jeans erst über einen und dann den anderen Fuß zu ziehen. Im Halbdunkel konnte Shelby ihn gut erkennen, und sein Anblick raubte ihr den Atem. Er hatte schmale Hüften und muskulöse Oberschenkel, und seine langen schlanken Beine waren mit feinen dunklen Haaren bedeckt. Plötzlich begann ihr Herz wie wild zu pochen, und ein heißer Schauer strömte durch ihren Körper.
    Troy war so unbeschreiblich attraktiv und sexy. Der einzige Mann, den sie bisher nackt gesehen hatte, war Derrik. Ihn hatte sie zwar auch attraktiv gefunden, aber eines war klar: Mit Troy könnte er nie konkurrieren.
    Als Troy sich nun umdrehte, schaute sie wieder hastig zur Decke. Shelby wollte nicht, dass er merkte, wie sehr sein Anblick sie erregt hatte. Sie spürte, dass die Matratze sich leicht bewegte, als er sich aufatmend hinlegte.
    „Fühlst du dich jetzt besser?” fragte sie leise. Hoffentlich hörte Troy das Zittern in ihrer Stimme nicht.
    „Viel besser. Ich danke dir, dass ich die Hose ausziehen durfte.”
    „Kannst du jetzt denn auch einschlafen?” Sie hoffte es sehr, denn wenn er sich weiter von einer Seite auf die andere wälzte, würde sie kein Auge zumachen können.
    „Ich denke, schon. Was ist mit dir? Soll ich dir wieder eine Gutenachtgeschichte erzählen?” fragte er leise lachend.
    „Ich glaube, dieses Mal kann ich es allein schaffen”, antwortete sie.
    Von wegen, dachte Shelby ein paar Minuten später und starrte unverwandt an die Decke. Sie konnte eben nicht einschlafen, weil ihre Gedanken ständig um den attraktiven Mann kreisten, der fast nackt neben ihr lag.
    „Shelby?”
    „Ja?”
    „Es tut mir wirklich Leid, dass ich dich als meine Frau vorgestellt habe.”
    „Aber das kann ich doch verstehen.”
    „Ich glaube nicht, dass du das verstehst. Du kennst die rauen Burschen hier nicht. Wenn ich es nicht getan hätte, hätten alle angenommen, du wärst ein Rodeogroupie.”
    Shelby drehte sich zu ihm. „Was ist das denn?”
    Auch Troy hatte sich auf die Seite gedreht und lächelte sie an. „Das sind Girls, die auf jedem Rodeo mit dabei sind, um die Nacht mit einem Cowboy zu verbringen. Sie haben keinen besonders guten Ruf, wenn du verstehst, was ich meine.”
    Sie blickte in sein Gesicht, das so nah war, dass sie es genau erkennen konnte - seine gerade Nase, seine männlichen Lippen, die hohe Stirn und die schmale Narbe, die vom Mundwinkel bis zu den Brauen ging. Er war sicher kein Typ für ein Modejournal. Aber er war so sexy und erregend.
    Besonders sein Lächeln ließ ihren Puls schneller schlagen.
    Spontan tippte sie ihm auf die Nasenspitze. „Dann sollte ich dir wohl dankbar sein, dass du meine Ehre gerettet hast.”
    Lachend hielt er ihre Hand fest, hob seinen Kopf ein wenig an und schob ihre Hand darunter. „Das hört sich ja an, als sei ich ein edler Ritter.” Troy grinste bei dieser Vorstellung.
    Immer noch lächelnd, schmiegte er seine Wange in Shelbys Hand und schloss die Augen. Es dauerte nicht lange, und er war eingeschlafen.
    Shelby lauschte seinen regelmäßigen Atemzügen. Es war schön, seine Wange auf ihrer Hand zu spüren. Seine Bartstoppeln kratzten ein wenig, aber das störte sie nicht.
    Für mich ist er wirklich ein Ritter, dachte sie. Er hatte sie aus einer sehr schwierigen Situation befreit. Er hatte so viel für sie und ihr Baby getan. Dank seiner Hilfe würde es nicht unehelich geboren werden, und ihrer Familie blieb

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