Sinnliche Stunden In Las Vegas
setzte er sich auf. Shelby zog die Bettdecke unter ihm weg, und er sank zurück aufs Bett. Sie deckte ihn liebevoll zu. Doch als sie dabei die Blutstropfen auf seinem Hemd sah, wurden ihr die überstandenen Ereignisse wieder bewusst, und Tränen stiegen ihr in die Augen. Während sie ihm dann das schmutzige Hemd aufknöpfte, um es ihm auszuziehen, wischte sie sich immer wieder über die feuchten Wangen.
„Warum weinst du?” fragte Troy.
Shelby blickte hoch und schaute in seine schiefergrauen Augen, die sie aufmerksam ansahen. „Ich weine überhaupt nicht”, murmelte sie.
„Doch, du weinst.” Beruhigend legte er seine Hand auf ihre.
„Du musst nicht weinen, die Verletzung ist nicht schlimm.”
„Das weiß ich doch, aber du hättest ernstlich verletzt werden können.” Sie schluchzte leise.
Troy breitete seine Arme aus und hob die Decke hoch.
„Komm zu mir, Shelby.”
Sie zögerte nur einen Moment, dann legte sie sich zu ihm ins Bett. Sie schmiegte sich dich an ihn und barg den Kopf an seiner breiten Brust, dort, wo sie seinen Herzschlag hörte.
„Du musst dir um mich keine Sorgen machen, ich habe schon viel Schlimmeres überstanden.”
„Aber nicht, seitdem ich dich kenne”, flüsterte sie und legte ihren Arm über seine Hüfte, so als wolle sie ihn schützen.
„Soll ich dir versprechen, dass ich nie wieder verletzt werde?”
Shelby schniefte und drehte den Kopf ein wenig, um sich die Tränen abzuwischen. „Oh ja, und ich werde dich immer daran erinnern.”
Troy lächelte und strich über ihr seidenweiches Haar. „Also abgemacht. Und jetzt versuch zu schlafen”, sagte er mit leiser, warmer Stimme.
Shelby lag ganz still. Er streichelte sie noch ein wenig, aber dann hatte der Schlaf ihn übermannt. Seine Hand ruhte auf ihrem Nacken, und Shelby lauschte Troys tiefen Atemzügen.
Vorsichtig, um ihn nicht zu stören, hob sie den Kopf. Sie wollte ihn noch einmal ansehen, bevor sie selbst einschlafen würde. Wie vertraut seine markanten Gesichtszüge ihr geworden waren. Seine männlich schönen Lippen waren im Schlaf leicht geöffnet, die dichten schwarzen Wimpern lagen wie Halbmonde auf den Wangen.
Zärtlich berührte sie sein Gesicht. Wann hatten sich ihre Gefühle für diesen Cowboy so verändert? Seit wann empfand sie so viel für diesen Mann, der einen Bullen bezwingen konnte und ein Herz aus Gold hatte? Sie wusste es nicht. Aber der Gedanke an den Abschied machte sie traurig.
7. KAPITEL
„Troy?”
Er rückte im Schlaf noch ein wenig näher zu Shelby und seufzte. Nur nicht wach werden, dachte Troy. Sonst würde dieses schöne warme Gefühl sich vielleicht wie ein Traum verflüchtigen.
„Hm?” murmelte er schlaftrunken.
„Stell dir vor, ich habe gerade ganz deutlich das Baby gespürt. Es hat sich bewegt!”
Diese Nachricht riss Troy aus seinem wohligen Schlaf. Verwirrt schaute er Shelby an. Ihre blauen Augen leuchteten vor Glück. Er sah das deutlich, weil sie ihm so nah war, denn ihr Kopf ruhte immer noch auf seiner Schulter.
„Wirklich?”
„Ja”, flüsterte sie. Sie rollte sich auf den Rücken, nahm seine Hand und legte sie auf ihren Bauch. „Spürst du es auch?”
Er spürte so einiges, aber sicher nicht das, wovon Shelby sprach. Er spürte ihre Wärme, ihren weichen Bauch, ihre zarte kleine Hand, die auf seiner lag - und er spürte ein so heftiges Begehren, dass er kaum noch zu atmen wagte.
„Hast du es gemerkt?”
„Nein”, antwortete er gepresst.
Shelby stöhnte frustriert und legte sich etwas anders hin.
Dann führte sie seine Hand über ihre seidenweiche Haut weiter nach unten. Dabei kam er ihrem Venushügel gefährlich nah.
Troy befeuchtete mit der Zunge seine trockenen Lippen.
„Konntest du es jetzt spüren?”
Ob Shelby tatsächlich so unerfahren war und nicht ahnte, welche Tortur das für ihn sein musste? Hatte sie wirklich keine Ahnung, was sie ihm abverlangte? Oder war sie raffiniert? Er lag so dicht neben ihr, dass er ihren heftigen Puls spürte, und seine Finger berührten fast ihre intimste Stelle. Seine Hormone spielten verrückt, er konnte nur daran denken, Shelby in die Arme zu ziehen, an sein pochendes Herz zu drücken und mit ihr Zeit und Raum zu vergessen.
Es kostete ihn große Anstrengung, sein Verlangen zu zügeln.
Doch er hatte kein Recht auf Shelby. Sie war nicht wirklich seine Frau, sie gehörte nicht wirklich zu ihm.
Um sich abzulenken, schaute er auf ihre kleine Hand, die seine bedeckte. Sie bewegten sich langsam auf und nieder,
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