Sinnliche Stunden In Las Vegas
rein bin”, flüsterte sie.
Das waren sicher die Worte ihres Vaters, denn genau so hörten sie sich an. Dass ihr Vater, der Pfarrer, die Welt so sah, war seine Sache. Aber dass Shelby die Wertvorstellungen ihres Vaters so stark verinnerlicht hatte, hätte Troy nicht vermutet.
Er hob Shelbys Kinn an, damit sie ihn ansah. „So etwas darfst du nie wieder denken, hörst du? Und dir auch von niemandem mehr einreden lassen. Du hättest andere Möglichkeiten gehabt, mit dieser Situation fertig zu werden. Aber du hast dich für den schwierigen Weg entschieden. Du bist eine sehr tapfere Frau. Du willst dein Kind behalten, obwohl du weißt, was mit dieser Entscheidung auf dich zukommt.”
Troy legte wieder die Hand auf ihren Bauch, dorthin, wo er die zarte Bewegung gespürt hatte. „Ich wünschte mir nur, das Kind wäre von mir.”
„Oh, Troy”, flüsterte Shelby.
Er hatte das ohne nachzudenken gesagt, ganz spontan. Und es war die Wahrheit. Er wünschte sich tatsächlich, dass dieses Kind von ihm wäre und dass die Ehe mit Shelby nicht nur auf Zeit wäre. Aber das waren Träume, die sich niemals erfüllen würden. Denn er war nicht der Richtige für Shelby. Sie verdiente einen besseren Mann als ihn.
Aber bevor er ihr das sagen konnte, schlang sie die Arme um seinen Hals und drückte ihre nasse Wange an sein Gesicht.
Den Arm um sie gelegt, ließ Troy sich auf den Rücken zurücksinken und zog Shelby dabei mit. Er strich ihr immer wieder beruhigend über den Kopf. Hoffentlich hört sie bald auf zu weinen, dachte er. Sonst heul ich auch noch los. Dabei war die Situation schon schlimm genug.
„Alles wird gut werden, Sweetheart. Ich werde dich nicht im Stich lassen. Ich werde dir und deinem Baby helfen.” Sein Stimme war rau vor Gefühl.
Troy kam es so vor, als hätte er Shelby schon Stunden tröstend im Arm gehalten, als sie sich plötzlich aufstützte und sich räusperte.
„Troy?”
„Ja?”
„Jetzt hast du mich ganz lange berührt, obwohl du gesagt hast, du könntest es nicht.”
„Nun, so wie du das siehst, stimmt das wohl. Aber ich habe das vorhin eigentlich etwas anders gemeint”, antwortete er lächelnd.
Shelby fing an, kleine Kreise auf seine Brust zu malen. „Für mich war das auch nicht leicht, nachts einfach so neben dir zu liegen”, sagte sie leise.
Völlig überrascht von ihrem plötzlichen Bekenntnis schaute Troy sie fragend an.
Shelby spürte unter ihren Fingerspitzen, dass sein Herzschlag sich beschleunigte - ebenso wie ihrer, während sie seine glatte warme Haut berührte. „Du hast einen wunderschönen Körper, so kraftvoll und muskulös. Du ahnst ja nicht, wie sehr ich mir heimlich immer wieder gewünscht habe, dich anzufassen und zu streicheln.”
„Shelby.”
Es klang eindeutig warnend, aber sie hörte noch etwas anderes aus seiner Stimme heraus, etwas, das sie selbst auch verspürte. Eigentlich ist es gar nicht so kompliziert, dachte Shelby.
Ich sehne mich ja genauso nach ihm. Das machte ihr Mut, und sie sagte: „Es kann doch keine Sünde sein, wenn ein Mann seine Frau begehrt, nicht wahr?”
„Shelby.”
Jetzt sagte er ihren Namen sehr zärtlich, und dann zog er sie wieder neben sich und küsste ihre bebenden Lippen. „Wenn das Sünde ist, was ich fühle, dann muss ich eines Tages bestimmt in der Hölle schmoren. Aber den Preis zahle ich gern für das himmlische Vergnügen, dich zu küssen. Ich sehne mich schon seit der ersten Nacht nach dir.”
Mehr als diese Worte von ihm brauchte Shelby nicht, um zu dem zu stehen, was sie sich wünschte. Während sie fortfuhr, mit den Fingerspitzen über seine muskulöse Brust zu streichen, sagte sie leise: „Liebe mich, Troy.”
Im ersten Moment glaubte Troy, sich verhört zu haben. „Bist du dir sicher?” fragte er dann nach.
Sie umfasste sein Gesicht. „Ich bin mir so sicher wie noch nie in meinem Leben”, antwortete sie.
„Ich möchte dir aber um keinen Preis wehtun. Lieber halt ich es noch so aus.”
Seine Rücksicht rührte Shelby. Aber sie wollte Troy, und sie wollte nicht mehr lange warten. „Du wirst mir nicht wehtun, das könntest du gar nicht.”
Troy wollte nicht, dass Shelby jetzt etwas tat, was sie morgen bereute. Niemals würde er diese Situation einfach ausnutzen.
Forschend schaute er in ihre schönen blauen Augen. Wenn er auch nur den geringsten Zweifel in ihnen entdeckt hätte, wäre das für ihn ein deutliches Signal gewesen, nicht weiterzugehen.
Aber in ihrem Blick lagen Zärtlichkeit und heiße
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