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Sinnliche Versuchung in Italien

Sinnliche Versuchung in Italien

Titel: Sinnliche Versuchung in Italien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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wieder heiraten.“ Er wusste, dass sie geschieden war, allerdings nicht, warum.
    Er hob die Hände. „Sagen Sie niemals nie. Gerade junge Menschen schätzen die Vorzüge einer Ehe oft falsch ein.“
    „Ich gebe mich aber keinen Illusionen mehr hin.“
    Auf dem Rückweg war der Verkehr fast noch schlimmer als am Vormittag. Die Fahrt strengte Annabelle an, denn sie war müde und konnte doch nicht aufhören, über ihre unhaltbare Situation nachzudenken. Als sie schließlich Luccas Haus erreichte, pochte das Blut in ihren Schläfen. Sie musste rasch etwas trinken.
    Sobald sie die Tür zur Küche öffnete, empfing sie köstlicher Essensduft. Lucca stand am Herd und rührte in einer Pfanne. Er drehte sich sofort um und sah Annabelle lächelnd an. „Hast du Appetit mitgebracht?“
    Sie nickte. „Es riecht hier himmlisch. Aber zuerst muss ich meinen Durst löschen.“
    „Bedien dich.“
    Sie stürzte zwei Gläser Wasser hinunter. Danach ging es ihr besser, und sie wandte sich wieder Lucca zu.
    Das schwarze T-Shirt und die Jeans standen ihm gut. Aber offenbar war ihm das nicht bewusst. Obwohl er ein so gut aussehender Mann war, schien er sich nichts daraus zu machen. Das gefiel ihr irgendwie.
    Jetzt goss er eine weiße Soße über die fertige Pasta, die schon auf einer Lage aus Tomaten in einer Schüssel bereitstand.
    „Was gibt es denn?“, fragte sie neugierig.
    „Cannelloni mit Kalbfleischfüllung.“
    „Wer hat dir das Kochen beigebracht?“
    „Meine Mutter, mein Großvater, ich mir selbst.“
    „Darf ich dir wenigstens …?“
    „Nein, danke. Wir können sofort essen. Zur Abwechslung verwöhne ich dich einmal.“
    Sie folgte ihm hinaus auf die Terrasse und setzte sich an den Tisch, der für zwei Personen gedeckt war. Verstohlen beobachtete sie Lucca, als er sich ihr gegenüber vorsichtig niederließ.
    „Ich habe einen Zitronenbaum beschnitten und von den Früchten einen Tee zubereitet. Wenn du allerdings lieber Wein möchtest …“
    „Nein, danke.“
    „Ich darf keinen Alkohol trinken, solange ich Tabletten nehme.“
    „Du bist wirklich ein folgsamer Patient.“
    „Im Krankenhaus sah man das anders. Es hätte nicht viel gefehlt, und sie hätten mich hinausgeworfen.“ Er füllte ihr sorgfältig von allem etwas auf und reichte ihr den Teller.
    „Danke.“
    „Jedenfalls hat niemand versucht, mich aufzuhalten, als ich gehen wollte. Nur der Psychiater fand es übereilt. Und jetzt du. Der Arzt sagte, es gebe weitaus schlimmere Fälle als mich. Mein Problem sei vor allem, dass ich leugne, eines zu haben. Du hast mir das auch vor Augen geführt, und ich sehe es endlich ein.“
    Sie lachte auf. „Oh, dann hast du für mich gekocht, um dich bei mir zu bedanken? Ich bin zutiefst gerührt und sehr, sehr froh, dass du mir nicht länger böse bist.“
    „Schließlich leben wir zusammen unter einem Dach. Deshalb schlage ich vor, wir genießen unsere merkwürdige Partnerschaft.“
    Sie legte die Gabel hin. „Nach dem Essen werde ich übrigens packen und in eine kleine Pension ziehen.“
    Sein Gesichtsausdruck wurde ernst. „Habe ich etwas missverstanden? Heute Morgen hast du mir zugesetzt, ich solle mich dir öffnen. Das habe ich als Angebot aufgefasst.“
    „Ganz richtig. Und ich stehe dazu. Hierbleiben kann ich trotzdem nicht. Ich mag deinen Vater nämlich sehr gern, wie du weißt. Und ich ertrage es nicht, ihm weiterhin vorzuspielen, dass ich in deinem Haus allein bin.“
    Als er sie forschend ansah, wich sie seinem Blick aus. „Ich habe immerhin einen Ruf zu verlieren, Lucca. Und du? Was geschieht, wenn er herausfindet, dass du zurück bist und dich nicht gemeldet hast? Er liebt dich. Ich glaube, es würde ihn maßlos enttäuschen.“
    „Ich werde ihn morgen anrufen und ihm alles erklären.“
    „Wirklich?“
    „Ich verspreche es.“
    Annabelle schaute ihm in die Augen und glaubte ihm. „Das erleichtert mich maßlos.“
    Eine Weile aßen sie schweigend weiter.
    „Er wird einsehen, dass ich dich in eine dumme Lage gebracht habe, und keinen weiteren Gedanken daran verschwenden. Wenn wir jedoch schon von Unterlassungssünden sprechen. Was verschweigst du mir eigentlich?“
    Sie musste ihm wohl die Wahrheit sagen.
    „Ich habe deinen Vater in Kalifornien bei einem geschäftlichen Anlass kennengelernt, und er bat mich, für drei Wochen nach Italien zu kommen, um hier für seine neue Werbekampagne als Model zur Verfügung zu stehen.“
    Lucca schaute sie irritiert an. „Du bist Mannequin?“
    „Sieht man

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