Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sinnliche Versuchung in Italien

Sinnliche Versuchung in Italien

Titel: Sinnliche Versuchung in Italien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
Vom Netzwerk:
Frauen werden alle neidisch sein und die Männer Sie anbeten.“ Dann verbeugte er sich übertrieben. „ Ciao, signorina .“
    „Ciao.“
    Sie schaute ihm nach, wie er in einem schicken Amalfi davonfuhr. Musste er dafür nicht schon achtzehn sein?
    „Du hast offenbar eine Eroberung gemacht.“ Lucca war hinter sie getreten und legte die Arme um sie. Als er begann, sie auf den Nacken zu küssen, wäre sie am liebsten mit ihm zurück ins Schlafzimmer gegangen, um dort weiterzumachen, wo sie unterbrochen worden waren. Doch das verbot sie sich.
    „Lucca, er weiß alles …“
    „Ja, dass ein Mann im Haus ist“, sagte er leise und ließ die Lippen über ihren Hals gleiten. „Aber nicht, welcher.“
    Sie lehnte sich an ihn. „Wenn er es seiner Mutter erzählt, wird sie es herausfinden wollen.“
    „Na und? Mein Vater weiß, dass ich hier bin.“ Er drehte sie zu sich um und legte ihr die Arme um den Nacken. „Er weiß, dass ich mich anständig verhalte. Aber das ist erlaubt.“
    Er küsste sie, bis ihr schwindelig wurde.
    Irgendwann kam ihr Fortunatos Mutter wieder in den Sinn, und sie löste sich von Lucca.
    „Keine Sorge. Fortunato ist harmlos“, flüsterte Lucca.
    „Aber schwatzhaft. Am Ende wird es heißen, Signorina Marsh habe einen Liebhaber.“
    „Das macht dir Angst, nicht wahr?“
    „Ja.“
    Er runzelte die Stirn und umfasste ihre Schultern. „Hat das mit deinem Exmann zu tun?“
    „Wieso?“
    Um seinen Mund zuckte es. „Es soll geschiedene Frauen geben, die sich schuldig fühlen, wenn sie nach der Trennung einen Mann geküsst haben. Sie lieben ihren Exmann noch immer und hoffen nach wie vor, dass er zurückkehrt.“
    „Unsinn. Es mag ja sein, dass es solche gibt, aber auf mich trifft das nicht zu“, erwiderte sie.
    „Wirklich? Du weißt doch genau, dass Ryan es bei deiner Freundin nicht lange aushalten wird.“
    Annabelle war empört. „Erstens ist sie nicht mehr meine Freundin, und zweitens haben sie gemeinsam ein Baby.“
    „Du kannst dich darauf verlassen, dass auch ein Kind ihn nicht von neuen Eroberungszügen abhalten wird.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Es ist mir egal, was er tut. Ich liebe ihn schon lange nicht mehr.“
    Er schaute sie so zweifelnd an, dass sie hätte schreien mögen.
    Glaubst du wirklich, dass ich fortgezogen wäre und zweimal die Stellung gewechselt hätte, wenn ich wollte, dass Ryan mich um eine zweite Chance bittet? Nein, es ist endgültig vorbei. Er hat alles, was ich für ihn empfunden habe, zerstört.“
    „Entschuldige.“ Er nahm ihre Hand. „Du hast mich überzeugt. Ich werde dich nie wieder mit Fragen nach Ryan quälen.“
    „Danke.“
    „Aber willst du mir nicht endlich sagen, was dich bedrückt?“
    Nein, das konnte sie doch nicht, ohne Guilios Geheimnis zu verraten.
    „Hast du vielleicht Angst um deinen guten Ruf bei meinem Vater?“, wollte Lucca nun wissen.
    Doch sie antwortete nicht.
    Er seufzte und zog sie an sich. „Er gibt nichts auf das Gerede anderer. Und wenn hier jemand seinen Ärger heraufbeschwören könnte, dann bin ich es. Ich habe ihm nämlich mein Wort gegeben, dass ich mich anständig benehme. Du bist sein Gast, und das respektiere ich. Beruhigt dich das?“
    „Ich möchte durch nichts unser herzliches Verhältnis trüben.“
    „Das ist begreiflich.“ Er gab ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund. „Was hältst du davon, wenn wir den Tag auf dem Wasser verbringen? Die Boote haben Sonnensegel. Wenn du dich gut eincremst und einen Hut aufsetzt, solltest du nicht verbrennen. Außerdem nehme ich den Sonnenschirm mit. Den stecken wir in den Sand, falls wir unterwegs an Land gehen.“
    „Das hört sich gut an.“ Jedenfalls war es besser, als sich im Haus zu verkriechen und Trübsal zu blasen.
    Nachdem Annabelle sich geduscht und angezogen hatte, fand sie Lucca in der Küche vor, wo er gerade einen Picknickkorb packte. Ihr Herz tat einen Freudensprung.
    „Hast du diesmal auch an deine Pillen gedacht?“, fragte sie.
    „Ja, Schwester Annabelle.“
    Als sie wenig später losfuhren, stieß er einen Seufzer aus. „Mit dir habe ich einen guten Griff getan, weil du Krankenschwester und Chauffeur in einer Person bist.“
    „Genieß es.“ Sie warf ihm einen kurzen Seitenblick zu. „Lange werde ich dich nicht mehr verwöhnen. Du siehst gut erholt aus und läufst inzwischen auch schon wieder recht gut. Eigentlich bist du nur noch an deinen frechen Redensarten wiederzuerkennen.“
    Er lachte. „Du klingst richtig

Weitere Kostenlose Bücher