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Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe

Titel: Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Garcia
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tanzten ein paar Leute hier draußen im Sumpf.
    Amma hob den Kopf. Irgendetwas hatte ihre Aufmerksamkeit erregt, aber ich hatte nichts gehört.
    »Du kannst aus deinemVersteck kommen. Ich weiß, dass du hier bist.«
    Ich erstarrte. Sie hatte mich entdeckt.
    Aber sie hatte nicht mich gemeint. Aus dem wabernden Nebel trat, eine Zigarre in der Hand, Macon Ravenwood hervor. Er wirkte ganz entspannt, als hätte ihn gerade sein Chauffeur hier abgesetzt, und ganz bestimmt nicht so, als wäre er durch das schmutzig schwarzeWasser gewatet. Er sah wie immer elegant aus in seinem blütenweißen Hemd.
    Und auch der R est von ihm war makellos. Amma und ich waren bis zu den Knien voller Schlamm und Gras, im Gegensatz zu Macon Ravenwood, auf dessen Kleidung sich nicht der kleinste Fleck befand.
    »Na endlich. Du weißt, dass ich nicht die ganze Nacht Zeit habe, Melchizedek. Ich muss wieder zurück. Außerdem macht es mir nicht gerade Spaß, hier rausbestellt zu werden, so weit weg von der Stadt. Das gehört sich nicht. Ganz zu schweigen davon, dass es unpraktisch ist.« Sie schnaubte. »Man könnte auch sagen beschwerlich.«
    B.E.S.C.H.W.E.R.L.I.C.H. Zwölf senkrecht. Ich buchstabierte dasWort im Geiste.
    »Ich habe selbst einen ziemlich ereignisreichen Abend hinter mir, Amarie, aber diese Angelegenheit erfordert es, dass wir uns unverzüglich ihrer annehmen.« Macon ging ein paar Schritte auf sie zu.
    Amma erschrak und zeigte mit ihrem knochigen Finger auf ihn. »Bleib, wo du bist. Mir ist es ohnehin unangenehm, mit jemandem von deiner Sorte in einer Nacht wie dieser hier draußen zu sein. Ausgesprochen unangenehm. Du bleibst, wo du bist, und ich bleibe, wo ich bin.«
    Er ging lässig ein paar Schritte zurück und blies Rauchkringel in die Luft. »Wie ich schon sagte, gewisse Angelegenheiten entwickeln sich in eine Richtung, die unser rasches Eingreifen erfordert.« Er seufzte mit rauchiger Stimme. »Wenn der Mond am größten ist, ist er am weitesten von der Sonne weg, wie unsere guten Freunde von der Geistlichkeit zu sagen pflegen.«
    » R ed nicht so geschwollen daher, Melchizedek.Was gibt es denn so Wichtiges, dass du mich mitten in der Nacht aus dem Bett holen musst?«
    »Genevieves Medaillon, unter anderem.«
    Amma heulte auf und hielt sich ihr Schultertuch vors Gesicht. Offenbar konnte sie kaum ertragen, dasWort Medaillon auch nur zu hören. »Was ist mit dem Ding ? Ich habe dir doch gesagt, dass ich es gebannt habe, und ich habe dem Jungen aufgetragen, es nach Greenbrier zurückzubringen und dort zu vergraben.Wenn es wieder unter der Erde liegt, kann es keinen Schaden anrichten.«
    »Annahme Nummer eins ist falsch und Annahme Nummer zwei ebenfalls. Er hat das Medaillon noch. Er hat es mir sogar in meinen geheiligten vier Wänden gezeigt. Davon abgesehen weiß ich nicht, ob man einen so bösenTalisman überhaupt bannen kann.«
    »In deinem Haus … wann war er in deinem Haus? Ich habe ihm doch gesagt, er soll einen Bogen um Ravenwood machen.« Jetzt war sie wirklich erschüttert. Na großartig. Ich würde es früher oder später büßen müssen, Amma würde sich schon etwas einfallen lassen.
    »Nun, vielleicht solltest du in Erwägung ziehen, ihn eineWeile an die kurze Leine zu nehmen. Natürlich hört er nicht immer auf dich. Und ich habe dich gewarnt, dass diese Freundschaft gefährlich werden könnte, dass mehr als nur Freundschaft daraus werden könnte. Aber eine gemeinsame Zukunft der beiden ist ein Ding der Unmöglichkeit.«
    Amma murmelte leise etwas vor sich hin. So machte sie es immer, wenn ich ihr nicht gehorchte. »Er hat immer auf mich gehört, bis er deine Nichte kennengelernt hat. Und gib mir nicht die Schuld daran. Wir säßen jetzt gar nicht in dieser Patsche, wenn du sie nicht hierhergebracht hättest. Ich kümmere mich um die Angelegenheit. Ich werde ihm sagen, dass er sie nicht mehr sehen kann.«
    »Sei nicht albern. Sie sindTeenager. Je mehr wir versuchen, sie auseinanderzubringen, desto mehr werden sie versuchen, zusammen zu sein. Sobald sie berufen wurde, wird das ohnehin kein Thema mehr sein – falls wir es überhaupt bis dahin schaffen. In der Zwischenzeit musst du auf den Jungen aufpassen, Amarie. Es sind nur noch wenige Monate. Die Gefahr ist schon groß genug, ohne dass er noch mehr Unheil anrichtet.«
    »Sprich mir nicht von Unheil, Melchizedek Ravenwood. Meine Familie hat das Unheil, das deine Familie angerichtet hat, mehr als hundert Jahre lang wieder in Ordnung gebracht. Ich habe eure

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