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Skandalöse Küsse - Scandal Becomes Her

Titel: Skandalöse Küsse - Scandal Becomes Her Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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aufgetaucht - er hatte die Ankündigung in der Zeitung gelesen.«
    »Hoffentlich wird Charles ein bisschen von dem Verstand, den er, wie ich weiß, besitzt, benutzen und nicht annehmen, dass ich heirate, um ihm eins auszuwischen«, bemerkte Julian. Mit reumütiger Miene schüttelte er den Kopf. »Wenn mein Onkel sich nur nicht eingeredet hätte, dass mein Vater ihn irgendwie um den Titel betrogen hat und damit Charles keine Flausen in den Kopf gesetzt hätte, dann gäbe es keine Bitterkeit zwischen uns.«

    »Um Charles’ immer noch anhaltende Wahnvorstellungen im Keim zu ersticken, lass uns hoffen, dass deine junge Frau sich als gebärfreudig und fruchtbar erweist, und dass wir nächstes Jahr um diese Zeit auf deinen Erstgeborenen anstoßen können«, erwiderte Marcus. Er hob sein Glas, lächelte und fügte hinzu: »Den Erstgeborenen in einer Reihe von vielen Kindern.«
    Julian hob sein eigenes Glas. »Wie du schon sagst - wir können es hoffen.«
    Nachdem sie darauf getrunken hatten, fuhr Marcus fort: »So, und nun erzähl mir mal von dieser jungen Dame - und deiner hastigen Werbung um sie. Ich habe mir schier den Kopf zerbrochen und versucht mich zu erinnern, ob ich sie je getroffen habe und, ob du es glaubst oder nicht, ich kann sie nicht einordnen.«
    Julian erzählte ihm dieselbe Geschichte wie Talcott, und einzig durch eine sarkastisch hochgezogene Augenbraue verriet Marcus, dass er sie für Unsinn hielt. »Was für eine bodenlose Schwindelei!«, sagte er, als Julian fertig war. »Und viel zu dick aufgetragen, Cousin. Jetzt erzähl mir die Wahrheit und nicht diese Räuberpistole.«
    Julian lachte. »Ich fürchte, meine Lippen sind versiegelt, aber du musst wissen, dass ich nicht unglücklich über die Entwicklung der Dinge bin; und ich denke, du wirst Miss Anslowe mögen - und ihre Familie. Sir Edward ist ein liebenswerter Gentleman, und für ihre drei Brüder gilt dasselbe. Ihre Herkunft und ihr Vermögen sind über jeden Tadel erhaben. Es scheinen keine liederlichen Gesellen irgendwo zu lauern.« Er verzog den Mund. »Anders als in unserem Teil der Familie. Einer Sache kann ich mir sicher sein, da ich um ihren Reichtum weiß: Sie werden mir nicht auf der Tasche liegen. Die Anslowes scheinen eine nette, respektable Familie
zu sein - wesentlich achtbarer als bestimmte Familienmitglieder von uns.«
    »Die Dame stammt also von einer langen Reihe Tugendbolde ab?«
    Julian grinste. »Natürlich. Würde der Earl of Wyndham sich mit weniger zufriedengeben?«
    Marcus erwiderte das Grinsen. »Und die reizende Witwe, deine liebe Stiefmutter? Wie nimmt sie die Wendung der Ereignisse auf?«
    »Oh, Himmel! Tränenausbrüche, Krampfanfälle, wie man es sich kaum vorstellen kann, musste ich erdulden. Diana ist davon überzeugt, dass Miss Anslowe fest entschlossen ist, sie und Lizzie auf die Straße zu werfen mit nicht mehr als ihren Kleidern auf dem Leib.«
    »Und, wird sie?«, erkundigte sich Marcus mit hochgezogener Augenbraue.
    »Das bezweifle ich. Miss Anslowe macht mir nicht den Eindruck, dumm zu sein oder grausam.« Julian verzog das Gesicht. »Ich bin sicher, dass sie ein paar Veränderungen vornehmen wird, aber ich sehe keine größeren Umbrüche voraus.«
    »Und ich hielt dich immer für mit allen Wassern gewaschen!«, rief Marcus lachend. »Aber in diesem Fall hast du wohl den Bock zum Gärtner gemacht. Ich beneide dich nicht um die häuslichen Schlachten, die dir bevorstehen.«
    Julian zuckte die Achseln. »Da magst du Recht haben, aber da Diana und Elizabeth sich dafür entschieden haben, auf unbegrenzte Zeit hier in der Stadt zu bleiben, sollte Nell, wenn sie dann doch nach Wyndham Manor heimkehren, inzwischen als Hausherrin fest im Sattel sitzen.«
    »Und in der Zwischenzeit? Ich nehme an, dass du deine Braut herbringen willst, wenigstens für einen oder zwei Tage,
ehe ihr nach Wyndham Manor aufbrecht. Wird das nicht ein bisschen verzwickt, bedenkt man Lady Dianas Einstellung?«
    »Das ist längst geregelt - unverzüglich nach dem Hochzeitsfrühstück im Hause ihres Vaters werden meine Braut und ich zu einer Woche auf dem Land aufbrechen«, erklärte Julian. »Talcott hat mir freundlicherweise sein Haus in Surrey dafür angeboten. Wenn ich Glück habe, werden Diana und meine Frau keine Gelegenheit haben, sich in den ersten Wochen ernsthaft in die Haare zu geraten - vielleicht sogar monatelang nicht.«
    »Jetzt sag aber nicht, dass Lady Diana nicht zu deiner Hochzeit kommt!«
    »Oh nein, sie und Elizabeth

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