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Skateboardfieber

Skateboardfieber

Titel: Skateboardfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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war, genau wie Sie.«
    »Und du weißt auch, dass er die Seiten gewechselt hat?«, fuhr Blake fort. »Er arbeitet nicht mehr für uns.«
    Darum ging es also! Peter überlegte blitzschnell, was das bedeuten konnte, und versuchte gleichzeitig, das Spiel mitzuspielen. »Ja. Ich denke … er arbeitet jetzt für das europäische Land und nicht mehr für Sie …« Es war ein Schuss ins Blaue.
    Doch beide Agenten nickten. »Jetzt verstehen wir uns, Peter«, sagte Blake ruhig. Solange Peter mit ihnen redete, übernahm offenbar er die Gesprächsführung. Er holte einen Stuhl und setzte sich mit an den Tisch. »Und du hast Young wiedergesehen«.
    »Hm.« In Peter arbeitete es fieberhaft. Natürlich hatte er Young nicht wiedergesehen und er wusste nicht, was seine Befrager überhaupt meinten. »Nicht direkt«, sagte er ausweichend.
    Blake nickte verständnisvoll. »Du magst ihn und willst kein Verräter sein, das ehrt dich. Aber im Grunde ist das auch nicht wichtig. Du weißt von der Konferenz? Von Oktopus ?«
    »Hier … in Rocky Beach?«, fragte Peter auf Verdacht.
    Blake nickte. »Ja. Im Wohntrakt nebenan.«
    »Dachte ich mir doch, dass sie da stattfindet«, sagte Peter und versuchte ein Lächeln. Er tat weiter so, als wüsste er einigermaßen Bescheid. Vielleicht verrieten die beidenMänner noch mehr. »Die Geheimkonferenz. Oktopus . Ich habe davon gehört. Ich habe nur nicht ganz verstanden, worum es bei dem Treffen geht.«
    »Young hat dir also nicht alles gesagt«, stellte Blake fest. »Das ist typisch für ihn. Nun, das Thema von Oktopus ist eigentlich schnell zu beschreiben. Vereinfacht gesagt kommen Wissenschaftler zusammen, um auf der Basis gewisser geologischer Daten ein bestimmtes Gebiet der Erde einem bestimmten Land zuzusprechen. Dort gibt es wertvolle Bodenschätze. Und wir müssen aufpassen, dass dabei alles mit rechten Dingen zugeht.« Er machte eine Pause und sah Peter intensiv an.
    Peter spürte den Druck, der von seinem Blick ausging. »Ja, das ist gut so«, plapperte er los und dachte an die Männer, die ihn verfolgt hatten. »Andere Länder mit anderen Agenten passen vermutlich ebenfalls auf, dass alles mit rechten Dingen zugeht.«
    »Du bist ein helles Kerlchen«, sagte Blake. »Und in solch einer Situation sollte man wissen, auf welcher Seite man steht.«
    »Man hat auf mich geschossen«, sagte Peter.
    Blake lehnte sich zurück. »Das wissen wir. Es waren die Russen. Es muss dir einen großen Schreck eingejagt haben. Du hast ja ihr Treffen beobachtet. Wir fragten uns nur, für wen. Aber das hast du nun ja beantwortet. Es ist ja nicht das erste Mal, dass Young Jugendliche für seine Interessen und zum Spionieren eingespannt hat. Vielleicht findet er das unauffälliger. Aber du siehst, welchen Gefahren er dich damit ausgesetzt hat!«
    Peter war klar, dass die Geheimagenten davon ausgingen, dass Mr Young, der inzwischen offenbar für das europäische Land arbeitete, ihn für seine Zwecke missbraucht hatte. Nicht klar war ihm, was er angeblich beobachtet haben sollte. Irgendwie schien in der Bucht, in der Peter die Vögel fotografiert hatte, ein geheimes Treffen stattgefunden zu haben. Angestrengt versuchte er sich zu erinnern, ob noch andere Menschen in der Nähe gewesen waren. In der Bucht hatte ein Boot gelegen, oder waren es zwei gewesen? Das Problem war: Er hatte nicht weiter darauf geachtet, da er sich voll auf seine Aufgabe konzentriert hatte.
    »Wo ist deine Kamera?«, fragte Amoroso.
    Peter schrak aus seinen Gedanken auf. Dass ein Unbekannter seine Kamera gestohlen hatte, würden ihm die Männer nie glauben. Und Amoroso würde wieder ausflippen. Bei jeder Erklärung, die er sich schnell ausdenken konnte, würden die Agenten jemanden dorthin schicken, um seine Angaben zu überprüfen. »Warum haben Sie mich nicht vor den Russen gerettet?«, lenkte er ab. »Sie sind doch angeblich die Guten?«
    Damit traf er ins Schwarze. Amoroso wollte schon wieder aufbrausen, doch Blake hielt ihn zurück. »Wir hatten von dem Treffen gehört, aber wir kamen zu spät. Wir haben gesehen, wie ein Junge über die Felsen abgehauen ist. Aber wir waren zu weit weg und haben seine Spur verloren. Wir mussten neu ansetzen und die Russen waren leider schneller. Was hast du in der Bucht beobachtet, Peter?«
    Peter überlegte. Er musste etwas dazuerfinden. »Da waren ein oder zwei Boote … und ein paar Leute am Strand.«
    »Weiter«, drängte Blake. »Konntest du sie erkennen?«
    »Nein«, sagte Peter, »warum wollen Sie das

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