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Skateboardfieber

Skateboardfieber

Titel: Skateboardfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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alles gar nicht hören.« Er sah auf seine Armbanduhr. Plötzlich wurde er wieder ernst. »Und wir haben nicht mehr viel Zeit. Weißt du, wenn du so schweigsam bist, müssen wir andere Methoden anwenden. Steh auf!«, brüllte er unvermittelt los.
    Erschrocken sprang Peter vom Stuhl.
    »An die Wand!«
    Peter tat, wie ihm befohlen wurde.
    »Tony«, sagte Blake beschwichtigend.
    »Es ist ganz einfach«, sagte Amoroso mit süßlicher Stimme. »Du stellst dich auf ein Bein, bis du umfällst. Und wenn es eine Stunde dauert!«
    »Das dürfen Sie nicht!«, erwiderte Peter.
    Mit einem solchen Ruck, dass der Stuhl nach hinten kippte, stand Amoroso auf. Er war gut einen Kopf größer als Peter und hatte Kraft wie ein Bulle. Drohend kam er näher. »Bein hoch!«
    Peter zog sein linkes Bein an.
    »Höher!«
    Peter gehorchte.
    »Na also«, sagte Amoroso. »Geht doch! Was hast du in der Bucht gemacht?«
    »Ich habe … Vögel …«
    »Vögel!« Amoroso holte zum Schlag aus, doch Blake ging dazwischen. »Hör auf, Tony!«
    Erst im letzten Moment änderte Amoroso die Richtung des Hiebs. Die Faust fuhr knapp an Peters Kopf vorbei. Peter spürte den Luftzug. Er hatte sich zusammengenommen und war stehen geblieben, ohne mit der Wimper zu zucken.
    »Wenn du das Bein runterstellst, schlage ich wieder zu!«, drohte Amoroso. »Und dieses Mal treffe ich! Kannst dich drauf gefasst machen!«
    Erst jetzt schossen Peter die Tränen in die Augen. Wo war er da nur reingeraten? Er wünschte sich, seine Eltern wären da oder Inspektor Cotta. Vor allem sehnte er sich nach Justus und Bob. Hatten sie seine Spur aufgenommen? Als ihn die Männer ins Auto zerrten, hatte er Justus mit dem Fahrrad um die Ecke biegen sehen. Peter verdrehte leicht seinen Oberkörper. Die Hüfte begann zu schmerzen und der Drang, den anderen Fuß auf den Boden zu stellen, wurde stärker. Tony Amoroso stand vor ihm und grinste ihn an. »Dich werden wir schon noch knacken«, sagte er.

Gefährliches Spiel
    Peter sackte das Blut ab. Inzwischen hatte er große Mühe, sich auf einem Bein zu halten. Minutenlang ging dieses Spiel nun schon. Herausfordernd grinste Amoroso ihn an. Er schien nur darauf zu lauern, dass Peter sein linkes Bein zurück auf den Boden stellte, um wie angedroht zuschlagen zu können.
    Wie würde Justus jetzt handeln?, schoss es Peter durch den Kopf. Justus würde nachdenken. Weglaufen war nicht möglich, also musste er sein Gehirn einschalten. Der Zweite Detektiv zwang sich zur Ruhe und ließ sich seine Lage durch den Kopf gehen. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes hatten ihn gefangen. Sie wollten irgendetwas von ihm, von dem er allerdings nicht wusste, was es war. Es schien mit Bert Young zu tun zu haben, den die drei ??? von früher her kannten. Und sein Aufenthalt in der Bucht spielte eine Rolle. Dort hatte er für den Biologieunterricht Vögel fotografiert. Aber das glaubten ihm die Männer nicht. Sie glaubten ihm gar nichts. Irgendwie musste er herauskriegen, worum es ging. Dann konnte er vielleicht etwas für sich tun. Peter fasste einen Entschluss, auch wenn er wusste, dass es ein gefährliches Spiel war. Sein Plan: Lockangebote gegen Informationen. Er würde mit den Agenten handeln. »Okay«, sagte er.
    »Was okay?«, fragte Amoroso lauernd.
    »Ich möchte mich setzen.«
    »Und dann?«
    »Mal sehen.«
    »Wie mal sehen?«
    »Sie können mich natürlich auch noch hier stehen lassen, bis ich umfalle«, sagte Peter.
    »Lass ihn«, sagte Blake von hinten.
    Tony Amoroso nickte. »Also los.«
    Vorsichtig trat Peter auf und schritt langsam zum Tisch. Sein rechtes Bein fühlte sich steif an. Er hätte sich nie träumen lassen, dass es so anstrengend sein konnte, lange auf einem Bein zu stehen. Und er war sich sicher, dass die Beamten ihn nicht so behandeln durften. Er würde es Inspektor Cotta erzählen. Später, wenn er hier wieder draußen war.
    Mit ironischer Höflichkeit zog Amoroso den Stuhl zurück und Peter setzte sich. Der Mann bezog wieder seine Position auf der anderen Seite des Tisches. Kollege Blake lehnte an der Wand und bewegte sich nicht von der Stelle.
    »Also gut«, sagte Peter. »Ich kenne Bert Young. Er hat meine Freunde und mich in ein europäisches Land geschickt. Wir sind Detektive. Wir sollten jemandem beistehen.«
    »Na, das ist ja immerhin schon ein Anfang«, sagte Amoroso zufrieden. »War mir schon klar, dass man bei dir nachhelfen muss.«
    »Was weißt du über Young?«, fragte Blake.
    »Dass er damals beim amerikanischen Geheimdienst

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