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Skateboardfieber

Skateboardfieber

Titel: Skateboardfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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ein, Amoroso«, befahl er.

Niemandsland
    Währenddessen saßen Justus und Bob in der Zentrale der drei Detektive und überlegten, in welcher Reihenfolge sie als Nächstes vorgehen sollten, um das Geheimnis um Peters Verschwinden zu lüften. Ihre Laune war nicht die beste, denn eine richtig heiße Spur hatten sie trotz aller Erkenntnisse nicht in der Hand.
    Als Erstes rief Bob seinen Vater an. Um diese Uhrzeit war er in der Zeitungsredaktion. Er versprach, sich ein wenig bei seinen Kollegen umzuhören, und wollte sich wieder melden, wenn er etwas herausgefunden hatte. Bob legte auf und sah Justus an, der in Gedanken versunken an seiner Unterlippe zupfte. »Was ist los?«, fragte Bob. »Wir müssen nach Marina del Rey, die Kamera suchen! Mein Käfer steht leider zu Hause. Am besten, wir fahren mit den Rädern hin.«
    Justus winkte ab. »Gleich! Warte einen Moment. Irgendetwas war … ich komme nicht drauf! Ich habe etwas übersehen.«
    »Rubbish George?«, versuchte Bob ihm auf die Sprünge zu helfen. »Hafen? Das Café? Was hast du sonst noch gemacht?«
    »Ich war beim Skateboardgelände«, sagte Justus und schlug sich plötzlich mit der flachen Hand an die Stirn. »Na klar! Mir ist dort ein Mann aufgefallen. Ich habe ihn nicht richtig gesehen, aber er kam mir bekannt vor! Jetzt habe ich den Zusammenhang! Silver Spider! Die Unterlagen, die fehlen! Es war Bert Young!«
    »Der Agent, der uns damals nach Europa geschickt hat?«, fragte Bob. »Das kann doch kein Zufall sein!«
    »Bestimmt nicht.« Justus dachte nach. »Peter wird vom Geheimdienst entführt. Die Akten verschwinden. Bert Young ist in Rocky Beach. Aber wo ist der Zusammenhang? – Am besten, wir fahren auf dem Weg nach Marina del Rey noch einmal an der Skateranlage vorbei!«, beschloss Justus. »Vielleicht haben wir ja Glück und finden Young! Los, verschwinden wir hier!«
    Da der Schrott vor der Zentrale beiseitegeräumt war, verließen sie den Wohnwagen einfach durch die Tür. Auf dem Hof begegneten sie Onkel Titus, der gerade von seiner Einkaufstour zurückgekehrt war. Auf seinem Pick-up wartete ein sorgsam festgebundener Kleiderschrank darauf, dass er abgeladen wurde. Doch Titus Jonas stand neben seinem Wagen und betrachtete fassungslos die auf seinem Hof herumliegenden Schrottteile. Tante Mathilda hatte ihren Mann ebenfalls gesehen und eilte aus dem Haus. »Ich habe gerade mit Inspektor Cotta telefoniert«, rief sie, »aber er kann uns auch nicht helfen. Titus! Sie haben Peter verhaftet!«
    »Wir wissen nicht, warum«, sagte Justus zu seinem Onkel. »Aber wir werden es herausfinden!«
    »Verhaftet? Ich dachte, ihr ladet jetzt mit mir den Kleiderschrank ab«, sagte Onkel Titus verblüfft. Offenbar hatte er die Situation noch nicht ganz erfasst. Es ging alles zu schnell für ihn.
    »Später werden wir dir helfen«, erklärte Justus und schwang sich auf sein Rad. »Jetzt müssen wir los.«
    »Halt!«, rief Tante Mathilda streng. »Erst erzählt ihr mir genau, in was für einer Geschichte ihr herumstochert! Inspektor Cotta hat gerade Peters Eltern informiert. Sie setzen sich in das nächste Flugzeug und kommen her!«
    Hilflos wanderte Onkel Titus’ Blick von seinem beladenen Pick-up zu Justus und dann zu seiner Frau. »Was ist denn nun genau mit Peter passiert?«, fragte er. »Und warum sieht es hier so chaotisch aus? Hat Peter das veranstaltet?«
    »Du verstehst wirklich gar nichts, Titus«, sagte Tante Mathilda. »Die Jungs stecken bis zum Hals in Problemen …«
    In dem Moment betrat ein Mann den Hof. Er war sportlich gekleidet und hatte kurze, schwarze Haare. Sein Blick streifte über die Gruppe. Justus bemerkte, dass eins seiner Augenlider zu weit nach unten hing. »Ihr sagt keinen Ton über Peter«, zischte Justus leise.
    Tante Mathilda sah ihn erschrocken an.
    »Glaub mir bitte«, sagte Justus. »Der Mann ist gefährlich.«
    Der Mann blickte sich um und kam dann auf die Gruppe zu. Onkel Titus hatte seine Fassung wiedergefunden und trat ihm einen Schritt entgegen. »Sie wünschen?«
    »Ich möchte mich nur ein wenig umsehen«, sagte der Mann. Er sprach mit einem harten Akzent.
    »Tun Sie das«, sagte Onkel Titus und wollte sich schon wieder abwenden. Doch der Mann blieb stehen. Er deutete auf Justus und Bob. »Wohnen noch weitere Jungen hier?«, fragte er.
    Niemand sagte etwas.
    »Ich gehe schon mal vor in die Küche«, verkündete Tante Mathilda, drehte sich um und wollte davonstapfen.
    Mit zwei Schritten stellte sich der Mann ihr in den Weg.

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