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Skateboardfieber

Skateboardfieber

Titel: Skateboardfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Methanhydraten geht es um riesige Mengen von Eiskugeln, die am Meeresboden liegen und in denen Methan verschlossen ist. Mit der richtigen Technik kann Methan eine Energiequelle der Zukunft werden. Ein großes Problem sind allerdings die entstehenden Treibhausgase.«
    Bob sah ihn kopfschüttelnd an. Manchmal war Justus schneller als googeln.
    Justus lächelte und sprach weiter. »Offenbar streiten sich bereits viele Staaten um die Beute. Und damit haben wir unsere Spur. Es muss etwas mit diesem Oktopus -Treffen zu tun haben. Irgendwie hat man Peter mit einem Agenten verwechselt!«
    »Oder er hat etwas beobachtet, was er nicht sehen durfte«, sagte Bob.
    Justus schwieg einen Moment. »Ein guter Gedanke, Bob«, sagte er dann. »Aber was könnte das sein? Umso wichtiger ist es jetzt, dass wir die Kamera finden. Es muss mit Peters Anwesenheit in der Felsenbucht zu tun haben.«
    »Wir könnten nachher zu der Stelle fahren und uns ein wenig umsehen«, schlug Bob vor.
    »Schauen wir erst einmal nach der Kamera.«
    Sie fuhren durch Santa Monica, Venice und erreichten schließlich Marina del Rey. Der Fotoladen lag in der Nähe des Hafens in einer kleinen Seitenstraße. Justus hatte sich an das Geschäft erinnert, weil sich Onkel Titus hier einmal nach einem Preis für ein Objektiv erkundigt hatte, das ihm im Rahmen einer Haushaltsauflösung zugefallen war. Seitdem arbeitete er gelegentlich mit dem Ladeninhaber zusammen. Man bot hier auch gebrauchte Geräte an und der Inhaber kannte sich entsprechend gut aus.
    Sie fanden einen Parkplatz in der richtigen Straße und gingen die wenigen Meter zu Fuß.
    Das Geschäft war schmal wie eine Röhre. Um die Mittagszeit waren nicht viele Leute da, lediglich zwei Kunden probierten an den Verkaufstischen Digitalkameras aus. Hinter einem Glastisch, der den Gang abschloss, stand ein jüngerer Mann. Sorgfältig wischte er gerade mit einem Stofftuch eine Kamera ab.
    »Das ist Peters Modell, Bob!«, sagte Justus aufgeregt und drängelte sich am ersten Kunden vorbei. »Sir, Sie sind doch der Besitzer des Fotogeschäfts«, rief er laut.
    Der Mann nickte. »Bitte schön, die Herren?«
    »Haben Sie die Kamera gerade angekauft?«
    »Auch das, mein Junge.«
    »Hören Sie«, sagte Justus, »bei dieser Kamera handelt es sich mit fast absoluter Wahrscheinlichkeit um ein gestohlenes Exemplar! Sie gehört einem Freund von uns! Darf ich sie mir kurz anschauen?«
    Eher erwartungsvoll als verärgert gab der Inhaber des Fotogeschäfts Justus die Kamera.
    Der Erste Detektiv schaltete auf den Bildwiedergabemodus. »Sie werden sehen, gleich erscheinen Fotos von Möwen«, sagte Justus und blickte auf das Display. Doch alles, was erschien, war die Meldung: Kein Bild verfügbar . Der Chip war leer.

Jeder gegen jeden
    Tony Amoroso stieß Peter in das Dachzimmer und drückte die Tür von außen zu. Peter hörte, wie der Schlüssel im Schloss gedreht wurde, als Blake aus dem anderen Raum rief: »Tony! Schnell, der Chef will uns sehen!« Eilige Schritte entfernten sich.
    Peter sah sich um. Man hatte den Raum notdürftig zu einer Gefängniszelle umfunktioniert. Normalerweise war der Geheimdienst hier wohl nicht zu Gast. Der Raum hatte weiß gestrichene Wände, an einer von ihnen hatte man eine Holzpritsche aufgestellt. In einer Ecke stand noch ein kleiner Rollcontainer, wie man ihn in Büros unter Schreibtischen benutzt. Die drei Fächer waren achtlos herausgezogen worden. Auf die Bodenreinigung hatte man verzichtet und Dreck knirschte unter den Plastikschlappen, die man Peter gegeben hatte.
    Am meisten interessierte Peter das Fenster, das in einer Schräge in der Zimmerecke angebracht war. Es war sehr schmal. Justus hätte nicht hindurchgepasst. Doch er, Peter, hatte durchaus Chancen. Und vergittert war es nicht. Peter trat näher und klappte einen Flügel auf. Sein Blick fiel auf ein kurzes, steil abfallendes Dach. War es möglich, sich hier abzurollen und dann hinunterzuspringen? Sofort verwarf er den Gedanken. Der Raum lag im dritten Stock. Es schien unmöglich, heil unten anzukommen.
    In unmittelbarer Nachbarschaft des Hauses erhob sich eine Felswand, über der der Berg, an dessen Hang die beiden Gebäude lagen, weiter anstieg. In vielleicht fünf Metern Entfernung bildete sie eine kleine Plattform. Doch auch die Überlegung, sie mit einem gewaltigen Sprung zu erreichen, verwarf Peter. Das Dach war schon zum Hinabklettern zu steil, erst recht konnte er auf ihm nicht Anlauf nehmen, um solch einen Satz auch nur zu

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