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Skateboardfieber

Skateboardfieber

Titel: Skateboardfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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ich die Wahrheit aus ihm herausprügeln!«
    »Das gäbe nur Ärger! Ärztliche Atteste, Gerichtsverfahren, darauf habe ich nun wirklich keine Lust!«
    »Ach Blake, du weißt doch, wie das geht. Wir sagen, er sei gestolpert und hingefallen. Und wir sind zwei Zeugen, er ist allein! – Aber warum hast du ihm den Stick gezeigt? Das Risiko ist doch viel zu groß! Wenn er jemandem was verrät!«
    »Tony! Wie soll er denn etwas verraten? Wir sperren ihn so lange ein, bis die ganze Sache vorbei ist!«
    »Und danach?«
    »Dann glaubt ihm doch kein Mensch. Ein sechzehnjähriger Spinner, der zu viele Agentenfilme gesehen hat.«
    Ein paar Sekunden sagte niemand etwas. Peter dachte schon, die Männer würden ihn holen. Doch die Schritte, die er hörte, kamen nicht zur Tür. Blake seufzte und fuhr fort: »Aber du hast recht. Leider drängt die Zeit. Wir müssen wissen, wer die undichte Stelle ist!«
    »Vielleicht haben die Russen die Daten schon, dann ist für uns alles verloren.«
    »Tony, es war auch für unsere Spezialisten nicht einfach, die Daten zu fälschen. So schnell können die Russen nicht sein. Außerdem müssen sie den Stick dem UNO-Beauftragten wieder unterschieben. Das geht nur über unseren Verräter. Ach, am liebsten würde ich das ganze Team austauschen! Wenn wir alle Leute ersetzen, entfernen wir damit automatisch auch unsere undichte Stelle! Doch dazu haben wir keine Zeit mehr. Wo sollen wir so schnell neue Mitarbeiter herbeischaffen und einweisen?«
    »Wir können auch auf die Überwachung verzichten«, sagte Amoroso. »Das ist immer noch besser, als mit so einem faulen Ei zu arbeiten. Ich werde den Beauftragten persönlich begleiten!«
    »Das wird ihn nerven«, sagte Blake, »wir müssen unauffälliger vorgehen. Man soll nicht den Eindruck haben, dass der amerikanische Geheimdienst das Treffen der Wissenschaftler unter Kontrolle hat.«
    »Ich bin für den geradlinigen Weg, Blake. Du immer mit deiner Vorsicht! Wieso hast du eigentlich die Originaldaten nicht einfach vernichtet? Die brauchen wir doch nicht mehr.«
    Blake schweig einen Moment. Dann sagte er: »Man weiß nie, was passiert. Wenn unsere Fälschung auffliegt, können wir es immer noch den Europäern oder Russen in die Schuhe schieben und sagen, wir hätten die Daten gerettet. Dann haben wir wenigstens einen moralischen Vorteil.«
    »Du bist echt clever«, sagte Amoroso. »Weißt du, wir passen richtig gut zusammen: Du denkst an alles, und ich packe die Dinge an! Ich werde mir den Jungen noch mal vorknöpfen! Dieses Mal aber eine Runde härter! Du wirst sehen, der wird uns schon verraten, wer von unseren Leuten der Doppelagent ist! Und was unser alter Kumpel Young dabei für eine Rolle spielt, das interessiert mich ebenfalls brennend!«
    Ein Stuhl wurde zurückgeschoben und Schritte näherten sich der Tür! Es ging so schnell, dass Peter kaum reagieren konnte. Er stand da wie erstarrt. Es war vorbei, sie hatten ihn! Und er hatte verbotene Sätze mitgehört!

Alles auf eine Karte
    Die Türklinke wurde heruntergedrückt, doch sie verharrte in ihrer Position. Die Tür öffnete sich nicht. Drinnen hatte ein Handy geklingelt. Peter wagte kaum zu atmen.
    »Ja? Blake hier … Was? … Okay … Wir kommen. – Tony! Peter verhören wir später. Einer der Wissenschaftler macht Ärger!«
    Die Türklinke glitt wieder nach oben. Peter hörte davoneilende Schritte, eine Tür schlug zu, dann war alles ruhig.
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis Peter seine Chance begriff. Der Weg war frei. Zumindest bestand die Möglichkeit, zu entkommen. Während er vorsichtig die Tür zum Verhörzimmer öffnete, schossen ihm mehrere Gedanken durch den Kopf. Das, was er gehört hatte, war unglaublich. Irgendein Gebiet sollte einem Staat zugeteilt werden, und wegen der Bodenschätze waren alle Länder scharf darauf. Aber auch die amerikanischen Geheimbeamten hatten die Daten gefälscht. In diesem Spiel war keiner besser als der andere. Und er, Peter, war irgendwie mitten hineingeraten.
    Er betrat den Verhörraum. Schräg gegenüber war die Tür, die ins Freie führen konnte. Doch sein Blick blieb an einem Gegenstand hängen, der auf dem Holztisch lag: der Stick mit den Originaldaten! Diese arroganten Kerle fühlten sich einfach zu sicher, aber unterschätze nie ein Fragezeichen! Kurz entschlossen schnappte sich Peter den Glasblock und rannte zur Tür. Nichts wie raus hier! Er drückte die Klinke, doch der Ausgang war verschlossen! Peter untersuchte das Schloss. Es war von besserer

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