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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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durch den Nachthimmel flog.
    Wütend über sich selbst zog er das Kissen auf beiden Seiten des Kopfes höher, als könne er so die Gedanken fernhalten. Schließlich hatte er doch Freunde! Er genoss das Leben! In der Schule kam er gut mit, und im Moment erlebte er einen großartigen Urlaub. Die Wimbledon-Sache lag hinter ihm, und wenn er Glück hatte, würde ihn MI6 von jetzt an in Ruhe lassen. Warum also ließ er sich in diese düstere Stimmung gleiten?
    Leise ging die Tür auf. Jemand trat ins Zimmer. Sabina beugte sich über ihn. Er spürte ihr Haar, das über seine Wangen strich, und roch einen leichten Parfümduf t – den Duft von Blüten und Sand und Sonne. Ganz sanft berührten sich ihre Lippen.
    »Du bist viel netter als James Bond«, flüsterte sie.
    Dann war sie wieder verschwunden und die Tür schloss sich leise.
    V iertel nach fünf. Früher Morgen.
    Wenn das ein Schultag gewesen wäre, hätte Alex noch weitere zwei Stunden schlafen können, und selbst dann hätte er sich nur sehr widerwillig aus den Federn gequält. Aber heute Morgen war er sofort hellwach. Energie und Spannung rauschten durch seinen Körper und ließen auch nicht nach, als er mit Sabina zum Fistral-Strand hinunterging. Am Himmel zeigte sich das helle Rosa der ersten Dämmerung. Das Meer rief herausfordernd nach ihm!
    »Schau dir nur die Wellen an!«, sagte Sabina in ehrfürchtigem Staunen.
    »Ziemlich groß«, murmelte Alex beeindruckt.
    »Groß? Sie sind riesig! Absolut super!«
    Das stimmte. Alex war bisher nur zweimal gesurft, einmal in Norfolk und einmal mit seinem Onkel in Kalifornien. So hohe Wellen hatte er noch nie gesehen. Der örtliche Radiosender hatte vor plötzlich auftretenden, heftigen Meeresböen und einer ungewöhnlich hohen Flut gewarnt, und diese beiden Faktoren zusammen brachten Wellen hervor, die Alex den Atem nahmen. Es waren mindestens drei Meter hohe, langsam aufs Land donnernde Wellenberge, die kurz vor dem Ufer mit gewaltigem Getöse brachen. Alex’ Puls raste vor Aufregung. Er starrte die heranrollenden Wellenberge an, dunkelblaue Wände mit weißen Gischtkronen. Hatte er wirklich vor, auf diesen Monstern zu reiten, mit nichts weiter als einem winzigen Stück glasfaserverstärktem Kunststoff unter den Füßen?
    Sabina hatte bemerkt, dass er zögerte. »Was meinst du?«, rief sie in sein Ohr.
    »Ich weiß nich t …« Alex merkte, dass er brüllen musste, damit sie ihn über dem Getöse der Wellen verstehen konnte.
    »Der Wellengang ist zu hoch!«, schrie Sabina. Sie war eine gute Surferin. Erst gestern Morgen hatte Alex beobachtet, wie sie geschickt durch ein paar heimtückische Reefbreaks in der Nähe des Ufers gesurft war. Aber heute schien auch sie unsicher. »Vielleicht sollten wir doch wieder ins Bett zurück gehen!«
    Alex ließ den Blick über die ganze Szenerie schweifen. Rund ein halbes Dutzend Surfer standen wartend am Strand, und etwas weiter entfernt versuchte ein Mann, in den seichten Uferwellen einen Jet-Ski unter Kontrolle zu bringen. Offensichtlich waren er und Sabina die Jüngsten hier. Sie trugen beide Surfanzüge aus drei Millimeter starkem Neopren und Stiefel, die sie vor der Kälte schützen sollten. Warum zitterte er so? Alex hatte sein eigenes Board nicht dabei, sondern hatte einen Ocean Magic Thruster ausgeliehen. Sabinas Board war breiter und dicker, weil es ihr eher auf Stabilität und nicht so sehr auf Geschwindigkeit ankam. Alex zog den Thruster vor, weil er drei Finnen besaß und sich deshalb besser handhaben und kontrollieren ließ. Jetzt war er froh, dass er die größere Acht-Fuß-Version gemietet hatte. Wenn er tatsächlich auf diesen Wellen reiten wollte, würde er jeden zusätzlichen Zentimeter Länge dringend brauchen.
    Wen n …
    Er war keineswegs sicher, dass er heute überhaupt ins Wasser gehen wollte. Die Wellen schienen ungefähr doppelt so groß wie er selbst und er wusste, dass ihn schon ein einziger Fehler das Leben kosten könnte. Sabinas Eltern hatten ihr verboten, ins Wasser zu gehen, wenn der Wellengang zu hoch war, und Alex musste zugeben, dass er noch nie einen so hohen Wellengang gesehen hatte. Er beobachtete eine weitere Welle, die mit ohrenbetäubendem Tosen auf das Ufer krachte. In diesem Augenblick war er drauf und dran, umzudrehen und zum Haus zurückzugehen, wenn er nicht gerade jetzt den Aufschrei eines der anderen Surfer gehört hätte. Es waren nur zwei Wörter, die vom Wind über den fast menschenleeren Strand gepeitscht wurden.
    »Der

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