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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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entkommen war. Alex wusste mit absoluter Sicherheit, dass die Triade mit ihm noch nicht fertig war. Er hatte die Organisation beleidigt und das nicht nur einmal, sondern gleich zweimal. Blunt hatte Recht. Die Hoffnung auf einen völlig normalen Sommer konnte er vergessen.
    »Wenn ich der CIA helfe, können Sie dann die Triade dazu bringen, mich in Ruhe zu lassen?«, fragte Alex.
    Mr s Jones nickte. »Wir haben Kontakte in der chinesischen Unterwelt. Aber das braucht seine Zeit, Alex. Du wirst auf jeden Fall in der Versenkung verschwinden müssen, mindestens für die nächsten paar Wochen.«
    Oka y – wenn er sich schon verstecken musste, warum dann nicht an einem schönen sonnigen Strand?
    Alex nickte müde. »Okay«, sagte er, »ich hab wahrscheinlich keine andere Wahl. Wann soll’s denn losgehen?«
    Blunt nahm einen Umschlag aus der Akte. »Das hier ist dein Ticket«, sagte er. »Dein Flug geht heute Nachmittag.«
    Heute Nachmittag? Das hätte er sich doch denken könne n – natürlich waren sie von Anfang an sicher gewesen, dass er einverstanden sein würde.
    »Wir möchten mit dir in Verbindung bleiben, solange du dort bist«, murmelte Mr s Jones.
    »Aber klar doch«, sagte Alex spöttisch. »Ich schicke Ihnen mal eine Ansichtskarte.«
    »Nein, Alex, so habe ich es nicht gemeint. Rede erst mal mit Smithers.«
    S mithers hatte sein Büro im elften Stock, und Alex musste zugeben, dass er von dem Büro auf den ersten Blick sehr enttäuscht war.
    Schon bei seinen früheren Einsätzen als Geheimagent hatte man Alex verschiedene Instrumente und Geräte mitgegeben, die von Smithers entwickelt worden waren. Deshalb hatte Alex eigentlich erwartet, dass Smithers irgendwo im Untergeschoss eine Art Werkstatt hatte, umgeben von schnellen Autos, Motorrädern, Hightech-Waffen und Männern und Frauen in weißen Overalls. Aber dieser Raum hier war total langweilig: groß, fast quadratisch und völlig unspektakulär. Das Zimmer hätte genauso gut das Büro eines Managers in irgendeiner Firma sein können, einer Versicherung vielleicht oder einer Bank. Mittendrin stand ein Stahl-Glas-Schreibtisch mit Telefon und Computer, einer Topfpflanze, zwei Briefkörben aus Plastik mit den Aufschriften »Posteingang« und »Postausgang« und einer ausziehbaren Schreibtischlampe. An einer Wand stand ein zweisitziges Ledersofa, an der Wand gegenüber ein silberglänzender Metallaktenschrank mit sechs Schubladen. Hinter dem Schreibtisch hing ein Bil d – Blick von der Küste auf das Meer mit hohem Wellengang. Enttäuscht war Alex vor allem deshalb, weil von Smithers’ »Spezialspielzeug« nichts zu sehen war. Nicht mal ein elektrischer Bleistiftspitzer.
    Smithers saß am Schreibtisch und hämmerte auf der Computertastatur herum. Seine Finger wirkten viel zu groß für die kleinen Tasten. Denn Smithers war einer der dicksten Menschen, die Alex je gesehen hatte. Heute trug er einen schwarzen dreiteiligen Anzug; die Krawatte war wohl eine alte Schulkrawatte und lag schlaff auf dem gewaltigen Bauch. Als Smithers Alex erblickte, hörte er auf zu tippen und drehte sich auf seinem Ledersessel herum, der mit Sicherheit spezialverstärkt worden war, um nicht unter seinem Gewicht zusammenzubrechen.
    »Mein lieber Junge!«, rief Smithers erfreut aus. »Wie schön, dich wieder einmal zu sehen! Komm rein, komm rein! Wie geht’s dir denn so? Ich hab gehört, dass du ein wenig Probleme hattest bei der Sache in Frankreich. Du musst wirklich besser auf dich aufpassen, Alex. Ich wäre zu Tode betrübt, wenn dir was passieren würde.« Plötzlich rief er laut: »Tür zu!«
    Erschrocken fuhr Alex herum. Hinter ihm schloss sich die Tür von alleine.
    »Sprachaktivierter Mechanismus«, erklärte Smithers beiläufig. »Setz dich doch.«
    Alex setzte sich auf den lederbezogenen Besuchersessel vor dem Schreibtisch. Kaum hatte er Platz genommen, war ein leises Summen zu hören: Die Schreibtischlampe schwenkte zu ihm herum und der Lampenschirm streckte sich zu ihm hin wie ein Metallvogel, der einen Wurm näher inspizieren will. Gleichzeitig flimmerte der PC-Monitor kurz auf und ein Menschenskelett wurde sichtbar. Alex starrte es entsetzt an, dann hob er die Hand. Das Skelett hob gleichzeitig die Hand. Alex schüttelte sich, als ihm klar wurde, dass er sein eigenes Skelett sa h – oder vielmehr, dass er durch sich hindurchschaute.
    »Gut siehst du aus«, stellte Smithers fest. »Ausgezeichneter Knochenbau!«
    »Wa s …?«, fragte Alex lahm.
    »Daran arbeite ich

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