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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Badehosen in der Sonne, mit perfekt durchtrainierten Schenkeln, die sie nun in der Sonne rösteten.
    Jetzt, am Spätnachmittag, hing noch immer eine drückende Schwüle über der Stadt. England lag 800 0 Kilometer entfernt; dort war es jetzt Nach t – und Alex fiel es immer schwerer, sich wach zu halten. Außerdem fröstelte ihn. Die Klimaanlage lief im ganzen Gebäude auf Hochtouren. Auf der anderen Seite der Fensterscheibe mochte die Sonne vom Himmel brennen, aber hier in diesem teuren, ordentlichen Büro war davon nichts zu spüren. Miami war tatsächlich cool.
    Die Begrüßung war nicht so ausgefallen, wie er erwartet hatte. Am Flughafen war er von einem Fahrer abgeholt worden, einem kräftig gebauten Mann im Anzug, der ein Schild mit Alex’ Namen in die Höhe gehalten hatte. Der Fahrer trug eine verspiegelte Sonnenbrille, hinter deren Gläsern sich seine Augen völlig versteckten, sodass Alex in der Brille sein Spiegelbild sah.
    »Rider?«
    »Ja.«
    »Folge mir zum Auto.«
    Das Auto war eine dieser typisch amerikanischen, schier endlosen Stretch-Limousinen, und Alex kam sich absolut lächerlich vor, so ganz allein in einem derart langen Gefährt zu sitzen, in dem sich jeweils zwei breite Ledersessel gegenüberstanden, mit Bar und einem Fernseher. Im Innern sah das Ding überhaupt nicht wie ein Auto aus, und Alex war froh, dass die Seitenfenster und die Trennscheibe zur Fahrerkabine dunkel getönt waren. So würde niemand hereinsehen können. Die Läden und Jachtwerften in unmittelbarer Nähe des Flughafens glitten vorbei, und plötzlich bog die Limousine auf eine breite Dammstraße ab, die über das Wasser durch die Bucht und direkt zum Miami Beach führte. Hier waren die Gebäude viel niedriger und ragten nur wenig über die Palmen hinaus, von denen sie umgeben waren. Die Häuser waren in knalligem Rosa und Hellblau gestrichen. Die Straßen waren sehr breit, aber hier schienen die meisten Leute nicht mit dem Auto unterwegs zu sein, sondern halb nackt auf Inline-Skates den Mittelstreifen entlangzupreschen.
    Schließlich hielt die Limousine vor einem zehnstöckigen weißen Gebäude an, dessen Umrisse so scharf und geradlinig waren, als stamme das Haus aus einem riesigen Bastelbogen. Im Erdgeschoss befand sich eine Kaffeebar, die darüberliegenden Stockwerke schienen Büros zu sein. Alex’ Gepäck blieb im Auto. Der Fahrer begleitete ihn durch die Eingangshalle zum Fahrstuhl und fuhr mit ihm bis zum zehnten Stock, wo sie den Empfangsraum eines völlig normal wirkenden Büros betraten. Zwei sehr beschäftigt wirkende junge Frauen saßen hinter einem geschwungenen Mahagoni-Tresen. Darauf stand ein Schild: CENTURIO N – INTERNATIONALE AGENTUR FÜR WERBUNG. Abgekürzt CIA, dachte Alex spöttisch. Wirklich sehr originell.
    »Ich soll Alex Rider zu M r Byrne bringen«, sagte der Fahrer.
    »Bitte gehen Sie durch die Tür dort hinten.« Eines der Mädchen wies zur hinteren Wand. Erst beim Näherkommen fiel Alex auf, dass dort tatsächlich eine Tür war.
    Auf der anderen Seite war alles ganz anders.
    Alex stand vor zwei großen Glasröhren mit jeweils zwei automatischen Schiebetüre n – Eingang und Ausgang. Der Fahrer bedeutete ihm mit einer Handbewegung, in eine der Röhren zu treten. Die Tür schloss sich automatisch hinter ihm und ein leises Summen war zu hören. Alex’ Körper wurde durchleuchte t – nach biologischen oder sonstigen Waffen, vermutete er. Dann öffnete sich die Ausgangstür an der anderen Seite und er folgte dem Fahrer durch einen kahlen und absolut leeren Flur in ein Büro.
    »Ich hoffe, dass du nicht schon Heimweh hast, so weit weg von England«, sagte der Mann hinter dem Schreibtisch.
    Der Fahrer verschwand, und Alex schaute sich den Mann an, mit dem er es jetzt zu tun hatte. Er war ungefähr 6 0 Jahre alt, hatte grauweißes Haar und einen Schnurrbart. Obwohl er sich so langsam bewegte, als sei er eben aus dem Bett gestiegen oder wolle sich gerade hinlegen, schien er durchaus fit zu sein. In seinem dunklen Anzug, dem korrekten weißen Hemd und der Krawatte wirkte er hier in Miami völlig fehl am Platz. Er hieß John Byrne und war stellvertretender Direktor für Spezialoperationen der CIA.
    »Nein«, antwortete Alex. »Bis jetzt noch nicht.« Das stimmte nicht ganz. Bereits jetzt wünschte er sich, nie ins Flugzeug gestiegen zu sein. Er wäre liebend gerne auf der Stelle wieder nach London zurückgekehrt, selbst wenn das hieß, dass er sich ständig vor der Triade verstecken müsste. Aber das

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