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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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diese Sachen mitgebe. Aber ich habe sie extra für dich entwickelt und sehe nicht ein, warum du sie nicht mitnehmen solltest. Lieber sichergehen als sicher sterben.«
    Er drehte das Päckchen um und eine grellbunte Packung Kaugummi glitt heraus. »Was mir bei der Arbeit mit dir am meisten Spaß macht«, sagte Smithers, »ist, dass ich für dich Dinge, hm, so gestalten muss, wie man sie in der Hosentasche jedes Vierzehnjährigen finden würde. Und auf das Ding hier bin ich ganz besonders stolz.«
    »Kaugummi?«, fragte Alex enttäuscht.
    »Ja, aber er bringt ganz besondere Blasen hervor. Du kaust dreißig Sekunden lang darauf herum, bis sich die chemischen Stoffe in deinem Speichel mit der Kaumasse gut vermischt haben. Sie dehnt sich dann aus. Und zwar gewaltig. Du musst mir aber versprechen, den Kaugummi rechtzeitig aus dem Mund zu nehmen. Er bricht so ziemlich alles auf, was es gibt. Wenn du die gekaute Masse zum Beispiel in den Lauf eines Revolvers steckst, bricht sie ihn einfach auseinander. Oder das Schloss an einer Tür.«
    Alex drehte das Päckchen um. Auf der Seite stand in Großbuchstaben BUBBL E 0-7. »Welchen Geschmack hat der Kaugummi?«
    »Erdbeer. Und hier habe ich noch etwas anderes. Es ist noch gefährlicher und ich hoffe, dass du es nicht brauchen wirst. Ich hab es ›Striker‹ genannt und wäre dir sehr dankbar, wenn ich es wieder zurückbekommen könnte.«
    Smithers schüttelte das Päckchen erneut und ein Schlüsselring fiel neben den Kaugummi auf die Schreibtischplatte. An dem Ring hing ein kleines Figürchen, ein Fußballspieler in weißen Shorts und rotem Hemd. Alex beugte sich vor und drehte die Figur um. Sie war ungefähr drei Zentimeter groß und zeigte Michael Owen im Trikot des FC Liverpool.
    »Danke, M r Smithers«, sagte er, »aber ich war eigentlich nie ein Fan des FC Liverpool.«
    »Das ist nur ein Prototyp«, erklärte Smithers. »Nächstes Mal nehmen wir eben einen Fußballspieler von deinem Verein. Wichtig ist der Kopf. Merke dir das gut, Alex: Wenn du den Kopf zweimal im Uhrzeigersinn und einmal in der Gegenrichtung drehst, machst du das Ding scharf.«
    »Explodiert es dann?«
    »Das ist eine Stun-Granate. Riesenblitz und Riesendonner. Nach dem Auslösen hast du zehn Sekunden. Sie ist nicht stark genug, um jemanden zu töte n – aber in einem geschlossenen Raum lähmt sie deinen Gegner ein paar Minuten lang und gibt dir die Chance abzuhauen.«
    Alex steckte die Michael-Owen-Figur, den Kaugummi und das Handy in die Hosentasche und stand auf. Smithers »Spielzeug« gab ihm neue Zuversicht. Schon möglich, dass er nur einen ganz einfachen Überwachungseinsatz vor sich hatte, nichts weiter als kostenlose Ferien, wie Blunt es genannt hatte. Trotzdem fühlte er sich wohler, weil er jetzt nicht mit leeren Händen auf die Skelettinsel reisen musste.
    »Viel Glück, Alex«, sagte Smithers. »Ich hoffe, dass du mit der CIA gut zurechtkommst. Die Amis sind doch anders als wir, du wirst schon sehen. Und nur der Himmel weiß, was sie mit dir anfangen wollen.«
    »Bis bald, M r Smithers.«
    »Du kannst meinen Privatlift nehmen.« Noch während Smithers das sagte, glitten die sechs Schubzüge des Aktenschranks auseinander und dahinter wurde eine hell beleuchtete Liftkabine sichtbar.
    Alex schüttelte den Kopf. »Nein danke, M r Smithers. Ich nehme lieber die Treppe.«
    »Wie du willst, alter Junge«, sagte Smithers leicht beleidigt. »Pass gut auf dich auf. Und denke dran: Verschluck bloß nicht den Kaugummi!«

Spione sind schlechte Eltern
    A lex stand am Fenster und brütete darüber nach, welchen Sinn die ganze Sache hatte, in die er jetzt wieder einmal verwickelt war. Nach sieben Stunden im Flugzeug fühlte er sich müde und leer, obwohl man ihm zu seiner großen Überraschung einen Sitz in der Business Class reserviert hatte. Er fühlte sich irgendwie weit entfernt von allem. Körperlich war er hier zwar angekommen, aber sein Verstand war wohl irgendwo in England geblieben.
    Gedankenverloren starrte er auf den Atlantik hinaus, der hinter dem breiten, blendend weißen Sandstrand lag. Ein Strand, der sich bis zum Horizont erstreckte und auf dem Liegestühle und Sonnenschirme so akkurat wie die Millimetermarkierungen auf einem Lineal nebeneinander aufgereiht waren. Miami liegt am südlichsten Zipfel der Vereinigten Staaten von Amerika. Offenbar liefen alle Leute, die in diese Stadt kamen, einfach der Sonne nach. Miami galt als cool. Hunderte räkelten sich in winzigsten Bikinis und knappsten

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