Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
Vom Netzwerk:
dem neuen russischen Präsidenten zu tun, sondern es kommt auch noch eine Atombombe ins Spiel. Du kannst dir also vorstellen, dass sich eine Menge Leute in Washington gewaltige Sorgen machen. Und deshalb sind wir jetzt hier.«
    Alex dachte über das nach, was er erfahren hatte. Innerlich kochte er vor Wut. Blunt hatte ihm zwei Wochen Ferien versprochen, nur Sonne, Strand und Meer. Jetzt kam es ihm so vor, als sei er direkt an die vorderste Front des dritten Weltkriegs geschickt worden.
    »Wenn Sarow wirklich eine Bombe ha t – was, glaubst du, will er damit machen?«, fragte Alex.
    »Wenn wir das wüssten, wären wir nicht hier!«, gab Troy gereizt zurück. Alex betrachtete sie aufmerksam und stellte erstaunt fest, dass sie wirklich Angst hatte. Sie versuchte zwar, ihre Angst zu verbergen, aber sie war trotzdem deutlich sichtba r – in den flackernden Augen, in den angespannten Gesichtszügen.
    »Unser Job ist es, das Teufelszeug zu finden«, knurrte Turner widerwillig.
    »Mit dem Geigerzähler?«
    »Richtig. Wir müssen uns im Casa d’Oro ein wenig umsehen. Darüber haben wir uns gerade unterhalten.«
    »Wer war der Mann, mit dem ihr euch getroffen habt?«
    Turner seufzte. Troy und er hatten bereits weit mehr verraten, als er gewollt hatte. »Er heißt Garcia und ist einer unsere r … Partner.«
    »Partner?«
    »Er arbeitet für uns«, erklärte Troy. »Wir bezahlen ihn seit vielen Jahren, damit er uns über alles informiert und uns hilft, wenn wir hier auf der Insel operieren müssen.«
    »Er hat ein Boot«, fuhr Turner fort, »und das brauchen wir, weil es für uns nur einen einzigen Weg ins Casa d’Oro gib t – nämlich vom Wasser her. Das Haus steht auf einem Plateau direkt an der äußersten Spitze der Insel. Es ist eine alte Zuckerplantage. Früher wurde dort Zuckerrohr angebaut. Zu dem Haus gehört eine alte Mühle, die noch voll funktionsfähig ist. Aber es führt nur eine Straße zum Haus. Sie ist sehr eng und auf beiden Seiten fällt das Gelände steil ins Meer ab. Das Tor wird streng bewacht. Wir haben nicht die geringste Chance, auf der Straße bis zum Haus zu gelangen.«
    »Aber mit einem Boo t …«, begann Alex.
    »Nicht mit dem Boot«, unterbrach Turner, dann zögerte er, unsicher, ob er noch mehr Informationen preisgeben sollte. »Wir müssen tauchen. Wir haben nämlich etwas erfahren. Es gibt noch einen Weg auf das Gelände, der nicht bewacht wird. Eine natürlicher, kaminartiger Spalt in den Klippen. Der Spalt reicht vom Wasser bis zum Plateau, auf dem das Haus steht.«
    »Und wie wollt ihr durch den Spalt einsteigen?«
    »Es gibt Sprossen aus Eisen. Garcias Familie wohnt seit Jahrhunderten auf der Insel und er kennt jeden Meter Küste genau. Er schwört, dass die Eisenleiter noch da ist. Sie wurde vor über dreihundert Jahren von Schmugglern gebaut, die von der Villa zum Meer gelangen wollten, ohne gesehen zu werden. Am unteren Ende soll sich eine Höhle befinden. Der Schacht wird Teufelskamin genannt und führt bis zum Garten vor dem Haus hinauf. Das ist unser Weg ins Casa d’Oro.«
    »Das blick ich nicht ganz«, sagte Alex verwirrt. »Habt ihr nicht gesagt, dass ihr tauchen müsst?«
    Troy nickte. »Der Meeresspiegel um die Insel ist im Lauf der Jahrhunderte angestiegen, der Höhleneingang liegt jetzt ungefähr zwanzig Meter unter Wasser. Aber das ist uns nur recht. Die meisten Leute haben längst vergessen, dass es die Höhle überhaupt gibt. Der Schacht ist sicherlich nicht bewacht. Wir schwimmen mit Tauchausrüstung in die Höhle, klettern auf der Leiter hinauf und kommen so in den Garten. Dann durchsuchen wir das Haus.«
    »Was macht ihr, wenn ihr tatsächlich eine Bombe findet?«
    »Das ist nicht unser Problem, Alex. Wir geben es weiter, dann ist unser Einsatz beendet.«
    Der Kellner brachte Alex’ Getränk. Schon das kühle Glas in seiner Hand wirkte wie Eis. Er trank ein wenig; es schmeckte süß und überraschend erfrischend. Entschlossen stellte er das Glas auf den Tisch zurück.
    »Ich komme mit«, sagte er.
    »Vergiss es! Kommt überhaupt nicht infrage!« Troys Stimme klang ungläubig und wütend zugleich. »Warum, glaubst du, haben wir dir das alles erzählt? Nur weil du schon zu viel weißt und ich dir klarmachen will, dass wir die Sache wirklich sehr ernst nehmen. Du hältst dich da raus! Das ist kein Kinderspiel. Und auch kein Computerspiel, bei dem man den Bösewicht mit einem Mausklick umlegt! Das hier ist blutiger Ernst, Alex! Du wirst im Hotel bleiben und warten, bis

Weitere Kostenlose Bücher