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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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leuchteten. Troy sagte etwas und der Mann lachte, hob sein Glas mit einer knochigen Hand und kippte sich den gesamten Inhalt in den Mund. Dann fuhr er sich mit dem Handrücken über die Lippen, sagte noch ein paar Worte, stand auf und ging davon. Alex war einen Augenblick zu spät gekommen, um noch ein paar Gesprächsfetzen aufzufangen. Er sah keinen Grund, sich länger zu verstecken.
    »Alex!« Wie immer war Troy auch jetzt alles andere als erfreut, ihn zu sehen.
    »Hi, Mum.« Alex setzte sich, obwohl sie ihn nicht dazu aufgefordert hatten. »Kann ich was zu trinken haben?«
    »Was hast du hier zu suchen?«, wollte Turner wissen, die Lippen wieder einmal zu einer schmalen Linie zusammengepresst. Sein Blick war ausdruckslos. »Wir haben dir ausdrücklich befohlen, im Hotel zu bleiben.«
    »Ich dachte, das soll ein Familienurlaub sein?«, antwortete Alex mürrisch. »Und überhaupt hab ich das ganze Hotel durchsucht. Dort sind keine Atomwaffen, falls ihr das glaubt.«
    Turner starrte ihn verblüfft an und Troy blickte sich nervös um. »Red gefälligst nicht so laut!«, zischte sie wütend, als ob irgendein Mensch bei dem Lärm, der auf dem Platz herrschte, etwas hätte verstehen können.
    »Ihr habt mich angelogen«, sagte Alex. »Ich weiß nicht, aus welchem Grund ihr hier seid, aber jedenfalls nicht nur, um General Sarow auszuspionieren. Warum sagt ihr mir nicht endlich, worum es hier eigentlich geht?«
    Lange Zeit herrschte Schweigen.
    »Was möchtest du trinken?«, fragte Belinda Troy schließlich.
    Alex warf einen Blick auf Troys Glas. Es enthielt eine hellgelbe Flüssigkeit, die erfrischend aussah. »Was ist das?«, fragte er.
    » Mojito . Eine Spezialität der Insel. Wird aus Rum, frischem Zitronensaft, zerkleinertem Eis, Soda und Minzblättern gemixt.«
    »Klingt gut. Das hätte ich auch gern. Aber ohne Rum.«
    Turner rief den Kellner und sagte ein paar Worte auf Spanisch.
    Der Kellner nickte und eilte davon.
    Troy hatte inzwischen beschlossen, Alex reinen Wein einzuschenken. »In Ordnung, Alex«, sagte sie. »Wir sagen dir, was du wissen wills t …«
    »Das ist gegen unsere Anweisungen!«, unterbrach Turner seine Kollegin.
    Troy sah ihn gereizt an. »Haben wir denn eine andere Wahl? Alex weiß offenbar über den Gameboy Beschei d …«
    »Ein Geigerzähler«, warf Alex ein.
    Troy nickte. »Okay, das stimmt, Alex. Und das ist auch der Grund, warum wir hier sind.« Sie hob ihr Glas und trank einen Schluck. »Wir wollten dir das eigentlich nicht erzählen, um dich nicht unnötig zu ängstigen.«
    »Wirklich nett von euch.«
    »Wir folgen nur unserem Befehl!«, funkelte sie ihn wütend an. »Aber da du ja offensichtlich schon ziemlich viel weißt, kannst du wohl auch den Rest erfahren. Wir glauben, dass hier auf der Insel eine Atom… ein atomares Gerät versteckt ist.«
    »General Sarow? Ihr glaubt wirklich, dass der eine Atombombe hat?«
    »Wir dürfen nichts darüber sagen!«, fuhr Turner mürrisch dazwischen.
    Aber Troy achtete nicht mehr auf ihn. »Hier auf der Skelettinsel geht etwas vor sich«, fuhr sie fort. »Wir haben keine Ahnung was, aber, um ehrlich zu sein, es jagt uns eine Höllenangst ein. In ein paar Tagen wird der russische Präsident Kirijenko hier eintreffen, um zwei Wochen Urlaub auf der Insel zu verbringen. Das ist eigentlich nichts Besonderes, denn er kennt Sarow seit Langem. Sie sind zusammen aufgewachsen. Und die Russen sind schließlich nicht mehr unsere Feinde.«
    Das alles wusste Alex bereits, denn Blunt hatte es ihm schon in London erzählt.
    »Aber vor Kurzem wurden wir durch einen Zufall auf Sarow aufmerksam. Turner und ich wollten den Händler auskundschaften. Er handelt ja mit allen möglichen Waren, aber eines Tages entdeckten wir, dass er sich irgendwo ein Kilo waffenfähiges Uran verschafft hatte, wahrscheinlich Schmuggelware aus Osteuropa. Du musst wissen, dass das heutzutage einer der größten Albträume aller Geheimdienste ist: dass sich Kriminelle waffenfähiges Uran beschaffen und weiterveräußern können. Der Händler hatte das Zeug tatsächlich schon weiterverkauf t – und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, hatte er es ausgerechnet an einen ganz bestimmten Mann verkauft, nämlich a n …«
    »Sarow«, ergänzte Alex.
    »Genau. Dann flog ein Flugzeug auf die Skelettinsel und kam nicht mehr zurück. Die Insassen mussten sich mit Sarow getroffen haben.« Sie zögerte. »Und damit haben wir es nicht mehr nur mit einem Treffen zwischen einem alten General und

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