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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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dafür. Und fangen Sie jetzt bloß keinen Streit an. Der Junge kommt mit, basta!«
    Garcia hatte danach beleidigt geschwiegen. Aber Gespräche waren ohnehin nicht möglich, der Uralt-Motor röhrte viel zu laut.
    Alex sah die Küste der Skelettinsel vorbeigleiten. Blunt hatte Recht gehab t – die Insel war auf eigenartige Weise schön. Ihre Farben waren intensiv, die Palmen standen dicht gedrängt, nur durch das Band des leuchtend weißen Sandstrands vom Meer getrennt. Die Sonne stand tief über dem Horizont. Ein brauner Pelikan, der am Boden so unbeholfen und komisch wirkte, schoss aus einer Pinie und schwang sich anmutig über ihre Köpfe hinweg. Trotz aller Anspannung spürte Alex eine eigenartige Ruhe und Zuversicht. Selbst den Motorenlärm nahm er nur noch gedämpft wahr.
    Nach ungefähr einer halben Stunde änderte sich die Landschaft; sie wurde hügeliger. Alex erkannte, dass sie sich dem nördlichen Ende der Insel näherten. Die Vegetation zog sich vom Ufer zurück, und plötzlich sah er eine Felsenwand vor sich, die steil und ohne Unterbrechung direkt bis zum Meer abfiel. Das musste die Landenge sein, von der man ihm erzählt hatte, und irgendwo dort oben verlief die Straße, die zur Casa d’Oro führte. Vom Haus selbst war nichts zu sehen, aber als er den Kopf in den Nacken legte, konnte er gerade noch die Spitze eines Turms erkennen, der weiß und elegant über den Kamm der Klippen hinausragte. Ein Wachturm. In einem der oberen Fensterbögen war eine Gestalt zu erkennen, kaum mehr als ein winziger dunkler Fleck. Aber Alex ahnte, dass es sich um einen bewaffneten Wächter handeln musste.
    Garcia schaltete den Motor ab und ging zum Heck des Bootes. Für sein Alter bewegte er sich überraschend leichtfüßig. Er nahm einen Anker und ließ ihn hinab, dann hisste er eine Flagg e – im Gegensatz zu den anderen Flaggen war diese noch erkennbar. Sie zeigte einen diagonalen weißen Balken auf rotem Feld. Alex erkannte das internationale Tauchsportzeichen.
    Troy wandte sich an Alex. »Wir steigen hier ins Wasser und tauchen zur Küste«, erklärte sie.
    Alex warf einen Blick auf den Wachmann im Turm. Ein Sonnenstrahl wurde reflektiert. Von einem Fernglas? »Ich glaube, wir werden beobachtet.«
    Troy nickte. »Ich weiß, aber das spielt keine Rolle. Taucherboote dürfen hier eigentlich nicht ankern, aber es passiert trotzdem immer wieder. Die dort oben haben sich daran gewöhnt. Die Küste ist streng gesperrtes Gebiet, aber hier soll irgendwo ein Wrack liegen und die Leute tauchen immer wieder danach. Es wird alles gut gehen, sofern wir niemanden auf uns aufmerksam machen. Also mach bloß keine Dummheiten, Alex.«
    Alex gab keine Antwort. Selbst jetzt konnte Troy es nicht lassen, ihn zu belehren. Er fragte sich, was er noch unternehmen musste, um diese Leute zu beeindrucken.
    Turner hatte sein Hemd ausgezogen; seine Brust war muskulös und unbehaart. Alex schaute ihm zu, als er sich bis auf seine Schwimmshorts auszog und in den Taucheranzug stieg, den er aus der kleinen Kajüte geholt hatte. Die beiden CIA-Agenten brauchten nicht lange für ihre Vorbereitungen. Sie setzten die Tauchflaschen in die Flaschentrage ein und legten Bleigurt, Tauchmasken und Schnorchel an. Garcia saß ruhig rauchend auf der Seitenwand und beobachtete alles gelassen und leicht belustigt, als habe er nichts damit zu tun.
    Endlich waren sie bereit. Turner hatte eine wasserdichte Tasche mitgebracht und öffnete den Reißverschluss. Alex sah darin den Gameboy, den Turner in einem Plastikbeutel wasserdicht versiegelt hatte. In der Tasche befanden sich außerdem Karten, Taschenlampen, Messer und eine Harpune.
    »Lass das Zeug hier, Turner«, sagte Troy.
    »Aber doch nicht den Gamebo y …?«
    »Doch. Wir holen ihn später.« Sie wandte sich an Alex. »Hör zu, Alex! Wir machen zuerst eine Erkundungstour. Dauert ungefähr zwanzig Minuten, nicht mehr. Wir wollen den Eingang zur Höhle suchen und nachprüfen, ob dort irgendwelche Sicherheitseinrichtungen installiert sind.« Sie blickte auf die Uhr; es war erst halb sieben. »Die Sonne geht erst in einer Stunde unter«, fuhr sie fort. »Wir wollen nicht so lange in der Höhle herumsitzen, deshalb kommen wir noch einmal zurück und holen unsere Ausrüstung und neue Sauerstoffflaschen. Dann schwimmen wir noch mal hin. Du brauchst dich um nichts zu kümmern. Die Leute in der Villa werden glauben, dass wir nur Touristen sind, die bei Sonnenuntergang ein wenig tauchen wollen.«
    »Ich bin ausgebildeter

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