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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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verließ den Raum.
    Alex wartete eine Minute, dann schlüpfte er aus dem Bett, ging zum Fenster und warf einen Blick auf den Hof. Anschließend versuchte er, die Tür zu öffnen. Das Ergebnis überraschte ihn nicht besonders. Sarow hatte die Casa d’Doro als Gefängnis bezeichnet und das stimmte auch. Alex sah keine Möglichkeit, von seinem Zimmerfenster in den Hof zu klettern. Und die Schlafzimmertür war verschlossen.

Die Sklavenbaracke
    E in Klopfen an der Tür riss Alex am nächsten Morgen aus dem Tiefschlaf. Es war kurz nach acht Uhr, und als er sich im Bett aufsetzte, kam eine schwarz gekleidete Frau mit weißer Schürze herein. Sie brachte seinen Koffer. Sarow musste jemanden zum Hotel Valencia geschickt haben, um den Koffer abzuholen. Alex wartete, bis die Frau das Schlafzimmer wieder verlassen hatte, dann sprang er schnell aus dem Bett und öffnete den Koffer. Alle seine Kleider lagen darin. Und die Michael-Owen-Figur und der Kaugummi, die er von Smithers bekommen hatte. Nur das Handy fehlte. Sarow wollte offenbar nicht, dass Alex irgendjemanden anrief. Das Handy hatte Alex’ Sprung über die Reling der Mayfair Lady überlebt; Smithers hatte also daran gedacht, es wasserdicht zu machen, aber eine Diebstahlsicherung hatte er nicht eingebaut.
    Nach dem, was Sarow am Abend zuvor gesagt hatte, beschloss er, seine Jeans im Koffer zu lassen. Stattdessen wählte er ein Paar weite Shorts, ein einfaches T-Shirt und die Reefer-Sandalen, die er zuletzt in Cornwall getragen hatte. Er zog sich an und ging zum Fenster. Der Innenhof lag jetzt im vollen Sonnenlicht. Er war rechteckig und von Arkaden umgeben. Ein mit Marmorplatten belegter Weg führte an den Seiten entlang. Zwei Bedienstete glätteten mit großen Rechen den feinen Sand, der den restlichen Boden bedeckte, zwei weitere wässerten die Pflanzen. Alex blickte nach oben und sah den Wachturm, den er schon vom Boot aus bemerkt hatte. Auch jetzt war dort ein Mann postiert, gut sichtbar mit einem Maschinengewehr bewaffnet.
    Zehn Minuten vor neun Uhr ging die Tür erneut auf und Conrad kam herein. Er trug ein bis zum Hals geschlossenes schwarzes Hemd, schwarze Hosen und Sandalen, die vier Zehen am einen und drei Zehen am anderen Fuß sehen ließen.
    » Desayuno!« Alex hatte Mühe, das spanische Wort für Frühstück zu verstehen. Denn Conrad hatte es herausgespuckt, als stelle es eine Beleidigung dar. Ganz offensichtlich war er nicht besonders glücklich darüber, Alex lebend wiederzusehe n – was verständlich war, schließlich hatte er mit ihm ganz andere Pläne gehabt.
    »Guten Morgen, Conrad!« Alex zwang sich zu einem Lächeln. Nach allem, was er in der Nacht erlebt hatte, wollte er Conrad keinesfalls zeigen, dass er sich vor ihm fürchtete. Er deutete auf Conrads Füße. »Wo haben Sie denn Ihre restlichen Zehen gelassen?«
    Er ging zur Tür, aber als er in den Flur trat, kam Conrad plötzlich ganz nahe an ihn heran. »Die Sache ist noch nicht zu Ende«, fauchte er leise. »Der General ändert vielleicht noch seine Meinung.«
    Alex beachtete ihn nicht. Er ging einen breiten Korridor entlang, der über einem zweiten Innenhof lag. Unten sah er einen Steinbrunnen, der von weißen Säulen umgeben war. Ein Duftgemisch lag in der Luft. Conrad deutete wortlos in eine Richtung und Alex ging eine Treppe hinunter und betrat einen weiteren Raum.
    Das Frühstück war bereits aufgetragen worden. General Sarow saß an einem riesigen polierten Tisch und aß aus einer Schale mit Früchten. Er trug Sportkleidung. Als Alex hereinkam, lächelte er und wies ihn mit einer Handbewegung zu einem leeren Stuhl. Er hätte unter einem ganzen Dutzend leerer Stühle wählen können.
    »Guten Morgen, Alex. Ich muss mich für meine Kleidung entschuldigen. Vor dem Frühstück jogge ich immer, einmal rund um die Plantage. Das sind ungefähr 1 5 Kilometer. Ich ziehe mich später um. Hast du gut geschlafen?«
    »Ja, danke.«
    »Bediene dich bitte selbst. Hier sind Früchte und Cornflakes. Frisches Brot, Eier. Ich esse gewöhnlich nur rohe Eier. Wer Nahrungsmittel kocht, vernichtet das Beste darin. Es verschwindet im Dampf!« Er wedelte mit der Hand in der Luft. »Der Mensch ist das einzige Lebewesen auf dem ganzen Planeten, das Fleisch und Gemüse kochen oder halb verbrennen muss, bevor er es essen kann. Aber ich kann dir natürlich ein paar Eier so zubereiten lassen, wie du sie magst.«
    »Nein danke, General. Zum Frühstück esse ich nur Früchte und Cornflakes.«
    Erst jetzt bemerkte Sarow

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