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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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Conrad, der an der Tür stehen geblieben war.
    »Ich brauche Sie im Moment nicht mehr, Conrad, danke. Wir treffen uns am Mittag.«
    Conrads gutes Auge verengte sich, aber er nickte nur und verließ den Raum.
    »Ich fürchte, Conrad mag dich nicht besonders«, sagte Sarow.
    »Das macht nichts. Ich mag ihn nämlich auch nicht.« Alex blickte zur Tür. »Was hat er eigentlich? Er sieht nicht besonder s … gesund aus.«
    »Eigentlich dürfte er gar nicht mehr leben. Er, hm, geriet in eine Explosion. Eine Bombe, die er zufällig bei sich trug, explodierte vorzeitig. Conrad ist so etwas wie ein Wunder der Medizin. In seinem Körper befinden sich mehr als dreißig Stahlnägel. In seinen Schädel wurde eine Stahlplatte eingesetzt. Und sein Kiefer sowie die meisten wichtigen Gelenke werden durch Drähte zusammengehalten.«
    »Damit löst er aber sicher an jedem Flughafen einen größeren Alarm aus«, murmelte Alex.
    »Ich rate dir, dich nicht über ihn lustig zu machen, Alex. Er hegt noch immer größte Hoffnungen, dich umbringen zu dürfen.« Sarow tupfte sich mit der Serviette die Lippen ab. »Das werde ich natürlich nicht zulassen, aber wenn wir schon davon reden, möchte ich dir auch gleich die Hausordnung erläutern, wie man es nennen könnte. Ich habe dir das Handy weggenommen, das ich in deinem Koffer fand, und möchte dir auch sagen, dass alle Telefone im Haus nur mit einem Code benutzt werden können. Du darfst mit der Außenwelt keinen Kontakt aufnehmen.«
    »Meine Leute werden sich vielleicht Sorgen machen«, sagte Alex.
    »So weit ich über M r Blunt und seine Kollegen in London Bescheid weiß, ist das sehr unwahrscheinlich. Aber das ist auch gar nicht wichtig. Bis sie auf die Idee kommen, sich nach dir zu erkundigen, wird es schon zu spät sein.«
    Zu spät? Wofür? Alex wurde klar, dass er noch immer völlig im Dunkeln tappte.
    »Das Casa d’Oro ist ringsum eingezäunt«, fuhr der General fort. »Der Zaun steht unter Strom. Es gibt nur einen Eingang, und der wird streng bewacht. Versuche also nicht zu fliehen, Alex. Denn wenn du es versuchst, wirst du vielleicht erschossen, und das würde in keiner Weise in meine Pläne passen. Ich fürchte auch, dass du heute in ein anderes Zimmer umziehen musst. Wie du vielleicht weißt, erwarte ich heute einen wichtigen Gast und es ist weit besser, dass du ›deine eigene Bude‹ bekommst, wie ihr jungen Leute euch ausdrückt. Natürlich darfst du dich im Haus, am Pool und auf dem Gelände frei bewegen, aber ich möchte nicht, dass du dich blicken lässt. Meine Gäste sprechen nur sehr wenig Englisch, es hat also keinen Zweck, dich ihnen zu nähern. Wenn du mir irgendwelche Probleme bereitest, werde ich dich auspeitschen lassen.«
    General Sarow spießte mit der Gabel ein Stück Ananas auf.
    »Aber jetzt genug von diesen Unhöflichkeiten«, sagte er. »Wir können den ganzen Morgen gemeinsam verbringen. Kannst du reiten?«
    Alex zögerte. Er ritt nicht besonders gerne. »Ich bin schon mal geritten«, sagte er.
    »Hervorragend.«
    Alex lud sich ein Stück Melone auf den Teller. »Gestern Abend habe ich Sie gefragt, was Sie mit mir vorhaben«, sagte er. »Sie haben mir noch keine Antwort gegeben.«
    »Eins nach dem andern, Alex. Eins nach dem andern.«
    N ach dem Frühstück verließ Alex das Haus. Er begriff allmählich, warum es Casa d’Oro genannt worden war. Die Hausmauern bestanden aus hellgelben Backsteinen, die jetzt in der Morgensonne wirklich wie Gold leuchteten. Das Gebäude war zwar nur zwei Stockwerke hoch, nahm aber eine große Fläche ein. Breite Steintreppen führten zu einem in strenger Ordnung angelegten Garten. Blunt hatte das Haus als eine Art Palast bezeichnet, aber mit seinen schmalen Türen und Fenstern, den vielen Arkaden und fein verzierten Balustraden wirkte es eher elegant als palastartig. Von außen betrachtet, schien sich seit dem frühen 19 . Jahrhundert, als es gebaut worden war, nicht viel verändert zu haben. Um das Haus herum patrouillierten bewaffnete Wächter. Alex bemerkte Alarmglocken und eine Reihe von Scheinwerfern, die auf einem Metallpfosten montiert waren. Hässliche Zeugen der heutigen Zeit.
    Der General führte Alex zu den Stallungen hinüber, wo sie bereits ein Mann mit zwei wunderbaren Pferden erwartete. Der weiße Hengst war für Sarow bestimmt, Alex bekam einen kleineren grauen Hengst. Reiten war der einzige Sport, der Alex keinen Spaß machte. Bei seinem letzten Ausritt hätte ihn sein Pferd beinahe umgebracht, deshalb nahm

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