Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Titel: Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
Vom Netzwerk:
»Eine Mariachi-Band?«
    T-89 lächelte. »Etwas, das du noch viel mehr hassen wirst.«
    »Ich habe zu arbeiten. Stellen Sie Ihre Forderung.«
    »Also gut. Ich will täglich eine Stunde Zeit mit dem Wundermädchen.«
    Rowan stieg das Blut zu Kopf, und er ballte die Fäuste. Das Nein lag ihm schon auf der Zunge. Gillie gehörte ihm, und Teilen war noch nie seine Stärke gewesen. Es gefiel ihm zu wissen, dass sie mit keinem anderen sprach außer mit ihm. Er stellte sich vor, dass er all ihre Fantasien einnahm. Mehr als einmal hatte er sich ausgemalt, wie sie im Bett lag und ihre Unterhaltungen noch einmal durchlebte, mit den Fingern in ihrem Höschen. Er hatte sich die Videoaufnahmen aus ihrem Zimmer ein paarmal ganz genau angesehen, bis ihm klar geworden war, dass sie ihre Selbsterforschung offenbar im Badezimmer betrieb. Er schätzte ihr Schamgefühl, wünschte sich jedoch, er könnte ihr bei ihrem Vergnügen zusehen.
    Nun zwang er sich, logisch vorzugehen. »Wenn ich Ihre Bedingungen erfülle, werden Sie bei den Tests uneingeschränkt kooperieren?«
    T-89 ging zu seiner Liege, ließ sich darauffallen und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. »Verlass dich drauf. Dein Labor kriegt eine Festbeleuchtung wie am Nationalfeiertag. Du kannst es filmen, und ich lächle dazu nett in die Kamera.«
    »Dann stimme ich vorerst zu «, sagte Rowan kalt. »Sie werden die Zelle allerdings nur sediert verlassen, damit Sie Ihre Fähigkeit nicht etwa gegen mein Personal einsetzen.«
    »Soll das heißen, du traust mir nicht, Doc? Ich bin am Boden zerstört«, gab der Proband in leicht spöttischem Ton zurück.
    Rowan ignorierte es, konnte sich eine andere Frage aber nicht verkneifen. »Warum wollen Sie sie sehen?«
    »Den Gerüchten nach soll sie ein heißer Feger sein, ein scharfer kleiner Rotschopf mit einem hübschen Arsch. Ich nehme an, sie wird so dankbar sein, ein neues Gesicht zu sehen, dass sie sich innerhalb eines Monats auf meine Stange setzt. Was meinst du, Doc? Wird sie mich ranlassen?«
    Rowan überkam eine primitive, blinde Wut, sodass er fast die Beherrschung verloren hätte. »Wenn Sie sie anrühren, lasse ich Sie töten. Überschätzen Sie Ihre Bedeutung nicht. Sie mögen mein erster Erfolg sein, aber ich habe jeden Schritt genau dokumentiert und kann das Verfahren jederzeit wiederholen. In den Zellen sitzt reichlich Ersatz für Sie, es würde keinen Unterschied machen.«
    »Hab ich da etwa einen Nerv getroffen? Tja, ich bring’s dir nur ungern bei, aber du bist der irre Metzger, der die Kleine in seinem Verlies gefangen hält. Sie wird dir nie ihre Titten zeigen und nach deinem Schwanz betteln.«
    Rowan erzitterte, denn die Worte des anderen schworen ein starkes Bild herauf. Er hatte sich so oft vorgestellt sie würde nackt auf ihn warten, wenn er in ihr Apartment kam, und ihn bitten, ihr das erste Mal zu schenken.
    Beim bloßen Gedanken an Gillies Jungfrauenblut bekam er einen Steifen. Ob sie auch mit Sex Krankheiten heilen konnte? Das hatte er sich schon oft gefragt, es aber nie beim Vorstand zur Sprache gebracht, weil man dann ihre Jungfräulichkeit an den Meistbietenden verkaufen würde, vermutlich irgendein altes Ekel mit Syphilis. Rowan würde nicht zulassen, dass jemand anderes außer ihm sie anfasste.
    »Vielleicht nicht«, sagte er scharf, »aber Ihr Leben liegt in meiner Hand. Wenn Sie auch nur ein bisschen Selbsterhaltungstrieb haben, sollten Sie aufhören, mich zu provozieren.«
    »Aha.« Eine tiefe Befriedigung schwang in dieser Erwiderung mit. »Du gibst also zu, dass ich recht habe. Das ist brav. Und neue Munition.«
    Zu spät wurde Rowan klar, dass er eine Schwäche gezeigt hatte, was sich bei einem Gegner, der nicht mehr ganz Mensch war, nicht gerade als klug bezeichnen ließ. Er durfte sich nicht weiter provozieren lassen. Rowan betätigte einen Hebel, woraufhin Gas in die Zelle strömte. Der Proband schlug um sich und ihm quollen die Augen hervor, als er merkte, dass er seine furchterregenden Fähigkeiten verlor. Dann konnte er sich nicht mehr kontrolliert bewegen. Rowan drückte auf eine Taste der Gegensprechanlage. »Schwester, schicken Sie Silas. Er soll T-89 disziplinieren.«
    »Sofort, Dr. Rowan.«
    Er hatte zwar zu tun, doch das konnte noch ein Weilchen warten. Das Schauspiel wollte er sich nicht entgehen lassen.
    Gillie erstarrte, als es an ihrer Tür klopfte. Das konnte nur Dr. Rowan sein. Aber eigentlich war es zu früh für seinen Besuch. Der Mann lebte wie ein Vampir, arbeitete die

Weitere Kostenlose Bücher