Skinchanger: Wildes Blut - Winter, P: Skinchanger: Wildes Blut
Laufens pochte noch wild in ihr, auch wenn die Wölfin tief in ihr gesättigt ruhte. Ihn so nah bei sich zu spüren, seinen Duft einzuatmen und die Wärme zu fühlen, die er auf sie übertrug, pulsierte wie süße, kleine Blitze unter ihrer Haut.
Sie hob ihren Kopf und drehte sich auf den Bauch. Jackson war hellwach und erwiderte still ihren Blick. Devin drohte in seinen Bernsteinaugen zu versinken, und lächelte, überrascht, wie innig sie sich zu ihm hingezogen fühlte.
„Ist es immer so?“
Sie beobachtete das Heben und Senken seines Brustkorbes und hielt inne. Behutsam betasteten ihre Fingerspitzen die frische Wunde auf seiner Schulter.
„War ich das?“
Er blieb still, ließ sie gewähren, bis sie die Erinnerung wiederfand. Auf einer Lichtung mitten im Wald war der schwarze, große Wolf langsamer geworden, ließ sie aufholen und neckte sie. Die graue Wölfin folgte der Aufforderung zum Spiel und trieb es zu weit. Der Leitwolf wies sie in die Schranken, schnappte drohend über ihr Maul, und sie ergriff die nächste Gelegenheit, ihn zu beißen.
„Es tut mir leid.“
Devins Stimme senkte sich zu einem Flüstern. Neugier lag in seiner Mimik und Unverständnis.
„Was ist? Worüber denkst du nach?“
„Du bist anders, Devin.“
„Das sagtest du schon, bevor wir nackt in den Wald gerannt sind.“
Ein Schmunzeln glitt über ihre Lippen. In diesem Moment nackt und frei nah bei ihm zu liegen, störte sie nicht mehr.
„Nein, das meinte ich nicht. Du bist furchtlos und willensstark.“
Er setzte sich auf, lehnte sich gegen den Baumstamm.
„So wie du sind nur Lupas unserer Clans.“
„Okay, und nun wäre eine passende Gelegenheit, mir zu erklären, was eine Lupa ist.“
„Eine Alpha! Man hat mich gelehrt, dass Infizierte niemals dominant sein können. Mein alter Lehrer hat sich wohl geirrt.“
„Das heißt, ich könnte ein Rudel führen?“
Auf den Knien rutschte sie an ihn heran. Die erste Berührung war zögerlich, als scheute sie sich, ihn anzufassen, ehrfürchtig gegenüber seiner Präsenz. In ihrem Innern tobte es, während sie äußerlich die gleiche Ruhe ausstrahlte wie er. Jackson schwieg, beobachtete die Hand, die ihn langsam ertastete. Die Fingerkuppen sparten hauchzart die Verletzung aus, setzten ihren Weg über seine rechte Brust fort und folgten den feinen Erhebungen seiner Bauchmuskulatur. Sein Geschlecht lag weich und wohlgeformt auf seinem linken Schenkel, zuckte sanft, als sie die Konturen entlangfuhr. Devin bewunderte Jacksons Selbstbeherrschung, seine ruhige, gleichmäßige Atmung, und doch reizte es ebenso ihre Neugier, die lustvolle Provokationfortzusetzen. Die Erregung schlug wie Hitzewellen durch ihren Körper und hinterließ ein dumpfes, warmes Pochen zwischen ihren Schenkeln.
Seine Nasenflügel blähten sich, und ein amüsierter Ausdruck glänzte in seinen Augen. Devin biss sich auf die Unterlippe, atmete tief durch und hoffte, der Moment würde vorbeigehen. Dieses gierige Gefühl hielt an, dieser Wille, sich mit ihm zu vereinen, ebenso stark und animalisch wie vor dem Waldlauf. Je mehr sie sich dagegen sperrte, desto drängender pulsierte ihr Schoß.
„Ich kann dich nicht ausstehen.“
„Ich weiß.“
„Du bist so interessant wie ein Sack Reis, der in Japan umfällt.“
„In China, Devin.“
„Prima, Klugscheißer bist du auch.“
Jackson schloss grinsend die Augen. Devins Versuch, ihn sich madig zu reden, schlug fehl. Sie wollte ihn küssen, während ihre Fingerspitzen noch auf seiner warmen, überraschend weichen Haut jede Narbe berührten. Seine kräftige Hand schloss sich plötzlich um ihren Nacken, zog ihren Kopf nah zu ihm, und seine Lippen pressten sich heftig auf ihren Mund. Devin hatte keine Chance zu einer Gegenwehr. Seine Zunge öffnete ihre Lippen, schlängelte sich zärtlich tiefer in ihren Mund. Er schlang den Arm um ihre Taille, zog sie rittlings auf seinen nackten Schoß. Er schob ihren Kopf sanft ein wenig von sich, betrachtete ihr erhitztes Gesicht. Ihr Haar war feucht, ihre Haut glänzte vom Regen, und ihre Atmung beschleunigte sich.
„Ich mag dich nicht.“
„Das sagtest du schon.“
Seine Lippen saugten sich an ihrem Hals fest, und Devin bog darunter leise seufzend ihren Kopf in den Nacken. Seine Fingerkuppen gruben sich leidenschaftlich in ihren Rücken, zogen ihren Körper noch dichter heran. Ihre Worte drangen nur zögerlich und halbherzig aus ihrem Mund.
„Du bist wirklich ätzend.“
„Mh!“
Sein Atem strich kühl über
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