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Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Titel: Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faith Hunter
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meine Tante Elizabeth bearbeitet hat. Wir unterstehen dem Dezernat für Sonderermittlungen«, sagte sie zu mir. Ich nickte. »Die aktuellen Ermittlungen – «
    »Es gibt keine aktuellen Ermittlungen«, knurrte der Unbekannte.
    »Richtig. Na ja, jetzt schon. Ich habe darum gebeten, dass ihr mir zugeteilt werdet, aber die Mitarbeit ist nicht verpflichtend. Wenn ihr auf Ruhm und Beförderung aus seid, solltet ihr lieber gehen. Wenn ihr etwas Gutes bewirken wollt, dann bleibt.«
    »Ich bin dabei«, sagte der Unbekannte. Er lehnte sich über den Tisch und streckte mir seine Hand hin. »Sloan Rosen.« Ich ergriff seine Hand und schüttelte sie. Er war ein Mensch, ein Afro-amerikaner, stark tätowiert, sogar auf den Fingern. Knasttattoos. Interessant. Sie erinnerten mich an die von LeShawn.
    »Jane Yellowrock.« Ich sah erst Rick an, dann wieder ihn, und zog meine Schlüsse. »Sie haben auch undercover gearbeitet?«
    »Bei den Crips. Bis ich letztes Jahr geoutet wurde, als ich vier ihrer Anführer verhaftet habe. Jetzt ist ein Kopfgeld auf mich ausgesetzt, irgendein geheimer Vampclan ist hinter mir her, und die Chefs wissen nicht, was sie mit mir anfangen sollen. Und ich nehme an, Sie sind da, um dafür zu sorgen, dass wir alle mit wehenden Fahnen untergehen.«
    Ich setzte ein schiefes Grinsen auf, um zu zeigen, dass ich es ironisch meinte, nicht beleidigend. »Nach Meinung Ihrer Vorgesetzten bringt es uns alle in Gefahr, wenn Sie mit im Team sind. Die Vamps können Sie riechen, und die Crips stehen Schlange, um Sie abzuknallen und uns, wenn nötig, ohne mit der Wimper zu zucken, gleich mit.« Als er langsam und mit geschürzten Lippen nickte, sagte ich: »Aber falls Sie es beruhigt: Vorher macht Leo Pellissier Sie vermutlich alle kalt, um mich in die Finger zu bekommen, weil ich seinen Sohn getötet habe. Allein in meiner Nähe zu sein, kommt einem Todesurteil gleich. Ich persönlich würde auf Leo setzen.«
    »Ihr Kinder könnt später klären, wer auf wen das höhere Kopfgeld ausgesetzt hat. Die Arbeit wartet. Rick, verteil mal das Essen; Janes Magen knurrt so laut, dass ich mich selbst kaum höre.«
    Rick stand auf und stellte vor jeden von uns eine fettige Tüte. In meiner roch ich Austern, und mir begann das Wasser im Mund zusammenzulaufen. Die Kinder waren noch nicht gefunden, und ich hatte einen Knoten im Magen, trotzdem musste Beast gefüttert werden.
    »Bitte lest euch alle aufmerksam die Infos über die entführten Hexenkinder durch«, sagte Jodi. »Sucht nach Zusammenhängen, Verbindungen, nach irgendetwas, was möglicherweise bisher übersehen wurde.« Sie verteilte Ordner an uns wie ein Falschspieler seine Karten. Wir legten sie neben unsere Tüten und öffneten beide. Keine Ahnung, wie Jodi es schaffte, ihre Tüte nicht anzurühren, aber sie redete weiter.
    »Weil es nie Beweise dafür gegeben hat, dass die Hexenkinder getötet oder über die Staatsgrenzen gebracht wurden, und weil nie Lösegeld gefordert wurde, ist weder das FBI noch die Landespolizei hinzugezogen worden. Bisher war es in dieser Behörde das übliche Verfahren, diese Vermisstenfälle ad acta zu legen, in der Annahme, es handle sich um jugendliche Ausreißer oder Kindesmitnahme durch einen menschlichen Familienangehörigen, um die Kinder dem Einfluss der Hexen zu entziehen.« Sie sah mich an. »Dank eines offiziellen Schreibens des Büros des Blutmeisters der Stadt hat sich dieses Verfahren nun geändert.«
    Büro … Bruiser. Bruiser steckte dahinter.
    Genugtuung lag in Jodis Blick. »Man hat mir gesagt, du hättest etwas damit zu tun«, sagte sie zu mir. Diese Fälle waren vielleicht nicht förderlich für ihre Karriere, aber sie wollte sie. Es war nicht allgemein bekannt, aber Jodis Mutter war eine Hexe und ihre verstorbene Tante vermutlich ebenfalls. Also hatte sie ein persönliches Interesse daran, herauszufinden, was mit den vermissten Kindern geschehen war, und wenn möglich die Täter ihrer gerechten Bestrafung zuzuführen. Ich neigte den Kopf, um zu sagen, dass es nicht der Rede wert war. War es ja auch nicht. Bruiser war derjenige, dem zu danken war.
    »Laut Jane«, fuhr Jodi fort, »werden Hexenkinder in schwarzmagischen Ritualen von kriminellen Vampiren getötet, die so ihre jungen Rogues erwecken. Der Pellissier-Clan wünscht, dass die Täter, so heißt es, ›ans Tageslicht gebracht werden‹.«
    Ich sah auf. In meinem Vertrag mit dem Vampirrat stand dieser Wortlaut, eine altertümliche Formulierung für »endgültig

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