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Sklaven der Begierde

Sklaven der Begierde

Titel: Sklaven der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tiffany Reisz
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Tisch aus. Wesley schob ihre Beine auseinander und leckte in nervöser Erwartung seine Lippen.
    „Lippen lecken ist gut, Wesley. Aber meine, nicht deine.“
    „Alles klar. Okay. Bin schon dabei.“ Er öffnete sie erneut mit seinen Fingerspitzen. „Ich habe keine Ahnung, was ich tue.“
    „Küss mich einfach. Nur eben da unten. Mach alles so wie beim Küssen.“
    „Nur ein Kuss …“ Er legte seinen Mund zwischen ihre Schenkel.
    Er hatte davon geträumt, so etwas mit Nora zu machen. Einer seiner Collegefreunde hatte sich immer beschwert, dass er seine Freundin da unten eine halbe Stunde lang bearbeiten musste, um sie zum Höhepunkt zu bringen. Wesley dachte damals nur, dass es die beste halbe Stunde seines Lebens wäre, wenn er sie zwischen Noras Schenkeln verbringen dürfte. Und nun hatte er ihr Aroma auf der Zunge und ihren Duft in der Nase, diesen Duft, der so weiblich und erotisch war. Er konnte ihr Piercing fühlen und ihre geschwollene Klitoris und ihre zarten, feuchten Lippen … Er war im Paradies.
    „Wesley … bitte“, seufzte sie, und diesmal musste er nicht fragen, was sie meinte.
    Er zog sich gerade lange genug von ihr zurück, um seine Hose zu öffnen und sich von Jeans und Boxershorts zu befreien. Nora beugte sich vor und nahm ihn in die Hand. Als sie anfing, ihn zu streicheln, war Wesley mit Stöhnen an der Reihe.
    Dann ließ sie ihn los und zog die Knie an ihre Brust.
    Wesley wartete.
    „Nora?“
    Sie nahm seine Hand in ihre, und ihre Finger wanden sich ineinander.
    „Ich liebe dich, Wes“, sagte sie, und darauf gab es nur eine Antwort.
    Er drang in sie ein.
    Jahrelang hatte er auch von diesem Moment geträumt, dem Moment, in dem sein Körper mit ihrem verschmelzen würde. Und nun war er in ihr, und sie umgab ihn, umfing ihn mit ihrer engen feuchten Hitze. Er fühlte sich so komplett in ihr, so ganz. In Nora … Wesley war in Nora. Ich bin in Nora … Die Worte hallten durch seinen Kopf, und die Vorstellung war so mächtig wie die Wirklichkeit.
    Er stieß tief, tief zu, konnte nicht aufhören, sich so weit wie möglich in ihrem Körper zu vergraben, so viel wie möglich von ihr um sich herum zu spüren. Nora bäumte sich auf, ihr Rücken hob sich vom weißen Holz der Tischplatte.
    So überwältigend waren seine Gefühle, dass Wesley fast vergaß, sich in ihr zu bewegen. Doch Nora kam ihm so weit entgegen, ließ ihre Hüften so intensiv kreisen, dass er gar nicht anders konnte, als seinen Rhythmus wieder aufzunehmen, erst langsam, doch dann, als sie sich lustvoll unter ihm wand, stieß er immer schneller, härter und tiefer in sie hinein.
    „Gott … Nora“, keuchte er. Er hatte keine anderen Worte, nur Gott und Nora. Sie wurden in diesem Moment ein und dasselbe. Er verehrte Gott, und ihr Körper war der Altar, und eine Sekunde lang empfand er den Akt ihrer Vereinigung als Kommunion.
    Nora umklammerte ihn mit ihren Beinen, zog ihn noch näher an sich heran, noch tiefer in sich hinein. Zwischen ihren Schenken gefangen, hatte Wesley nur Raum für kurze, schnelle Bewegungen, die ihn an den Rand des Abgrunds brachten. Aber er war kein Kind mehr. Ich bin zwanzig Jahre alt, rief er sich selbst zur Ordnung. Er würde das hier länger als fünf Minuten hinauszögern, und wenn es sein Tod wäre. Was durchaus nicht unwahrscheinlich war.
    Er atmete bewusst langsamer, schaute über ihre Brüste, ihren Körper hinweg auf die Weiden, die im Schatten der Nacht schwarz und still dalagen. Er beobachtete die Glühwürmchen, die in der Dunkelheit leuchteten wie winzige Sterne. Er nahm den stechenden Geruch des Wassers wahr, typisch für August. Als er sich etwas beruhigt hatte, richtete er seinen Blick wieder auf Nora, auf ihr Lächeln, das ihr Gesicht und ihre Augen erleuchtete, und weiter nach unten, wo ihre Körper eins wurden. Er musste dorthin schauen, sich selbst dabei zusehen, wie er in sie eindrang und sich zurückzog, nur um gleich wieder vorzustoßen. Aber nur eine Sekunde oder zwei. Denn wenn er noch länger hinsah, würde er …
    Mit zusammengekniffenen Augen und einem verzweifelten, beinahe unhörbaren Keuchen kam Wesley in Nora.
    So heftig war der Orgasmus, den ihr Körper ihm entlockt hatte, dass er fast auf ihr zusammenbrach.
    „Allmächtiger.“ Nora richtete sich leicht auf und schlang die Arme um Wesley. Sie hielt ihn ganz fest und fuhr mit der Hand durch seine Haare, eine beinahe mütterliche Geste. Sie zog ihn an ihre Brust, und ihr Herz klopfte wie wild unter seinem Ohr. Ja, wild. Das

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