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Sklaven der Begierde

Sklaven der Begierde

Titel: Sklaven der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tiffany Reisz
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lustvoll auf den Ledersitzen im Cadillac ihres Vaters.
    In der letzten Juliwoche war er fast wahnsinnig vor Sehnsucht nach Søren, aber er hatte keine Möglichkeit, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Einen Brief wollte er nicht schicken, denn die Priester sortierten die Post und brachten sie zu den Empfängern. Das Risiko war zu groß. Kingsley hatte die Auskunft über seine Verletzungen verweigert. Keiner sprach mit Søren, wenn es nicht unbedingt nötig war. Und wenn dann ausgerechnet Kingsley der Einzige war, der ihm während der Sommerferien schrieb … könnten sogar die wohlmeinenden Priester auf dumme Gedanken kommen.
    Da er also weder anrufen noch schreiben konnte, blieb ihm nur, zu warten und zu beten. Viele Tage und Nächte gingen ins Land. Seine Wunden waren schließlich vollkommen verheilt – so vollkommen, dass er es endlich wieder wagte, all seine Kleidungsstücke abzulegen. An einem Mittwochabend Ende Juli zog er sich mit Jackie, der zwar arg belesenen, aber auch sehr schönen rothaarigen Schwester eines Quarterbacks in ihr Zimmer zurück. Jackies Eltern waren ausgegangen, um ihren Hochzeitstag zu begehen. Der Abend war nicht weiter bemerkenswert gewesen, bis auf eine Sache, welche die Antwort auf all seine stummen Gebete zu sein schien.
    Jackie arbeitete sich mit Küssen von seiner Hüfte bis zu seinem Hals vor.
    „Können wir mal etwas ausprobieren?“, flüsterte sie und knabberte an seinem Ohrläppchen.
    „Alles, ma chérie . Alles, was du dir wünschst …“ Bei diesen amerikanischen Mädchen übertrieb er seinen Akzent immer. Die meisten Jungen mussten ihre Freundinnen mit Bier abfüllen, bis sie endlich ihre wohlgeformten Oberschenkel für sie öffneten. Kingsley brauchte nur ein paar französische Worte.
    „Ich möchte etwas machen, was du noch nie mit jemandem gemacht hast.“
    Kingsley lächelte zur Decke hoch.
    Dann drehte er sich um, rollte Jackie auf den Rücken und drückte seine Knie zwischen ihre Beine. Er streichelte mit der Spitze seiner Erektion über ihre geschwollene Klit. Sie stöhnte und lachte kehlig.
    Dann deutete sie mit ausgestrecktem Arm auf den Boden. Kingsley hob fragend die Brauen.
    „Unterm Bett“, sagte sie.
    Er duckte sich nach unten und hob den Bettüberwurf an. Dann zog er eine Plastiktube mit ziemlich flüssigem Inhalt unter dem Bett hervor.
    „C’est quoi?“
    „Mein Vater ist Gynäkologe. Das Zeug nennt sich K-Y. Ich habe gehört, wie er Mom erzählt hat, was manche Leute damit machen.“
    „Du weißt doch, dass ich jetzt in eine katholische Schule gehe.“ Er hob wieder die Brauen. „Sodomie ist da ziemlich verpönt.“
    „Ja, und …?“ Jackie wartete.
    Kingsley drehte sie ohne ein weiteres Wort auf den Bauch, zog sie auf die Knie, rieb sie mit der kühlen dickflüssigen Creme ein und stieß in sie hinein. Er stöhnte laut und genoss die Enge. Ihr Arsch war so erregend eng. Jackie wand sich unter ihm und packte seine Hand.
    „Das machst du nicht zum ersten Mal“, sagte er. Sie war auffallend bereit für ihn gewesen.
    Jackie kicherte. „Na ja … aber niemals mit jemand anderem.“
    Er biss in ihre Schulter, um sein Lachen zu unterdrücken. Jackie wollte Bibliothekarin werden. Natürlich, Bibliothekarin. Stille Wasser sind tief …
    Als sie fertig waren, bat Kingsley darum, die Gleitcreme als Souvenir behalten zu dürfen. Sie stellte ihm ein Dutzend Tuben in Aussicht, wenn er am Wochenende vorbeikäme und sie es noch einmal machen würden. Das Versprechen fiel ihm nicht schwer, es zu halten erst recht nicht.
    Und so hatte sich doch noch alles zum Besten gefügt. Er brannte für Søren mit einem Feuer, das kein Mädchen und keine Frau jemals in ihm entfacht hatte. Und Søren hatte ihn auf dem Waldboden genommen. Und es würde wieder passieren. Es musste wieder passieren. Kingsley würde sterben, wenn es nicht wieder passierte.
    Doch langsam kamen ihm Zweifel. Zwei Monate waren vergangen, die Verletzungen komplett verheilt, und er fürchtete manchmal, dass er sich alles nur eingebildet hatte. Es war wirklich geschehen, erinnerte er sich oft. Welche Erklärung sollte es sonst für die wachsamen Blicke seiner Großeltern geben und dafür, dass sie flüsterten, sobald er den Raum verließ?
    Und ein Beweis war ihm schließlich geblieben, auch nachdem sämtliche Blutergüsse verblasst waren. Das Kreuz – der kleine Anhänger, den er Søren entrissen hatte. Von diesem Kreuz trennte er sich nie. Er trug es stets mit sich herum, wie einen Talisman, wie eine

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