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Sklavinnenschiff

Sklavinnenschiff

Titel: Sklavinnenschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Monroe
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qualvoll. Alvarez keuchte, angefeuert von seinen Untergebenen wurden seine Stöße aggressiver, Myras Schreie immer schriller. Er zog das Kopfkissen unter Myra hervor und warf es auf ihr Gesicht. Er drückte das Kissen auf ihren Kopf. Alvarez lachte keuchend, als sich ihre Hände verzweifelt in das Kissen krallten und daran zerrten.
    Cat kreischte. Myra, hämmerte es in ihrem Kopf. Sanfte, zärtliche Myra! Die süße Myra verdiente kein derartiges Ende.
    Alvarez keuchte und ächzte und stieß noch einmal in Myra. Ihre Hände lagen schon einige Minuten schlaff auf der Bettdecke. Alvarez erhob sich und nahm das Kissen hoch. Er ohrfeigte die Frau.
    „Kaputt“, verkündete er grinsend. „So was aber auch. Diese kleinen Engländerinnen sind schneller totgefickt, als ich dachte.“
    Er lachte dröhnend, und Cat fühlte heißen Zorn aufflammen.
    „Mörder! Sie war unschuldig!“, brüllte sie und wehrte sich wild gegen die Griffe der Matrosen.
    Alvarez machte eine auffordernde Kopfbewegung. „Die hier ist für euch.“
    „ Gracias. “ Der größere der beiden grinste.
    Panik flutete Cats Innerstes. Sie hatte unzählige Männer gehabt. Auf verschiedenste Arten, aber noch nie hatte einer sie gegen ihren Willen genommen. Sie kämpfte gegen die Seemänner, wand sich, trat und versuchte, sie zu beißen. Die beiden lachten nur. Alvarez lehnte an der Tür.
    Das Holz der Kajütentür explodierte förmlich. Alvarez flog in die Mitte des Raumes und stürzte, begraben unter Holzsplittern, zu Boden. Die Halunken ließen Cat los und schubsten sie davon. Sie fiel über die Truhe, und eisiger Schmerz durchzuckte ihre Hüfte. Tränen schossen in ihre Augen. Sie rappelte sich auf. Matthew stand blutbesudelt im Türrahmen. Sein schwarzes Haar hing wild und offen auf Brust und Rücken. Sein Gesicht war bemalt und auf seiner nackten Brust prangten die schwarzen Symbole seiner Tätowierung. Er wirkte Furcht einflößend und heimtückisch. Er schwang sein breites Messer drohend. Obwohl seine Miene reglos wirkte, schien er gefährlicher als jeder andere Mann, ob ehrbar oder Schurke, dem Cat je begegnet war. An seinem Gürtel baumelten blutige Haarschöpfe, und eine Vorderladerpistole steckte in einem Holster.
    Die Matrosen sahen sich kurz an und der größere stürzte sich auf Matthew. Der andere grölte etwas und fuchtelte mit seiner Waffe.
    Matthew wirbelte herum, stellte sich hinter den größeren der beiden und packte ihn am Vorderkopf. Er beugte sich vor. Fast zärtlich lehnte sich Matthew an den Spanier, hob sein Messer und zog die Klinge durch die Kehle. Rotes Blut sprudelte aus dem Schnitt, benetzte Matthews Hand und Messer und tränkte das Hemd. Der Matrose spuckte Blut und fiel zuckend zu Boden. Der andere Spanier stürzte sich mit wildem Brüllen auf ihn.
    „ Bárbaro “, fauchte er.
    Matthew riss seine Handfeuerwaffe aus seinem Gürtel und schoss. Der spanische Angreifer kreischte, kaum dass der Knall verhallte. Pulvergeruch hing in der Luft. Der Seemann brach zusammen. Matthew starrte reglos auf die beiden Toten, dann hob er langsam seinen Kopf. Er blickte Cat an. Seine Augen schienen schwarze Löcher in einem bronzegetönten Gesicht. Hinter ihm nahm sie eine Bewegung wahr. Noch bevor sie bewusst erkannte, wer sich dort befand, sprang sie auf Matthew zu.
    Sie prallte gegen seine Brust, er umarmte sie mit seinem linken Arm und warf sich herum. Noch in der Bewegung hob er seine Waffe und feuerte erneut. Die Kugel traf Alvarez am Hals.
    Cat vergrub ihr Gesicht an Matthews Schulter. Sie atmete die Mischung aus Schießpulver, Blut, Schweiß, Meer, Sonne und warmer Haut ein und schluchzte trocken. Sie nahm das Heben und Senken seiner Brust wahr, den Herzschlag, der tief in seinem Innern pochte. Seine starke Hand lag immer noch um ihre Hüfte. Einen Moment lang fühlte sie sich in seiner Umarmung sicherer als irgendwo sonst. Sie hörte das Plumpsen eines Körpers auf den Dielenboden.
    Matthew schob sie von sich und löste seinen Griff. Sie zwang sich, nicht auf die Leichen in dem Raum zu blicken. Was sie nicht sah, existierte auch nicht. Sie lehnte sich an die Wand, starrte an die Decke und rang mit ihrem Körper, kämpfte gegen Übelkeit, Schwindel und Schwäche an.
    Matthew eilte an das Bett. Er sank auf die Knie und schien Myras Gesicht zu betrachten. Er wandte sich ab, um ihr die Röcke zu richten, die sich hochgeschoben auf ihren Hüften bauschten. Dann schloss er mit sanfter Geste ihre Augen und sagte etwas in einer fremden

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