Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen

Titel: Skulduggery Pleasant 07 - Duell der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy

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Bist du Augenzeuge? Wärst du bereit, uns zu sagen, was du gesehen hast?“
    „Es tut mir leid“, antwortete sie. „Ich weiß nicht, was … Ich war nicht dabei. Tut mir leid.“
    Der Mann schaute sie an. „Haben sie mit dir auch was gemacht?“
    Sie runzelte die Stirn, und der Kameramann zupfte seinen Kollegen am Ärmel. „Los, komm, Kenny. Gehen wir.“
    „Sie weiß etwas.“
    „Man sieht uns noch. Komm schon.“
    Der Kameramann eilte weiter. Der andere Mann, Kenny, gab ihr seine Visitenkarte. „Wenn dir etwas einfällt“, meinte er, während er sich bereits rückwärts entfernte, „ruf diese Nummer an.“ Dann war er verschwunden.
    Elsie wartete ein paar Augenblicke, ging dann zu dem Schuttcontainer am Straßenrand und warf die Karte hinein. Dann holte sie tief Luft und lief zu dem Vorarbeiter hinüber. „Entschuldigen Sie bitte, ich würde gern mit jemandem sprechen, der hier zuständig ist.“
    Der Vorarbeiter lächelte. „Da bist du bei mir an der richtigen Adresse.“
    „Also … äh, nein. Ich meine … jemand, der wirklich zuständig ist. Sie wissen schon. Für das Geheime.“
    „Das Geheime?“
    Sie nickte. „Mit dem … ganzen Kram.“
    Er blickte sie stirnrunzelnd an. „Hast du in letzter Zeit eine auf den Kopf bekommen? Vielleicht solltest du zum Arzt gehen und dich untersuchen lassen.“
    „Mir geht es gut“, versicherte Elsie rasch. „Das heißt, eigentlich nicht, aber ich will helfen. Ich weiß, dass das kein Verkehrsunfall war. Und ich glaube auch nicht, dass es Gangs mit Laserstrahlen waren. Ich … ich glaube, ich kenne die Leute, die das gemacht haben.“
    Der Vorarbeiter schaute sie an und lächelte wieder. „Wie heißt du?“, fragte er.
    Sie nannte ihm ihren Namen.
    „Weißt du was? Ich glaube, ich sage kurz meinem Boss Bescheid. Macht es dir etwas aus, ein bisschen zu warten?“
    „Ich geh nicht weg“, versprach sie.
    Er nickte, trat ein paar Schritte zur Seite und telefonierte. Eine halbe Stunde später fuhr ein wunderschöner schwarzer Wagen vor, und ein großer schlanker Mann im schwarzen Anzug stieg aus. Er nahm seinen Hut ab und lächelte, als er ihr die Hand schüttelte. Er trug Handschuhe.
    „Vielen Dank, dass du dich bei uns gemeldet hast, Elsie“, begann er. Er hatte eine angenehme Stimme. Weich und beruhigend. „Wir suchen schon ein paar Tage nach dir. Deine Mutter macht sich Sorgen.“
    „Ich kann nicht nach Hause gehen“, wehrte Elsie ab. „Noch nicht. Ich brauche Hilfe.“
    „Ich weiß. Ich heiße Skulduggery Pleasant. Ein ungewöhnlicher Name, ich weiß, aber ich bin auch ein ungewöhnlicher Mensch. Genau wie du, wie mir scheint.“
    „Sie … Sie wissen Bescheid über den … ganzen Kram?“
    „Wenn du mit Kram ungewöhnliche Kräfte meinst, ja.“
    „Ich will nur, dass das alles aufhört“, sprudelte es aus ihr heraus. „Können Sie das machen? Können Sie mir meine Kräfte wieder nehmen?“
    „Nein“, antwortete er, „im Moment noch nicht, aber wir arbeiten daran.“
    „Ich will niemanden verletzen.“
    „Ich weiß. Aber deine Freunde wollen es.“
    Elsies Lächeln war alles andere als fröhlich. „Ich glaube, sie sind nicht mehr meine Freunde. Ich kenne Sean von klein auf. Unsere Mütter sind beste Freundinnen, wir sind praktisch miteinander aufgewachsen. Mit Doran hatte ich hingegen kaum etwas zu tun. Wir waren zwar jahrelang in derselben Klasse, aber trotzdem kenne ich ihn nicht besonders gut. Er ist ein Schläger, und letztes Jahr wurde er verhaftet, weil er einen Schüler aus dem College bedroht hat. Er ist aber noch mal mit einem blauen Auge davongekommen. Doran ist … voller Wut. Ich glaube, er macht allen Angst. Außer Kitana.“
    „Erzähl mir von ihr.“
    „Sie war immer sehr beliebt. Die Jungs machen, was sie will. Ich glaube, alle machen, was sie will, sogar ich. Das Einzige, was wir gemeinsam haben, ist Sean. Wenn er nicht wäre, wüsste sie wahrscheinlich nicht einmal meinen Namen. Kitana ist … irgendetwas stimmt nicht mit ihr. Schon bevor wir diese Kräfte bekommen haben, war sie immer … falsch.“
    „Und diese Kräfte – verfügt ihr alle über dieselben Fähigkeiten?“
    „Ich glaube, ja.“
    „Was hast du gemacht, als ihr sie bekommen habt?“
    „Was ich gemacht habe? Ich weiß es nicht mehr. Wahrscheinlich bin ich in Panik geraten. Wir waren hinter der Schule, haben Mathe geschwänzt. Da waren wir immer, wenn wir keine Lust auf Unterricht hatten, hinter dem Schuppen auf der Rückseite des Gebäudes. Es war