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Skulduggery Pleasant -1- Der Gentleman mit der Feuerhand

Skulduggery Pleasant -1- Der Gentleman mit der Feuerhand

Titel: Skulduggery Pleasant -1- Der Gentleman mit der Feuerhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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riskant. Zu vieles könnte schiefgehen. Jetzt setz dich dort in die Ecke, und sei ein braves kleines Mädchen.“ Stephanie nickte und ging Richtung Tür. „Stopp“, befahl China. „Ich sagte in die Ecke.“ Stephanie hatte die Tür erreicht und schaute sich noch einmal um.
    China runzelte die Stirn. „Ich verstehe das nicht. Wieso kannst du einfach weitergehen? Stephanie, antworte mir!“
    „Ich bin nicht Stephanie“, erwiderte Stephanie. „Und wenn du willst, dass ich hierbleibe, musst du bereit sein, mich umzubringen.“
    Chinas Stirn glättete sich wieder. „Ich will dich nicht umbringen, meine Liebe“, sagte sie, und der Anflug eines Lächelns erschien auf ihrem Gesicht. „Dann hast du dich jetzt endlich für einen Namen entschieden.“
    „Genau. Und ich gehe. Jetzt.“ „Vielleicht hast du ja eine Chance, wer weiß? Würdest du mir die Ehre erweisen und dich vorstellen, bevor du gehst?“
    „Selbstverständlich“, sagte Stephanie. „Ich heiße Walküre Unruh.“ Damit verließ sie das Apartment.
     
    *
     
    Grässlich öffnete die Tür, sah Stephanie und nickte. „Tut mir leid, wenn ich dich vor den Kopf gestoßen habe“, sagte er. „Ich weiß, ich habe kein Recht, dir zu sagen, was du zu tun und zu lassen hast, aber bitte glaub mir, dass ich alles nur zu deinem Besten -“
    „Sie haben Skulduggery“, unterbrach Stephanie ihn.
    „Was?“
    „Serpine hat ihn. Er kam heute Nacht mit seinen Papiermännern, und sie haben ihn geschnappt und mitgenommen. Wir müssen auf der Stelle den Ältesten Bescheid geben.“
    Grässlich versuchte ein Lächeln, um zu sehen, ob sie es erwiderte und damit zugab, dass sie nur einen Scherz gemacht hatte. Doch sie lächelte nicht zurück.
    „Sie sind sich nicht sicher, ob ich mich da einmischen sollte?“, sagte sie. „Das ist okay. Das ist Ihre Meinung, und das ist okay. Aber lassen Sie uns mal Meinungen vergessen. Lassen Sie uns die Fakten sehen. Serpine hat Skulduggery in seiner Gewalt. Er hat den Waffenstillstand gebrochen. Er hält das Zepter für echt und hat gezeigt, dass er bereit ist zu töten, um in seinen Besitz zu kommen. Er muss aufgehalten werden, und ich brauche Ihre Hilfe, um ihn aufhalten zu können.“
    „Du warst dabei? Du hast Serpine mit eigenen Augen gesehen?“
    „Ich war dabei.“
    Grässlich schaute Stephanie an und nickte. „Dann war deine Entscheidung, an der Sache dranbleiben zu wollen, wahrscheinlich genau richtig.“
    Er holte seinen Wagen, und Stephanie erzählte ihm auf dem Weg zum Sanktuarium genau, was passiert war. Die Wagenfenster waren stark getönt, trotzdem hatte Grässlich noch einen Schal ums Kinn gewickelt und seinen Hut tief ins Gesicht gezogen.
    Das Wachsfigurenkabinett hatte noch nicht geöffnet, weshalb sie den Hintereingang benutzten und durch die dunklen Flure eilten. Grässlich tastete nach dem Schalter, fand ihn, und die Wand öffnete sich. Stephanie war als Erste unten an der Treppe und betrat das Sanktuarium. Der Administrator kam mit gerunzelter Stirn auf sie zu.
    „Tut mir leid“, sagte er, „du hast keinen Termin.“
    „Wir müssen mit Meritorius sprechen.“
    „Die Ältesten dürfen nicht gestört werden. Ich muss euch bitten, sofort wieder zu gehen.“
    „Es ist ein Notfall“, mischte Grässlich sich ein.
    Der Administrator schüttelte dennoch den Kopf. „Sämtliche Anfragen bezüglich eines Termins bei den Ältesten müssen über die vorgeschriebenen Kanäle gehen“, sagte er, aber Stephanie hatte genug gehört. Sie stürmte an ihm vorbei den Flur hinunter. Plötzlich war da ein grauer Schatten - ein Sensenträger stand vor ihr und hielt ihr die Klinge seiner Waffe an den Hals.
    Stephanie blieb stocksteif stehen. Um sie herum waren plötzlich Bewegung und Lärm, und das einzig Reglose in ihrer Welt waren sie und der Sensenträger. Sie hörte, wie Grässlich auf den Administrator und auf die Sensenträger einredete und wie der Administrator protestierte und darauf bestand, dass sie gingen. Grässlich wurde laut und wütend und sagte dem Sensenträger, er solle endlich die Waffe wegnehmen, doch der Sensenträger blieb stumm und reglos, eine Statue. Stephanie wagte nicht, sich zu rühren.
    Bevor die Situation außer Kontrolle geriet, bevor Stephanies Kopf von ihrem Körper getrennt wurde, gab der Administrator nach und willigte ein, dass Meritorius gefragt werden sollte, ob er Besuch empfangen wollte.
    Auf ein Nicken des Administrators hin trat der Sensenträger zurück, führte seine Waffe in

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