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Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

Titel: Sky Captain and the World of Tomorrow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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sich zurasen. Sie und ihre Staffel hatten bereits hundert oder mehr Übungsflüge durchgeführt, aber ein richtiger Kampf machte so viel mehr Spaß. Ihr Flugzeug schoss steil abwärts. Sie zählte laut mit. »Aufprall in fünf… vier… drei… zwei…«
    Wie bei einem Wasserballett stieß direkt neben ihr auch Sky Captains Warhawk in die Wellen. Hinter ihnen tauchte die gesamte Staffel von Amphibienflugzeugen ein, verschwand im Wasser, und nur wirbelnder Schaum zeigte noch für kurze Zeit, wo sie ins Meer eingedrungen waren.
    Die Gruppe von Spezialflugzeugen bewegte sich weiter durch das kalte Wasser abwärts, bis sie direkt über dem Meeresboden waren. Dort glitten sie lautlos auf die geheime Insel von Dr. Totenkopf zu.
    Polly hatte die besonderen Fähigkeiten der P-40 bereits miterlebt, aber sie schaute sich dennoch verblüfft in der unheimlichen Unterwasserlandschaft um. Sie waren zwar weit entfernt von den kommerziellen Frachtwegen, aber der sandige Meeresboden war übersät mit den Überresten gesunkener Schiffe. Offensichtlich war jedes Schiff, das der isolierten Festung des verrückten Genies zu nahe gekommen war, Teil dieses nassen Friedhofs geworden.
    Sky Captain schaute aus dem Seitenfenster, als sie am Rumpf eines massiven alten Schiffs vorbeikamen, das bereits von Ranken bräunlicher Algen überzogen war. Der am Bug angebrachte Name war kaum mehr lesbar: VENTURE.
    Polly wusste, dass der Kampf über ihren Köpfen weiterging und dass die fliegende Festung um ihr Überleben kämpfte, aber im Augenblick schien ihre Umgebung still und ruhig zu sein – eine dringend benötigte Ruhepause nach dieser Folge von Abenteuern, selbst mit all diesen Schiffswracks, die sie umgaben.
    Dann erklang Frankys Stimme aus dem Lautsprecher und verdarb die Stimmung. »Joseph, erinnerst du dich an Shanghai? Ich war an der Spitze, und du hattest diesen Idioten als Flügelmann!«
    »Ja, genau! Wir hatten das Ziel schon im Visier, und er hüpfte mit diesem kleinen Vogel weiter durchs Flakfeuer!« Sky Captain strahlte, eindeutig erfreut, sich an die alten Kriegsgeschichten zu erinnern.
    Polly verstand nicht einmal, wovon sie redeten.
    Franky lachte leise bei der Erinnerung, und Sky Captain fuhr fort: »Dann hat er einen Bolzen verloren und hielt sich für getroffen und fing an, über Funk rumzubrüllen – «
    Franky schloss sich ihm an, und beide riefen wie aus einem Mund in gekünsteltem Falsett: »›Schützt die Karnickel! Schützt die Karnickel!‹« Sky Captain lachte Tränen.
    Polly starrte ihn verblüfft an. »Um was zum Teufel ging es denn da?«
    Er hob abwehrend eine Hand. »Es würde zu lange dauern, das zu erklären, Polly – «
    »Versuch’s doch mal.«
    Bevor er eine Ausrede finden konnte, wurde das tiefe Wasser rings um sie plötzlich von mehreren Explosionen erschüttert – Wasserbomben oder Artillerie aus Maschinengewehren. Die Druckwellen schleuderten sie viel schlimmer herum als alle Turbulenzen, die Polly je in der Luft erlebt hatte. Als sie um einen Felsen bogen, wurde der Beschuss noch heftiger. Orangefarbene Blitze und weiße Blasen durchzogen das Wasser.
    Der Radarschirm der Warhawk wurde hell, begleitet von einem Unheil verkündenden Piepen. »Annäherungsalarm. Etwas Großes und wahrscheinlich Gefährliches.«
    Franky meldete sich über Funk. »Ich sehe hier eine Art von Höhle auf dem Radar – vier Grad nach rechts, Tiefe sechzehnhundert. Seht genau hin.« Gemeinsam suchten die Pilotinnen der Staffel die Unterwasserlandschaft nach ihrem Ziel ab.
    In der Warhawk entdeckten es Polly und Sky Captain gleichzeitig: eine dunkle Öffnung, die aussah wie eine gefährliche Höhle, kaum weit genug für die Spannweite der P-40.
    Franky meldete sich erneut. »Joseph, das hier ist die Höhle, die unter der Insel durchführt. Ich hab dir doch gesagt, ich bringe dich hin.«
    »Muss sie so selbstzufrieden klingen?«, murmelte Polly.
    Sky Captain hatte bereits in Richtung der verbotenen Höhle beschleunigt. »Ich sehe sie. Wir sind auf dem Weg.«
    Frankys Flugzeug setzte sich wieder vor sie.
    In diesem Augenblick erhob sich vor der Höhle eine gewaltige Maschine aus ihrem Versteck, die sogar noch größer war als die Krebsroboter. Bedeckt mit Muscheln und dem Schutt von früheren metallenen Opfern richtete sich das Ding auf, bis es hoch über Frankys Flugzeug aufragte. Gewaltige Arme griffen mit großen, scharfen Klauen zu, die durch jeden gepanzerten Rumpf dringen konnten. Der riesige mechanische Krebs blockierte den

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