Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
Kommunikator seines Spions in einen Metallklumpen verwandelte. Anschließend rief Brookings bei DuQuesne an.
    »Können Sie in mein Büro kommen – oder werden Sie abgehört?«
    »Auf beide Fragen lautet die Antwort ja. Mein Haus steckt von oben bis unten voller Abhörgeräte. Prescotts Leute sitzen vorn und hinten und in den Bäumen. Ich komme sofort zu Ihnen.«
    »Aber Moment mal ...«
    »Ganz ruhig. Glauben Sie etwa, die Leute legen mich herein? Ich weiß mehr über Abhörtechniken und Abwehrmethoden, als Prescott und seine Detektive je erfahren werden.«
    In Brookings' Büro berichtete DuQuesne mit grimmigem Amüsement von den Tricks, die er sich ausgedacht hatte, um Cranes Privatdetektive zu täuschen. Er hörte sich Brookings' Katastrophenbericht an.
    Dann sagte er: »Ich wußte gleich, daß Sie es nicht schaffen würden, und habe schon eigene Pläne geschmiedet. Doch etwas möchte ich hier klarstellen. Von jetzt an gebe ich die Befehle. Klar?«
    »Klar.«
    »Besorgen Sie mir einen Hubschrauber, wie ihn Crane fliegt. Beschaffen Sie einen jungen Mann, der etwa hundertundsechzig Pfund schwer ist. Schläfern Sie ihn für drei Stunden ein. Er soll in zwei Stunden auf dem Flugplatz bereit sein.«
    »Wird gemacht.«
    DuQuesne traf rechtzeitig auf dem Flugplatz ein. Die Flugmaschine und der Bewußtlose waren bereits zur Stelle – beides entsprach seinen Anordnungen. Er startete, der Helikopter gewann schnell an Höhe und beschrieb einen weiten Bogen nach Westen und Norden.
    Als Shiro und die beiden Wächter Motorenlärm hörten, blickten sie auf und sahen Cranes Hubschrauber senkrecht zur Landung ansetzen. Die Maschine wurde im letzten Augenblick abgefangen und rollte über das Feld auf sie zu. Ein Mann, der nach Anzug und Körperbau Seaton sein mußte, richtete sich auf, brüllte etwas mit heiserer Stimme, deutete auf die hagere, reglose Gestalt neben sich und winkte heftig mit beiden Armen. Dann sank er hinter dem Steuerknüppel zusammen.
    Die drei Männer eilten zur Maschine.
    Drei dumpfe Geräusche ertönten, drei Schüsse aus einer Waffe mit Schalldämpfer, und die Männer sanken zu Boden.
    DuQuesne sprang aus dem Hubschrauber und betrachtete seine Opfer. Die beiden Wächter waren tot, doch Shiro zeigte noch Anzeichen von Leben. Doch er rührte sich kaum noch und hatte bestimmt keine Chance mehr.
    DuQuesne zog Handschuhe an, ging ins Haus, sprengte den Safe auf und durchwühlte ihn. Er fand das Fläschchen mit der Lösung, ohne jedoch die größere Flasche oder einen Hinweis darauf zu finden. Anschließend durchsuchte er das Haus vom Boden bis zum Keller. Obwohl die Stahltür gut getarnt war, fand er das Verlies; doch er hatte keine Zeit mehr, sich damit zu befassen. Das war auch gar nicht notwendig, überlegte er, während er die Tür anstarrte. Dabei war der einzige Wechsel in seinem Gesichtsausdruck ein leichtes konzentriertes Zusammenkneifen der Augen. Der größte Teil der Lösung befand sich wahrscheinlich im bestbewachten und sichersten Tresor des Landes.
    Er kehrte zu seinem Hubschrauber zurück und saß kurze Zeit später in seinem Zimmer über Blaupausen und Notizen.
     
    Es dämmerte bereits, als Crane und Seaton zurückkehrten. Die beiden Männer begannen sich Sorgen zu machen, als sie sahen, daß die Landelichter nicht brannten. Sie setzten unsanft auf und eilten auf das Haus zu. Sie hörten ein leises Stöhnen und machten kehrt, wobei Seaton mit einer Hand seine Taschenlampe zog und mit der anderen seine Automatic. Hastig steckte er die Waffe wieder fort und beugte sich über Shiro, nachdem er sich blitzschnell überzeugt hatte, daß den anderen nicht mehr zu helfen war. Er und Crane hoben Shiro auf und trugen ihn in sein Zimmer. Während Seaton Erste Hilfe leistete und Shiros fürchterliche Kopfwunde versorgte, rief Crane einen Arzt an und anschließend den Leichenbeschauer, die Polizei und schließlich Prescott, mit dem er ein langes Gespräch führte.
    Nachdem sie für den Verletzten alles Menschenmögliche getan hatten, standen sie neben dem Bett – und ihr Zorn war um so unerbittlicher, als er sich nicht in Worten äußerte. Seaton hatte sämtliche Muskeln angespannt. Seine rechte Hand, deren Knöchel weiß hervortraten, war um den Griff seiner Pistole geklammert, während sich die Messingstange des Bettes in seiner Linken langsam zu verbiegen begann. Crane stand reglos neben ihm, doch sein Gesicht war bleich, und seine Züge waren wie aus Marmor gemeißelt. Seaton ergriff als erster das

Weitere Kostenlose Bücher