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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Wächtern die Waffen ab und verteilte sie, nachdem er Seatons Erlaubnis erbeten hatte, an seine Männer. »Jetzt können wir die anderen auf dem Dach vielleicht überraschen. Hast du deshalb nicht geschossen?«
    »Nein«, knurrte Seaton. »Wir brauchen den Fahrstuhl. Er hätte uns nicht mehr viel genützt, wenn ich ein X-Projektil hineingesetzt hätte.« Er beförderte die beiden benommenen Mardonalier aus der Kabine und schloß die Tür.
    Dunark bediente die Kontrollen. Die Kabine schoß nach oben und hielt einige Etagen unter dem Dach. Der Kondalier nahm ein röhrenförmiges Gerät aus seinem Gürtel und setzte es auf den Lauf der mardonalischen Pistole.
    »Wir steigen hier aus«, sagte er, »und legen den Rest des Wegs auf Treppen zurück, die kaum benutzt werden. Wahrscheinlich stoßen wir dort auf ein paar Wächter, doch damit werde ich fertig. Bleibt hinter mir.«
    Seaton erhob sofort Einwände, und Dunark fuhr fort: »Nein, Dick, du bleibst zurück. Du weißt ebenso Bescheid wie ich, das ist mir bekannt, doch an das Wissen in deinem Kopf kommst du nicht so schnell heran. Ich lasse dir den Vortritt, wenn wir oben sind.«
    Dunark übernahm die Spitze, die Pistole leicht auf die Hüften gestützt. An der ersten Korridorbiegung stießen sie auf vier Wächter. Die Pistole blieb an Dunarks Hüfte, klickte jedoch viermal leise – schneller, als man mitzählen konnte. Die vier Männer sanken zu Boden.
    »Was für ein Schalldämpfer!« flüsterte DuQuesne Seaton zu. »Ich hatte nicht geglaubt, daß ein Schalldämpfer so schnell arbeitet.«
    »Die Geschosse werden nicht mit Pulver angetrieben«, erwiderte Seaton geistesabwesend; alle seine Sinne waren auf die nächste Ecke gerichtet. »Kraftfeldprojektion.«
    Dunark erledigte weitere Wächter, ehe schließlich das Ende der letzten Treppe erreicht war. Hier blieb er stehen.
    »Jetzt bist du an der Reihe, Dick. Jetzt brauchen wir Tempo und Feuerkraft – alles, was wir aufbieten können. Draußen auf dem Dach stehen Hunderte von Männern mit Schnellfeuerkanonen, die tausend Schuß in der Minute abgeben. Wenn Crane mir seine Pistolen gibt, kannst du die Tür aufstoßen, sobald du bereit bist.«
    »Ich habe eine bessere Idee«, sagte DuQuesne. »Ich bin genauso schnell wie Sie, Seaton, und kann ebenfalls mit beiden Händen schießen. Geben Sie mir die Waffen, dann räuchern wir die Truppe aus, ehe die Tür ganz aufgeschwungen ist.«

»Das ist ein Gedanke, Mann – ein guter Gedanke!« sagte Seaton. »Gib ihm die Waffen, Mart. Fertig, Blackie? Dann fertigmachen – und los!«
    Er trat die Tür auf, und ein ratterndes Krachen ertönte, als die vier Waffen ununterbrochen Feuer spien – ein Krachen, das von überwältigenden Explosionen übertönt wurde, als der X-plosivstoff detonierte und das Dach in eine Hölle verwandelte.
    Nur gut, daß die beiden Männer in der Tür mit ihren Waffen umzugehen verstanden und daß ihre Geschosse die Explosionskraft großer Granaten hatten. Denn die mardonalischen Soldaten waren reihenweise aufgebaut, und zahlreiche Vernichtungsmaschinen deckten Fahrstühle, Türeingänge und Zufahrtswege.
    Der Angriff kam so schnell und war so überwältigend, daß den ausgebildeten Kanonieren keine Zeit mehr blieb, ihre Schalter zu bedienen. Der Kampf dauerte nur ein paar Sekunden. Er war im Nu vorbei – und nur Splitter der Kanonen und der Metall- und Steinteile des Docks regneten noch herab. Der Gegner war förmlich ausradiert worden.
    Nachdem sich Seaton überzeugt hatte, daß kein einziger Mardonalier auf dem Dock verblieben war, winkte er den anderen nachdrücklich zu.
    »Beeilt euch!« rief er. »Hier wird's gleich heißer als in der Hölle!«
    Er führte die Gruppe über das halbzerstörte Dach auf die Skylark zu, wobei er sich vorsichtig zwischen gähnenden Löchern hindurchbewegte. Das Schiff, von dem Attraktor festgehalten, stand noch an Ort und Stelle – doch was für ein Anblick! Die Quarzscheiben waren zerbrochen, die Panzerhülle wies Beulen und Risse auf, die Hälfte der Schutzschicht hatte sich gelöst.
    Die Skylark war von keinem Schuß direkt getroffen worden; der Schaden war allein auf herumfliegende Trümmerteile zurückzuführen; und Seaton und Crane, die den neuen Sprengstoff entwickelt hatten, waren wieder einmal entsetzt über die gewaltige Vernichtungskraft.
    Sie stiegen hastig in das Raumschiff, und Seaton eilte an die Kontrollen.
    »Ich höre Schlachtschiffe!« rief Dunark. »Ist es mir erlaubt, eines eurer Maschinengewehre

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