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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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zu bedienen?«
    »Tu, was du willst!«
    Während Seaton nach dem Beschleunigungshebel griff, explodierte die erste Ferngranate des führenden Kriegsschiffs an der Wand des Docks dicht unter ihnen. Seatons Hand packte den Hebel, während die zweite Granate wenige Meter über ihnen herankreischte, und als er die Skylark mit fünf Strichen Energie in die Luft schießen ließ, jagte ein Strom gefährlicher Projektile auf die Stelle zu, die sie eben noch eingenommen hatte.
    Crane und DuQuesne richteten mehrere Schüsse auf die Schlachtschiffe, doch der Gegner war so weit entfernt, daß sie keinen großen Schaden anrichteten. Dunarks Gewehr jedoch ratterte ununterbrochen, und sie drehten sich nach ihm um. Er schoß nicht auf die Kriegsschiffe, sondern auf die Stadt, die unter ihnen schnell kleiner wurde. Er bewegte den Gewehrlauf in kleinen Spiralen und besprühte so eine riesige Fläche mit den Todesprojektilen. Während sie noch hinabschauten, erreichten die ersten Projektile den Boden. Gleichzeitig stellte Dunark bereits das Feuer ein, da ihm die Munition ausgegangen war. Der Palast verschwand in einer riesigen Staubwolke, die sich ausdehnte, bis sie das ganze Gebiet bedeckte, das die Stadt eingenommen hatte.
    Sie flogen nun hoch genug, um nicht mehr belästigt zu werden, und Seaton schaltete die Beschleunigung ab und ging nach hinten, um sich mit den anderen zu beraten.
    »So ein frischer Luftzug tut gut«, sagte er und inhalierte die dünne, kalte Luft dieser Höhenlage. Dann sah er die Kondalier, die nicht nur von der – für sie fürchterlichen – Beschleunigung mitgenommen waren, sondern auch bleich nach Luft schnappten und vor Kälte zitterten.
    »Wenn euch das wirklich gefällt«, sagte Dunark und versuchte mannhaft zu lächeln, »verstehe ich endlich, warum ihr Kleidung tragt.«
    Seaton entschuldigte sich ganz hastig, kehrte an die Kontrollen zurück und brachte das Schiff auf einen abwärts gerichteten Kurs, der ihn zum Meer führen mußte. Dann bat er DuQuesne, die Steuerung der Skylark zu übernehmen, und kehrte zu den anderen zurück.
    »Über Geschmack läßt sich nicht streiten«, sagte er zu Dunark, »aber euer Klima gefällt mir nicht. Es ist heißer und drückender als Washington im August, und das will schon etwas heißen. Aber es ist sinnlos, hier im Dunkeln herumzusitzen. Schalte doch das Licht ein, Dot!«
    »Gern ... laßt uns mal sehen, wie unsere Gäste wirklich aussehen. Die Leute sind ja wunderschön ... obwohl sie doch ein wenig grünlich wirken – wirklich schön!«
    Doch Sitar warf einen Blick auf die Frau neben sich, schloß die Augen und rief entsetzt: »Was für ein schreckliches Licht! Schaltet es aus, bitte! Ich würde lieber mein ganzes Leben in Dunkelheit ...«
    »Hast du jemals wirkliche Dunkelheit erlebt?« unterbrach sie Seaton.
    »Ja. Ich habe mich einmal als kleines Mädchen in einen dunklen Schrank eingeschlossen ... und ich war halb außer mir vor Angst. Ich nehme zurück, was ich eben gesagt habe; aber dieses Licht« – Dorothy hatte es bereits ausgeschaltet – »war das Schlimmste, was ich je erlebt habe!«
    »Aber wieso, Sitar!« sagte Dorothy. »Du hast wirklich sehr hübsch ausgesehen.«
    »Die Osnomer sehen die Dinge anders als wir«, erklärte Seaton. »Ihre Sehnerven reagieren unterschiedlich und senden dem Gehirn einen anderen Impuls. Der gleiche Anreiz ruft zwei völlig verschiedene Empfindungen hervor. Drücke ich mich klar genug aus?«
    »Na ja, nicht sehr«, sagte Dorothy unsicher.
    »Nehmen wir zum Beispiel die kondalische Farbe ›Mlap‹. Kannst du sie mir beschreiben?«
    »Es handelt sich um eine Art Grünorange ... aber das dürfte nicht stimmen. Wenn Dunarks Erfahrungen zutreffen, handelt es sich um eine grellpurpurne Farbe.«
    »Das meine ich. Also, macht euch's bequem. Wir legen ein wenig Tempo vor.«
    Als sie sich dem Ozean näherten, versuchten mehrere mardonalische Schlachtschiffe, sie aufzuhalten, doch die Skylark sprang einfach über sie hinweg, und ihre Geschwindigkeit war so groß, daß man eine Verfolgung gar nicht erst versuchte. Der Ozean wurde mit derselben hohen Geschwindigkeit überquert.
    Dunark, der den starken Schiffssender auf die Privatfrequenz seines Vaters eingestellt hatte, berichtete ihm von den Ereignissen, und der Herrscher und der Kronprinz erarbeiteten zusammen eine abgewandelte Version, die im Land verbreitet werden sollte.
    Crane führte Seaton zur Seite.
    »Glaubst du wirklich, daß wir den Kondaliern trauen können – mehr

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