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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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wenn das der Fall ist, gibt sie einen Stoß vielleicht gar nicht an uns weiter. Ich wüßte allerdings nicht, wie die Wirkung auf das Schiff wäre, welches das Rammanöver durchführt. Du bist doch derjenige, der solche Probleme unerforschter Mathematik ergründet – du mußt dir irgendwann mal ein paar Monate Zeit nehmen und diese Frage klären.«
    »Ja – so lange bräuchte ich bestimmt – aber du hast recht. Der Bursche kann uns nichts anhaben. Du weißt dein Köpfchen zu gebrauchen, Martin! Wieder wollte ich voreilig loslegen, verdammt! Ich werde mich zusammennehmen, und wir halten mal ein Weilchen die Luft an.«
    Seaton bemerkte, daß Dorothys Gesicht leichenblaß war und daß sie um Fassung rang. Er hangelte sich an ihre Seite und umarmte sie.
    »Kopf hoch, Rotschopf. Der Krieg hat ja noch nicht angefangen!«
    »Nicht angefangen? Was meinst du? Seid ihr euch nicht eben darüber klar geworden, daß wir überhaupt nichts unternehmen können? Heißt das nicht, daß wir längst besiegt sind?«
    »Besiegt? Wir? Wie kommst du denn darauf? Keinesfalls!« rief er, und seine Überraschung war so offenkundig, daß sie sich sofort besser fühlte. »Wir haben uns nur ein Loch gegraben und uns darin versteckt, das ist alles! Wenn wir uns eine gute Strategie zurechtgelegt haben, springen wir wieder ins Freie, und der Vogel soll erfahren, daß er sich mit einer Wildkatze angelegt hat!«
    Er schwieg einen Augenblick lang und fuhr dann nachdenklich fort: »Martin, du bist der Denker in unserer Gruppe. Du hast einen scharfen analytischen Verstand und schlägst mich immer wieder, wenn es um Argumente geht. Du hast doch sicher einen Eindruck von unserem Gegner – sag mir: wer, was und woher! Ich habe da den Ansatz einer Idee, und vielleicht klappt es sogar!«
    »Ich will's versuchen.« Crane schwieg und überlegte. »Die Wesen stammen natürlich weder von der Erde noch von Osnome. Es ist auch klar, daß sie die Atomenergie kennen. Ihr Raumschiff wird nicht angetrieben wie das unsere – sie haben diese Energie so vervollkommnet, daß sie auf jedes Partikel der Struktur und des Inhalts einwirkt ...«
    »Wie kommst du darauf?« rief Seaton.
    »Wegen der Beschleunigung, die der Gegner vorlegen kann. Die könnte kein Lebewesen aushalten, auch wenn es nur entfernt menschenähnlich wäre. Richtig?«
    »Genau – daran habe ich überhaupt nicht gedacht.«
    »Außerdem sind diese Wesen weit von zu Hause entfernt – denn stammten sie aus dieser Gegend, hätten die Osnomer wahrscheinlich schon von ihnen gehört –, zumal an der Form des Raumschiffs erkennbar ist, daß die Weltraumfahrt für diese Leute nichts Neues ist, was ja bei uns ganz anders aussieht. Da das Grüne System zum Mittelpunkt der Galaxis hin liegt, müßte man zunächst hypothetisch annehmen können, daß sie aus einem System stammen, das ziemlich weit vom Zentrum entfernt ist, das vielleicht irgendwo am Rand liegt. Die Wesen sind offenbar von hoher Intelligenz. Sie sind außerdem sehr brutal und rücksichtslos ...«
    »Warum das?« erkundigte sich Dorothy, die interessiert zuhörte.
    »Ich schließe auf diese Merkmale aus dem unprovozierten Angriff auf friedliche Schiffe, die sehr viel kleiner und erkennbar von unterlegener Bewaffnung waren – außerdem aus der Art des Angriffs. Dieses Raumschiff ist wahrscheinlich ein Kundschafter oder ein Forschungsschiff, da es offenbar allein manövriert. Es wäre sicher nicht übertrieben phantasievoll, zu sagen, daß es sich vielleicht auf einer Art ›Entdeckungsreise‹ befindet; daß es neue Planeten sucht, die unterworfen und kolonisiert werden sollen.«
    »Das ist ja ein sauberes Bild von unserem künftigen Nachbarn – aber vermutlich hast du wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen.«
    »Wenn deine Schlußfolgerungen auch nur annähernd stimmen, sind diese Nachbarn wirklich unangenehm. Und meine nächste Frage: Können wir annehmen, daß sie die Energiezone kennen oder nicht?«
    »Das ist schwierig. Angesichts der Dinge, die sie offenbar wissen, wäre es schwer vorstellbar, daß ihnen dieses Phänomen entgangen ist. Und doch, wenn sie sie schon lange kennen – müßten sie dann keine Möglichkeit haben, sie zu durchstoßen? Natürlich könnte es sich dabei um eine totale Barriere im All handeln – dann wüßten sie auch, daß sie nichts gegen die Zone ausrichten können, solange wir sie aufrechterhalten. Such's dir aus, aber ich glaube, sie kennen den Schirm und wissen mehr als wir – daß er nämlich eine

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