Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
hat, hätte uns im Nu entmaterialisieren können, wenn ihm danach gewesen wäre.«
    »Das ist uns jetzt klar«, räumte Crane ein. »Bei diesen Wesen handelt es sich zweifellos um Energiegebilde sechster Ordnung, die jede gewünschte Geschwindigkeit vorlegen können. Sie absorbieren Energie aus den Strahlungen im freien All und vermögen diese Kräfte auf jede gewünschte Weise zu lenken und einzusetzen. Folglich sind sie auch unsterblich und – soweit ich erkennen kann – unzerstörbar. Was wollen wir machen, Dick? Was können wir machen?«
    »Irgend etwas!« sagte Seaton gepreßt. »Wir sind nicht so hilflos, wie die annehmen. Ich habe fünf Bahnen sechsfacher Schirme mit voller Erfassung ausgefahren. Dabei wurde alles blockiert, bis hinab in die sechste Ordnung. Wenn die Burschen sich durch diese Schirme denken können, sind sie besser, als ich glaube; und wenn sie etwas anderes versuchen, müssen wir uns alle Mühe geben, sie abzublocken – und mit unsereren norlaminischen Kontrollen und all dem Uran, das wir an Bord haben, stehen uns viele Möglichkeiten offen, das könnt ihr mir glauben! Nach ihrem letzten Vorstoß werden uns die Burschen suchen, und ich bin ziemlich sicher, daß sie uns auch finden. Ah, dachte ich's mir doch, da sind sie schon! Materialisierung, soso? Ich habe dem Burschen schon einmal gesagt, wenn er sich an Dinge hielte, die ich begreife, würde ich ihm etwas für sein Geld bieten!«

K APITEL 6
     
     
    Der frisch materialisierte Planet der Intellektwesen raste auf seiner seltsamen Bahn durch die intergalaktische Leere. Die Welt war öde und kahl und schien kein Leben zu tragen; doch das war ein Irrtum – es gab Leben, ewiges, körperloses Leben, das sich nicht um Extreme von Hitze oder Kälte scherte, das für seinen Fortbestand weder Wasser noch Luft brauchte, das auch gar keinen Nahrungsbedarf hatte. Und von einem Punkt irgendwo im Vakuum über der abschreckenden Oberfläche dieses Planeten ging ein Gedanke aus – ein kalter, klarer und abgrundtief hoffnungsloser Gedanke.
    »Ich habe nur noch ein Ziel im Leben. Zwar habe ich wieder versagt, wie schon viele Male zuvor, doch ich werde es weiter versuchen, bis ich die Kräfte zusammenhabe, die erforderlich sind, um dieses Gebilde sechster Ordnung zu vernichten, das ich mein Wesen nenne.«
    »Du redest töricht, Acht, wie es jedem von uns dann und wann passiert«, kam die sofortige Antwort. »Es gibt noch so viel mehr zu lernen, so viel zu tun! Warum sich entmutigen lassen? Unendliche Zeit ist erforderlich, um einen unendlichen Raum zu erforschen und unendliches Wissen zu erlangen.«
    »Töricht mag ich sein, aber dies ist keine einfache Melancholie. Ich habe dieses Dasein entschieden satt, und ich möchte in die nächste Stufe vordringen, was immer mir die neue Existenz an Erfahrungen oder Vergessen bringt. Ich wünschte, du, Eins, hättest niemals das Kraftfeld geschaffen, das unsere elf Geister von den ›Fesseln‹ der physischen Körper löste. Denn wir können nicht sterben. Wir sind unsterbliche Energiegebilde, die das Verstreichen der Zeit nur am Vergehen von Sonnen und Galaxien messen.
    Offen gesagt beneide ich sogar die Wesen auf den Planeten, die wir eben noch besucht haben. Sie sind teilweise nur halbintelligent und mühen sich ab und tasten herum, und jedes Individuum stirbt nach einer winzigen Lebenszeit – es wird geboren, altert und stirbt in einem Millionstel unserer Lebenszyklen –, doch ich beneide diese Wesen!«
    »Hast du deshalb die Intelligenzen nicht dematerialisiert, die du kurz in ihrem primitiven Raumschiff begleitet hast?«
    »Ja. Obwohl sie nur einen winzigen Augenblick lang existieren, schätzen sie das Leben. Warum sollen wir sie in die Zukunft stürzen, die ohnehin so bald ihr Schicksal sein wird?«
    »Du solltest dich nicht mit solchen Gedanken abgeben, Acht«, sagte Eins. »Das führt nur zu neuen Depressionen. Denk lieber an die Dinge, die wir getan haben und an die, die noch vor uns liegen.«
    »Ich habe alles genau bedacht«, erwiderte das Wesen, das Acht genannt wurde. »Welchen Vorteil, welche Befriedigung bringt uns der andauernde Aufenthalt in diesem Daseinszyklus, den wir schon vor Äonen hätten verlassen müssen? Gewiß, wir haben viel Macht, aber diese Kraft ist unfruchtbar. Wir schaffen für uns Körper und ihre materielle Umgebung – etwa so ...« – der riesige Saal entstand, und so gewaltig war der schaffende Geist, daß der Gedanke ohne Unterbrechung fortgesetzt wurde –, »aber was

Weitere Kostenlose Bücher