Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis
sobald ich mit meinem Vertrag hier fertig bin.«
»Ihnen ist das zuzutrauen, Hunkie. Viel Glück.«
»Ihnen auch. Dick. Lassen Sie sich doch mal wieder sehen.«
Und an Bord der Skylark von Valeron wandte sich Seaton stirnrunzelnd an Dorothy. »Niemand hat ihn gesehen oder von ihm gehört – also ist er wahrscheinlich noch nicht frei. Ich hasse das Warten. Verflixt, ich wünschte, der Bursche würde endlich loslegen!«
Seaton wußte nicht, daß DuQuesne im Begriff stand, ihm seinen Wunsch zu erfüllen.
Es geschah eines Abends, nachdem Seaton zu Bett gegangen war.
Der Ruf klang laut und deutlich aus Seatons privatem Empfänger, der direkt vom ewig wachen Großgehirn gespeist wurde.
»Seaton. Antwort auf Bündelstrahl sechster Ordnung. DuQuesne ruft Seaton, Antwort auf Bündelstrahl sechster Ordnung. DuQuesne ruft ...«
Als Seaton seinen Namen hörte, wurde er sofort wach, schob die Bettdecke zurück, schaltete mit einem Gedankenimpuls das Licht ein und eilte an den Apparat. Hastig setzte er den Fernkontrollhelm auf.
»Anruf orten. Bündelstrahl sechster Ordnung ausrichten«, dachte er. Dann nahm er den Helm ab und sagte laut: »Wir empfangen Sie laut und klar. Was ist los?«
»Auch hier ist der Empfang gut. Die Hölle ist los! Ich bin gerade auf den gefährlichsten Außerirdischen gestoßen, den man sich vorstellen kann – Zähne, Flügel ein Schwanz, unglaublich. Klazmon heißt der Bursche. Anführer von zweihunderteinundvierzig Planeten voller Ungeheuer wie er. Er ist zu dem Ergebnis gekommen, daß die Menschheit überall im Universum elimimert werden muß; und es sieht mir ganz danach aus, als hätte er die Mittel dazu.«
Dorothy hatte sich schläfrig aufgerichtet. Sie sah großartig aus, überlegte Seaton. Doch als ihr DuQuesnes Worte bewußt wurden, erschien ein entsetzter Ausdruck auf ihrem Gesicht, und sie wollte etwas sagen; doch Seaton hielt einen Finger an die Lippen.
»Eine hübsche Zusammenfassung, DuQuesne«, sagte Seaton schließlich. »Aber jetzt bitte mehr Einzelheiten, ja?« Und DuQuesne schilderte präzise sein Gespräch mit Llanzlan Klazmon aus dem Reich der Llurdi.
»Soweit die Tatsachen«, schloß DuQuesne. »Jetzt die Schlußfolgerungen und Vermutungen. Ihnen ist sicher bekannt, daß einem im gedanklichen Verkehr mit anderen Lebewesen auch mehr oder weniger unwichtige Dinge nebenbei bewußt werden. Eine Art Nebeneffekt ja?«
»Klar. Ich verstehe, daß Sie auf diesem Wege die Sache mit den Schiffen der Fremden aufgegriffen haben. Aber wie groß ist Ihre Gewißheit, daß die siebzehn Schiffe fenachronischen Ursprungs waren?«
»Davon bin ich fest überzeugt. Der Gedanke war klar. Und soweit es diese Frage angeht, muß es noch andere Fenachroner geben. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, eine Rasse hundertprozentig auszulöschen, die so lange wie die Fenachroner die Raumfahrt kennen?«
»Da haben Sie vielleicht recht«, sagte Seaton. »Und Klazmon ist also der Auffassung, daß wir im Grunde dieselbe Rasse sind, sowohl geistig – wilde, egoistische, destruktive Wesen – als auch körperlich. Wie ist es nur möglich, solchen Unsinn zu glauben?«
»Für den ist das nicht unmöglich. Klazmon ist uns etwa so ähnlich, wie wir den Insekten auf dem X-Planeten ähneln. Stellen Sie sich eine mannshohe Fledermaus mit einem äußerst beweglichen Schwanz, mit Katzenaugen und -zähnen vor, dazu humanoide Arme und Hände, ein Brustbein wie der Bug eines Schlachtschiffs, Brustmuskeln, die wie vierzig Pfund schwere Schinken aussehen, und ...«
»Moment mal – eine Frage zur Größe. Sie hatten doch Besuch von einer Projektion?«
»Richtig. Eins achtzig groß. Aber Klazmon scheint mir nicht der Typ zu sein, der seine Projektion vergrößert oder verkleinert. Das hat er nicht nötig.«
»Das will ich gern glauben. Und der Bursche denkt absolut logisch – und hat eigene Vorstellungen davon, was Logik ist.«
»Genau. Und nach dieser Logik sind wir für den Universalen Kosmos zu gefährlich und müssen ausgelöscht werden. Ich beschloß also, Sie zu warnen, damit Sie wissen, womit es die menschliche Rasse zu tun hat, und um ein Zusammentreffen vorzuschlagen, das wir absolut abhörsicher gestalten können. Einverstanden?«
»Aber ja. Wir schließen unsere Projektoren sechster Ordnung zusammen, und die weisen die Computer an, ein Rendezvous in relativer Nullgeschwindigkeit und in Minimalzeit zu berechnen. Geht das?«
»Klar – schon geschehen«, sagte DuQuesne. Seaton setzte seinen Helm auf
Weitere Kostenlose Bücher