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Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis

Titel: Skylark 4 - Die Skylark und der Kampf um die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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...«
    »Moment, Tamm«, sagte Mergon. »Das ist zu hoch für mich. Was bedeutet das alles?«
    »Es wird Jahre dauern, die Konsequenzen zu ergründen, doch eine Tatsache ist schon jetzt klar: Die vierte Dimension des Weltalls existiert wirklich. Deshalb scheint die Schlußfolgerung unvermeidlich, daß ...«
    »Halt!« sagte Luloy. »Es ist gefährlich, über diese Dinge zu reden. Auf einen solchen Durchbruch hat Klazmon doch seit Jahren gewartet! Und Sie wissen sehr wohl, daß wir eigentlich gar nicht frei sind, sondern ständig beobachtet werden.«
    »Aber nur über Ortungsgeräte«, wandte Mergon ein. »Eine voll funktionsfähige Projektion auf diese Entfernung? Ich glaube nicht, daß er das schafft. Aber es ist trotzdem ratsam, sich in acht zu nehmen.«
    Tage wurden zu Wochen. Die Mallidax näherte sich dem Zentrum des Ersten Universums und wurde dabei mit einer Positiv-und-negativ-Beschleunigung gesteuert, die sie eben vor einer Kollision mit intergalaktischen Wolken aus Gas oder kosmischem Staub schützte.
    Das Flugziel war eine kleine Sonne, zu deren unauffälligen Planeten eine mittelgroße Sauerstoffwelt mit einem ziemlich großen, aber ansonsten uninteressanten Mond gehörte.
    Tammon, der seinen wissenschaftlichen Durchbruch vertiefen wollte, hielt seinen Ersten Assistenten Mergon vierzehn bis fünfzehn Stunden täglich auf Trab und baute allerlei seltsame Geräte; Mergon seinerseits stellte nicht weniger hohe Ansprüche an seine Frau Luloy.
    Tammon trug die meiste Zeit eine schwere Panzerung zum Schutz vor den tödlichen Kräften, mit denen er nonchalant umging. Mergon mußte seine verstellbare Blendbrille praktisch auf schwarz stellen, um in die grellen Frequenzen der Schweißbögen blicken zu können. Luloy steckte ebenfalls in schwerer Schutzkleidung, während sie Versuche machte und ihre Ergebnisse immer wieder überprüfte.
    Die anderen Jelmi arbeiteten nicht minder hart, sogar Oberbiologin Sennloy, die ihr blondes Haar emporgetürmt trug und sich mit den Geheimnissen des Lebens auseinandersetzte.
    Ein Forscher, der weiterkommen will, darf nicht zu schnell aufgeben; er muß in der Lage sein, mit dem Kopf immer wieder gegen die unüberwindlich scheinende Mauer anzurennen, und darf nicht zu früh die Flinte ins Korn werfen. So entwickelte Tammon eine Theorie nach der anderen, die Mergon und Luloy mit unzähligen Maschinenmodellen erprobten – Modelle, mit denen Gegenstände im normalen All von einem Ort zum anderen transportiert wurden, indem sie sich durch die vierte Dimension bewegten – doch ein Modell nach dem anderen versagte den Dienst.
    Die Versuche schlugen unweigerlich fehl. Mergon hatte schon etwas von seiner Begeisterung verloren, als er und Luloy das neunundvierzigste Modell der Serie in Tammons Labor trugen. Während der alte Wissenschaftler das Gerät in einer etwa fünf Meter langen Versuchsanordnung anschloß, nahm Mergon gelangweilt einen schweren Stahlkasten zur Hand, ließ sechs große Stahlkugeln hineinfallen, verriegelte den Deckel, hob die Last mit der linken Hand und stellte eine leere Schale auf die Werkbank.
    »Jetzt«, sagte Tammon und legte einen Schalter um, und sechs schwere Stahlkugeln polterten aus dem Nichts in die Schale.
    »Was?« Mergons linke Hand zuckte hoch und öffnete den Deckel des Stahlkastens. Er starrte mit offenem Mund in den leeren Innenraum.
    »Bei den Augenbrauen Llenderllons!« rief Luloy. »Es hat geklappt!«
    »O ja«, sagte ein Techniker und wandte sich besorgt an Tammon. »Aber, Herr. Bringt uns diese Tatsache nicht in eine äußerst gefährliche Situation? Klazmon kann zwar auf diese Entfernung keine funktionsfähige Projektion aufrechterhalten, aber er hat bestimmt seine analytischen Detektoren auf uns gerichtet, von denen einige unseren Versuch aufgezeichnet haben.«
    »Nein«, sagte Mergon. »Unsere Frequenzen findet er nie – das ist ja, als wollte man ein Arrangement von Strahlen fünfter oder sechster Ordnung mit einem Lichtspektroskop analysieren.«
    »Da haben Sie wohl recht«, sagte der Techniker, und Luloy schaltete sich ein: »Ich frage mich die ganze Zeit, was uns das nützen soll! Wozu braucht man so etwas? Man kann höchstens eine Bank damit ausrauben.«
    »Diese Erfindung reduziert unsere Theorie auf die Praxis«, erwiderte Tammon. »Sie verschafft uns kostbare Daten, deren Anwendung auf bereits bekannte Konzeptionen uns zu Geräten führen wird, die bisher unmögliche Leistungen erbringen. Unerhörte Ergebnisse, von denen sich

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