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Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Titel: Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slow Food Deutschland Hrsg
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Bratkartoffeln. Oder auch zarte Medaillons von der Rehkeule mit Pfifferlingen. Als »Kraft Protz« wird ein Dinkel-Burger mit Spinat und Bergkäse, Preiselbeersenf und Honig-Rahmsauerkraut angerichtet. Fleisch und Fisch stammen fast ausschließlich von lokalen Produzenten. Zugekauft wird ein argentinisches Rumpsteak. Neben Apfelweinspezialitäten der Kelterei Stier findet man eine interessante Auswahl offener fränkischer Weine und ein ordentliches Angebot von Flaschenweinen auf der Weinkarte. Hausgemachtes Apfel-Wildchili, Wildschwein-Blutwurst und andere Spezialitäten gibt es zum Mitnehmen.
    Ein besonderer Service sind die regelmäßigen Kräuterwanderungen mit Eberhard Glänzer, dem Spessarter »Kräuterdoktor« und anschließendem Kräutermenü.
    Die familiengeführte Metzgerei Pfaffenberger (Am Lohrbach 6, 97846 Partenstein) besitzt als eine der ersten Metzgereien in Deutschland das Zertifikat »Ohne Gentechnik«. Hier gibt es Fleisch und feine Wurstwaren vom Rind, Kalb und Schwein, aber auch von Wild und Lamm.

FRANKFURT AM MAIN

Der Löwe – das Lokal
    Alt Zeilsheim 10, 65931 Frankfurt am Main
    0 69 / 30 06 05 55
    [email protected]
    www.derloewe.eu
    Größe: 50 Plätze im Gastraum, 30 im Garten
    Preise: Hauptgerichte 10,50 bis 19 €
    Kreditkarten: EC
    Öffnungszeiten: Mi bis Mo ab 17 Uhr, So, Feiertag auch 11.30 bis 14.30 Uhr; Ruhetag: Di
    Barrierefrei (über Biergarten)
    Der »Löwe«, in dem von Arbeitersiedlungen geprägten Frankfurter Stadtteil Zeilsheim, war früher ein Apfelweinlokal mit eigener Kelterei. Nach einigen glücklosen Jahren übernahmen 2007 Volker und Marion Hintz den Betrieb. Heute ist der »Löwe« ein Restaurant, das deutsche Küche mit regionalen Akzenten bietet – einfach, aber gut. Modern und doch an Traditionen orientiert. Das gilt auch für das Ambiente: Trotz der alten Wandvertäfelung wirkt es freundlich und einladend. Im Sommer lässt es sich auch draußen gut sitzen.
    »Frisch und selbst gemacht« ist das Credo von Koch und Patron Volker Hintze. Beispiele dafür sind das Hefeweißbrot aus eigener Herstellung oder Hirschschinken aus hauseigenem Räucherofen. Insgesamt zeichnet das Lokal eine ambitionierte deutsche Küche aus, die mit klassischen Vorgaben ein wenig spielt. So wird der Rotkohl zur Gans mit Ingwer gewürzt und die Rippchen sind vom Lamm und kommen mit Spitzkohl auf den Tisch. Einige Vorspeisenteller waren zu sehr von Salatblättern dominiert, doch der hervorragende Schinken – davon möchte man mehr – oder die zarte, auf den Punkt gegarte Gänseleber mit Apfelscheiben überzeugten. Sehr gut schmeckten das Gänseklein und die zart geschmorten Ochsenbäckchen mit Wurzelgemüse. Die Klöße sind hier genauso selbst gemacht wie die Soßen. Die wechselnde Speisekarte enthält immer wieder Spezialitäten mit Regionalbezug wie Wild aus dem Vogelsberg, Beutelches (eine Art Kartoffelwurst) oder den dreigeteilten Hessenteller mit Ochsenbrust, Handkäs‘ und grüner Soße. Es gibt aber auch ein wenig Multikulti: Mousse von Hüttenkäse und Limone auf feinen Ananasscheiben mit Kokosstäbchen. Einmal jährlich wird als Spezialität eine vom befreundeten Lindenhof hergestellte Bauernbratwurst angeboten. Die Weinkarte listet Weiße aus Rheinhessen und Rheingau, bei den Roten könnte man deutlichere regionale Akzente setzen. Apfelwein spielt keine zentrale Rolle mehr. Der Service war aufmerksam und freundlich.

Exenberger
    Bruchstraße 14, 60594 Frankfurt am Main
    0 69 / 63 39 07 90
    [email protected]
    www.exenberger-frankfurt.de
    Größe: 40 Plätze innen, 40 außen
    Preise: Hauptgerichte 5,50 bis 12,50 €
    Kreditkarten: Keine
    Öffnungszeiten: Mo bis Sa 11 bis 23 Uhr; Ruhetag: So
    Nicht barrierefrei
    Zentral in Sachsenhausen in der Nähe des Südbahnhofs gelegen, bietet das »Exenberger« neben seinem Restaurantbetrieb auch Essen zum Mitnehmen. Vor diesem Hintergrund erklärt sich auch die Bezeichnung »Frankfurter Imbiss«. Das Restaurant präsentiert sich im reduziert modernen Einrichtungsstil. Die weißen Wände und Sitznischen kontrastieren mit massiven Holztischen und Bänken. An den Wänden sind vereinzelt Sinnsprüche angebracht. Das Imbiss-Konzept verlangt, dass der Gast am Tresen bestellt, danach bekommt er Getränke und Speisen am Tisch serviert. Die Gerichte der Speisekarte sind eher für den kleinen bis mittleren Hunger gedacht – mit der Möglichkeit, eigene Menüs zusammenzustellen.
    Das Exenberger verbindet Tradition und Moderne, wobei die

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