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Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014

Titel: Slow Food Genussfuehrer Deutschland 2014 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slow Food Deutschland Hrsg
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Regionalität nicht zu kurz kommt – auch nicht bei den Getränken. Patron Kay Exenberger legt Wert auf die frische Zubereitung der Speisen und bietet deshalb eine relativ kleine Auswahl an Gerichten, wie etwa den Tafelspitz mit Grüner Soße und Salzkartoffeln oder Grillrippchen mit Kraut und Kartoffelpüree, die den regionalen Bezug nicht vermissen lassen. Daneben wagt man sich auch an zeitgemäße Variationen wie das Presskopf-Carpaccio mit Vinaigrette und frischem Bauernbrot oder den Mit Leberwurst gefüllten Kartoffelkloß auf Sauerkraut mit Specksauce. Zum Nachtisch wählt man zwischen Roter Grütze, einem Marillenknödel oder einem Pudding. Säfte und Apfelwein kommen von der Kelterei Rothenbücher aus dem Spessart. Daneben gibt es Bionade aus der Rhön und eine durchdachte, kleine Auswahl an Weinen und Bieren. Ein Imbiss mit Pfiff.
    In der Bäckerei Kröger’s Brötchen (Schwanthaler Straße 53, 60596 Frankfurt) kommen nur hochwertige Zutaten in die Backstube. Der Natursauerteig ist selbst gezogen. Die Backwaren halten lange frisch. Besonders gut: Walnussbrötchen und Streuselteilchen.

Mainlust – Desche Otto
    Hegarstraße 1, 60529 Frankfurt am Main
    0 69 / 35 65 09
    [email protected]
    www.mainlust-schwanheim.de
    Größe: 60 Plätze im Gastraum, 80 Plätze draußen
    Preise: Hauptgerichte 6 bis 16 €
    Kreditkarten: Keine
    Öffnungszeiten: Täglich ab 16.30 Uhr; kein Ruhetag
    Barrierefrei (kleine Stufe)
    Unter dem Wirt Desche Otto wurde die Apfelweinwirtschaft »Mainlust« im Frankfurter Stadtteil Schwanheim zur Institution, daher der Beiname. Das seit 1890 existierende Lokal wurde, nach Schließung und einigen Turbulenzen, 2010 von Louie Hölzinger und Lebensgefährtin Claudia Olinski zu neuem Leben erweckt. Der Gastraum ist mit alten Sitzbänken und typischer Holzvertäfelung ausgestattet. Runde Holztische, bunte bleiverglaste Fenster und die Theke, hinter der sich zahllose Destillate versammeln, ergänzen den urig-gemütlichen Charakter. Im Winter verbreitet der Kachelofen Behaglichkeit. Im Sommer findet man im lauschigen Garten mit Weinreben und uraltem Birnbaum ein kühles Plätzchen. Die Mainlust ist das Wohnzimmer der Wirtsleute.
    Beim Desche Otto kommen die gutbürgerliche »Hessisch Küsch un Schoppe« auf den Tisch. Der Handkäs wird nach Geheimrezept eingelegt und optimal »dorsch«, also reif serviert. Spezialität sind die »Deckelchen«: runde Apfelweinbrotscheiben belegt mit Hausmacher Mettwurst, Presskopf, Leberwurst, Blutwurst, Schmalz, Solber mit Senf und Gürkchen, Schinken oder Handkäs. Die Spessart-Bratwürste mit Schmorzwiebeln sowie Rippchen mit Schoppenkraut werden mit köstlichem Apfelweinbrot oder Kartoffelpüree kombiniert. Auf Wunsch gibt es Kartoffelstampf auch mit gebratenem Speck und Zwiebeln und vielem mehr. Auf der Tageskarte tauchen ab und zu auch Gerichte aus Irland auf, wie Irisches Lamm, denn Louie ist bekennender Irlandfan. Der »Desche Otto« bleibt aber eine traditionelle Schoppenwirtschaft: Nachtisch gibt es dort nicht! Unsere Empfehlung zur Verdauung: einen Haselnuss-Geist, Quitten- oder Speierlingsbrand. Die Getränkekarte bietet mindestens zwei Sorten handwerklich gekelterten Apfelwein und Bier frisch vom Fass (auch Guinness). Stolz werden 160 Obstbrände, erlesene Liköre und 30 Single Malt-Whiskeys auf der Schnapskarte präsentiert. Dazu eine kleine Weinauswahl.
    Die »Mainlust« ist ideal für eine Radtour. Von Frankfurt immer am Main entlang, an Niederrad vorbei bis Schwanheim.

Obsthof am Steinberg
    Am Steinberg 24, 60437 Frankfurt am Main
    0 61 01 / 4 15 22
    [email protected]
    www.obsthof-am-steinberg.de
    Größe: 65 überdachte Plätze
    Preise: Handkäse 4,50 €, Käseteller 12 €
    Kreditkarten: EC
    Öffnungszeiten: Frühjahr, Herbst Do, Fr 15 bis 22 Uhr; Sa, So, Feiertag 11 bis 22 Uhr; Ruhetag: Mo, Di, Mi
    Barrierefrei
    In Nieder-Erlenbach, unweit von Frankfurt, liegt Schneiders »Obsthof am Steinberg«, umgeben von Apfel- und Quittenbäumen. Der Obsthof ist kein Restaurant, eher eine Schoppen-Wirtschaft mit Holzbänken und langen Holztischen, zum Teil überdacht. Am schönsten sitzt man allerdings im Freien, direkt unter den Obstbäumen, gern auch picknick-like mit mitgebrachten Decken. Andreas Schneiders Leidenschaft sind Äpfel, inzwischen gehören auch Quitten und Birnen dazu. In der Schoppen-Wirtschaft mit Selbstbedienung gibt es eine riesige Auswahl an größtenteils sortenreinen Jahrgangsapfelweinen wie etwa den herrlichen

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