zeigen wie Pimpinelle und Mangoldblättchen aussehen.
Jeanette Schnitzlers Küche ist fantasievoll mit mediterranen und asiatischen Einflüssen. Das frische Produkt, wenn möglich regional, steht im Mittelpunkt. Regionales wird unbefangen multikulturell kombiniert, wie es dem Ruhrgebiet entspricht. Auf der Speisekarte fanden wir Gänseleber mit Zwetschgentapenade, einen Salat von Kürbis, Lauchzwiebel, geröstetem Sesam und Wachtelbrust oder das Rote Bete-Carpaccio mit gratiniertem Ziegenkäse. Beim Hauptgericht wählt man von der Tafel das Tagesangebot zwischen Fisch und Fleisch. So werden neben Klassikern wie Wiener Schnitzel oder Gänsekeule eine Lachsforelle mit Meerrettich-Beurre Blanc, eine Entenbrust an Hagebuttensauce mit gelben Rosinen oder auch deftiger Grünkohl mit Mettwurst angeboten. Als Abschluss komplettieren die Dickmilchstippe mit frischen Beeren, die Quittenspalten mit Schoko-Crumble und Mandeleis und Käse aus nah und fern mit Reneclaudenkonfitüre das Menü. Peter Schnitzler berät bei der Wahl aus einer kleinen, sorgfältig zusammengestellten Weinkarte.
Jeanette Schnitzler hat sich intensiv mit vegetarischer Küche beschäftigt. Man kann sich auf ein kundig zubereitetes vegetarisches oder veganes Hauptgericht verlassen.
KÖLN
Em Krützche
Am Frankenturm 1–3, 50667 Köln
02 21 / 2 58 08 39
[email protected] www.emkruetzche.de
Größe: 180 Plätze
Preise: Hauptgerichte 18,50 bis 29,50 €
Kreditkarten: EC, Amex, Master, Visa
Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 24 Uhr; Ruhetag: Mo, bis auf wenige Messetermine
Barrierefrei
»Em Krützche« ist ein historisches Gasthaus am Kölner Rheinufer, das seit fast 40 Jahren von der Familie Fehn und Feen-Madaus in der Altstadt betrieben wird. Die Einrichtung ist klassisch im Stil bürgerlicher Restaurants mit viel Holz. Die Räumlichkeiten wie das Kölner Zimmer mit dem »Beichtstuhl« als Extraplätzchen sind einladend, hier fühlt man sich wohl. Im Sommer genießt man im Biergarten am Rheinufer ein frisches Lüftchen. Das Restaurant pflegt die Tradition rheinischer Küche. Die Qualität hebt sich deutlich von vielen Lokalitäten der Altstadt ab. Es wird großer Wert darauf gelegt, die Speisen frisch zuzubereiten und soweit möglich regionale Anbieter zu berücksichtigen. Die Forellen kommen aus dem Bergischen Land, das Wild aus eigener Jagd in der Eifel.
Bei den Vorspeisen machten uns Matjesfilets Kölsche Art und der Kalte Tafelspitz mit Vinaigrette und Bratkartoffeln Appetit auf mehr. Kölsche Maultaschen, gefüllt mit Flönz (Blutwurst) und Paprika-Sauerkraut sollte man probieren oder eine moderne Form der knusprigen Reibekuchen mit Lachs und Garnelen. Bei den Hauptspeisen darf der Rheinische Sauerbraten nicht fehlen, ebenso das klassische Hämchen, hier vom Schwäbisch-Hällischen Schwein, allerdings nicht gekocht, sondern als Haxe gebacken. Liebhaber mögen auch den Kalbskopf Schildkröten-Art. Saisonal gibt es spezielle Angebote wie Gans oder Wild. Einen Funke Coup rut-wiess (rot-weiß), das sind warme Himbeeren auf Vanilleeis mit Schokoladensauce und Sahnehäubchen, gab es zum Nachtisch oder ein Zimt-Parfait mit marinierten Pflaumen. Ungewöhnlich für die Altstadt: Hier wird kein Kölsch ausgeschenkt, sondern Bitburger. Viele offene Weine und eine größere Zahl an Flaschenweinen aus Deutschland und Frankreich stehen zur Wahl. Reiches Angebot alkoholfreier Getränke.
Durch seine Lage bietet sich das »Krützche« als Ausgangspunkt für eine Besichtigung der Altstadt an oder nach dem Besuch der Philharmonie zum Kennenlernen rheinischer Küche.
KORSCHENBROICH
Gasthaus Stappen
Steinhausen 39,
41352 Korschenbroich-Steinhausen
0 21 66 / 8 82 26
[email protected] www.gasthaus-stappen.de
Größe: 90 Plätze und 50 im Hofgarten
Preise: Hauptgerichte 19 bis 24 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Mi bis Mo ab 17 Uhr, So auch 11 bis 15 Uhr; Ruhetag: Di
Barrierefrei
Am Niederrhein in Korschenbroich-Steinhausen betreiben Carmen und Franz-Josef Stappen als junges Team seit 1998 das gleichnamige Gasthaus in fünfter Generation. Wie alt das Gasthaus ist, wissen die Stappens selbst nicht so genau, es wurde aber schon vor 140 Jahren erwähnt. Das in klassisch-modernem Stil eingerichtete Restaurant befindet sich in einem historisch-ortsüblichen Backsteinhaus mit grünen Fensterläden. Dass es sich um ein Gasthaus mit gehobener Küche handelt, erkennt man sofort am Stil der eingedeckten Tische mit gestärkter Tischwäsche,