bezogen.
Durch den Vorzug der eigenen Metzgerei und Schlachtung kommen hier regelmäßig auch selten gewordene Gerichte wie das Herzpfeffer oder ein frisches Kesselfleisch auf den Tisch. Uns gefiel besonders das frische Tatar mit rohem Ei. Aber auch Fischesser finden hier – Nomen est Omen – ein attraktives Angebot. Ganze Zander aus baden-württembergischer Zucht sind ebenso eine Delikatesse wie Hecht, Barsch oder Aal aus Wildfang. Sind die Rheinfischer erfolgreich, stehen auch Zanderschwänze auf der Karte. So ein Rheinzander kann ganz schön groß werden ... Zu allen Fischgerichten empfiehlt sich eine Portion des köstlichen, hausgemachten Kartoffelsalats. Zum Jahresende wird das Gänseessen »wie bei Muttern« aufgetischt mit zwei verschiedenen Füllungen des Vogels. Von der kleinen, überschaubaren Weinauswahl mit Pfälzer Tropfen schmeckten uns vor allem die Rotwein-Cuvée MR von Theo Minges, Flemlingen und der Grüne Silvaner von Leiner.
NONNWEILER
Landgasthof Paulus
Prälat-Faber-Straße 2, 66620 Nonnweiler-Sitzerath
0 68 73 / 9 10 11
[email protected] www.landgasthof-paulus.de
Größe: 82 Plätze im Restaurant, 32 auf der Terrasse
Preise: Hauptgerichte 18 bis 27,50 €
Kreditkarten: Alle gängigen Karten
Öffnungszeiten: Mi 18 bis 22 Uhr, Do, Fr 11 bis 14 Uhr und 18 bis 22 Uhr, Sa, So 12 bis 22 Uhr; Ruhetag: Mo, Di
Nicht barrierefrei (eine Stufe)
Der Gast kann im eleganten Restaurant oder im mediterranen Wintergarten Platz nehmen, im Sommer auch auf der lauschigen Terrasse. Inhaber Thomas Nickels hat den Landgasthof übernommen und zu ursprünglicher Schönheit zurückgeführt. Nickels und Ehefrau Sigrune Essenpreis sind perfekte Gastgeber: »In einer Zeit ohne Zeit nehmen wir uns Zeit!« Am Herd steht Bio-Spitzenköchin Essenpreis. Ihre Philosophie: Alltägliche, unspektakuläre Gerichte sollen ihr ganzes Potenzial entfalten. Der Landgasthof bewirtschaftet einen Hochbeet-Garten mit Bienenstand sowie verpachtete Gärten, die vor dem Verfall gerettet werden. Alte Gemüsesorten wie Haferwurz, Erdbeerspinat und Glückskleerübchen wachsen hier und werden verarbeitet. Als Wildkräuterexpertin setzt Essenpreis mancher Speise mit Wildkräutern und Blüten das i-Tüpfelchen auf.
Auf der Karte fällt die ofenwarme Focaccia auf, mit Topfen, Leinöl und gerösteten Brennesselsamen, an der man sich glatt sattessen könnte. Bei den saisonalen Vorspeisen und Suppen sollten Sie die Ochsenschwanzsuppe und die Gepökelten Schweinebäckchen vom Schwäbisch-Hällischen Schwein probieren. Bei den Hauptgerichten steht mindestens ein saisonales Gemüsegericht wie Frittierte Sellerietaschen gefüllt mit Püree an veganer Sauerbratensoße mit Dinkelrisotto, Lauch und Karotten zur Wahl, das nicht nur Vegetariern schmeckt und als Alternative exzellentes Fleisch der Region mit Saison-Gemüse. Spitzenreiter sind der über zwei Wochen eingelegte Sauerbraten und das Cordon Bleu. Für die Im Ganzen gebratene Poularde oder die Lachsforelle sollten Sie vorbestellen. Als Abschluss lockt unter anderem die Schokoladeneis-Terrine mit Orangenragout oder ein wunderbarer Käseteller. Im Haus gibt es die »begehbare Weinkarte«, Nickels und Essenpreis sind bekannte Weinexperten.
In der ersten Etage sitzt das »Wein & Genuss-Zentrum«. Hier finden von Essenpreis moderierte kulinarische Plaudereien, Weinproben und Seminare statt.
Das Kaffee-Sortiment von Pauli Michels Kaffeerösterei & Kaffeehandel (Hauptstraße 1, 66709 Weiskirchen) bietet Rohkaffee-Raritäten aus 30 Ländern, vor allem selektionierte landestypische Spezialitäten.
PERL
Alte Maimühle
Bahnhofstraße 100, 66706 Perl
0 68 67 / 9 11 31 70
[email protected] www.maimuehle.de
Größe: 50 Plätze und die Terrasse
Preise: Hauptgerichte 10 bis 25 €
Kreditkarten: EC, Master, Visa
Öffnungszeiten: Fr bis Mi 11.30 bis 14 Uhr und ab 18 Uhr; Ruhetag: Do
Nicht barrierefrei
In der schon 1733 erbauten Mühle bewirtet die Familie Theis seit 1883 ihre Gäste. Nach zehnjähriger Verpachtung hat der Gastronom und Sommelier Frederik Theis das traditionsreiche Haus im September 2009 übernommen. Es liegt direkt im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Luxemburg, 50 Kilometer von Trier entfernt. Im Restaurant verbinden sich stilvoll Tradition und Moderne. Im alten Kelterhaus und in der Vinothek können Gruppen von bis zu 70 Personen bewirtet werden. An warmen Tagen blicken Sie von der großen Außenterrasse auf die Luxemburger Weinberge jenseits der Mosel. Im