Lothringen wird mit Honig-Sesamkruste an Nenninger Spätburgundersoße serviert, ein Kalbstafelspitz aus dem Wurzelsud ist mit Meerrettichschaumsoße angerichtet. Dazu komponiert Buchna traditionelle Wildgerichte, die heutigen Essgewohnheiten angepasst sind. Sehr beliebt, aber deftig sind die Lyonerpfanne mit Bratkartoffeln oder die »Gefillde«, das sind Kartoffelklöße mit einem Kern aus Leberwurst, mit Specksoße und Sauerkraut. Zum Abschluss sollte man sich unbedingt eines der Desserts wie Crème brûlée, Schokoladenschichteis oder ein Sorbet aus Früchten der Saison gönnen. Sabine Buchna und ihr Team erklären Ihnen gern die lokalen Produktbezeichnungen. Die üppige Weinauswahl wird von Saar und Mosel dominiert. Gleich 35 Weine (!) sind glasweise erhältlich.
Die Baumschule für Obstbau Jacoby (Franz-Altmeyer-Straße 27, 66693 Mettlach-Tünsdorf) bietet saisonal aus der eigenen Bioproduktion Kirschen, Mirabellen, Zwetschgen und Äpfel an. Außerdem gibt es den »Äppelprickler«, einen nach Champagnermethode hergestellten Apfelsekt.
NASSAU
Zur Stadthalle Nassau
Amtsstraße 8, 56377 Nassau
0 26 04 / 94 24 83
[email protected] www.nassau-spezial.de
Größe: 70 Plätze im Restaurant mit Bistro, Terrasse 120
Preise: Hauptgerichte 9,80 bis 26,80 €
Kreditkarten: EC, Master, Visa
Öffnungszeiten: Mi bis Mo 10 bis 14.30 und ab 17.30 Uhr, So ab 11 Uhr durchgehend; Ruhetag: Di
Barrierefrei
Die »Stadthalle« ist ein liebevoll geführtes Speiserestaurant, mit dem Werner und Susanne Ernst seit 30 Jahren ihre Gäste glücklich machen. Rohstoffe und Lebensmittel werden von meist persönlich bekannten Lieferanten bezogen, die auf der Karte auch benannt sind. Die Küche richtet sich nach dem regionalen und saisonalen Angebot, Frische und handwerkliches Können sind gefragt. Die regelmäßige Weiterbildung für Köche und Service gehört mit zum Programm. Das Haus wurde als eines der ersten in Rheinland-Pfalz mit der »deutschen Servicequalität« ausgezeichnet. Es ist Mitglied in der »Kooperation Tafelrunde«, bei den »guten Landgasthäusern« und im Netzwerk »Kräuterwind« Westerwald. Susanne Ernst ist nicht nur für den Service zuständig, als zertifizierte Kräuterexpertin hinterlässt sie auch in der Küche ihre grünen Spuren.
Die Speisekarte spiegelt Saison und regionales Angebot. Bei den Vorspeisen finden wir Gebratenen Ziegenkäse vom Ziegenpaul aus Hömberg oder hausgemachtes Gänserilette mit frischem Brot und fruchtigem Chutney. Und es gibt auch kleine Tapas von der Lahn. Als Hauptgang werden in Butter gebratene Filets von der Westerwald-Forelle mit Kirschtomaten, Kapernäpfel, viel Blattpetersilie und Rosmarinkartoffeln serviert. Rustikal und regional kommen die gute hausgemachte Wildschweinsülze mit frischer Remoulade, einem Rapunzelsalat und Rosmarinkartöffelchen auf den Teller. Und zum Dessert das gemachte Rotweineis vom Obernhofer Spätburgunder. Auf der umfangreichen Weinkarte steht der noch wenig bekannte Lahnwein aus Obernhof, dazu viele andere Weine von deutschen Spitzenwinzern – Breuer, Heger, Jost, Meyer-Näkel – und von internationalen Weingütern.
Die Wander- und Radwege entlang der Lahn bis auf die Höhen von Westerwald und Taunus bieten attraktive Möglichkeiten für Ausflüge.
NEUPOTZ
Zum Karpfen
Hauptstraße 1, 76777 Neupotz
0 72 72 / 21 98
[email protected] www.gasthaus-zum-karpfen.de
Größe: 65 Plätze
Preise: Hauptgerichte 7,50 bis 20 €
Kreditkarten: Keine
Öffnungszeiten: Mo, Di 11.30 bis 14 Uhr und ab 17 Uhr, Mi bis Sa ab 17 Uhr; Ruhetag: So, Feiertag
Barrierefrei (über Kücheneingang)
In dem Fischerdorf Neupotz, zwischen Speyer und Karlsruhe, befindet sich dieses liebenswerte Gasthaus, das seit 113 Jahren in Familienbesitz ist. Der gemütliche, rustikal gestaltete Gastraum – der prächtige Namensgeber thront an der Decke hängend über der Ausschanktheke – schafft eine wohlige Atmosphäre. War der »Karpfen« früher ein bekanntes Tanzlokal, so ist er heute ein kulinarischer Treffpunkt für Liebhaber einer guten Küche ohne Schnickschnack. Regionalität, Qualität und Frische haben hier Priorität, darauf legt die Eigentümer-Familie Gehrlein besonderen Wert. Das Fleisch kommt aus der eigenen Metzgerei, die noch zu den wenigen mit hauseigener Schlachtung gehört. In jeder Woche werden zehn Schweine aus Wörth geholt, alle drei Wochen ein Rind aus Neupotz. Natürlich werden auch Eier, Gemüse und Salate von heimischen Erzeugern